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von Duchonin
Mi, 22. Nov. 2023, 01:03
Forum: Allcrime: geklärt!
Thema: 1986 | Lindenfels | Mord an Jutta Hoffmann (15) geklärt!
Antworten: 18
Zugriffe: 3718

1986 | Lindenfels | Mord an Jutta Hoffmann (15) geklärt!

Auf dem Weg nach Hause vergewaltigt und getötet
Aktualisiert am 15.11.2023, 16:28 Uhr

Dieser Beitrag wurde automatisch veröffentlicht und nicht durch unsere Redaktion bearbeitet.

"Cold Case" aus den Achtzigern: Rund 40 Jahre nach dem gewaltsamen Tod eines fünfzehnjährigen Mädchens muss sich ein Mann vor Gericht verantworten. Er war zum Tatzeitpunkt bereits vorbestraft.

Auf der Anklagebank sitzt Peter F., ein 62 Jahre alter Mann aus Bensheim. Im Juni 1986 soll er die 15 Jahre alte Jutta in ein Waldstück im südhessischen Lindenfels gezerrt, sie vergewaltigt und mit einem Messer getötet haben. Während der Tat habe er ihren Hals mit ihrem Gürtel umwickelt. "Seine sexuellen Phantasien beinhalten Fesselungen", sagt die Staatsanwältin, als sie die Anklage verliest.

Das Mädchen war auf dem Weg vom Lindenfelser Schwimmbad nach Hause gewesen, nur rund 400 Meter der Strecke führten durch den Wald. Nach der Tat soll F. ein Erdloch ausgehoben und das Mädchen begraben haben. Die Staatsanwaltschaft verdächtigt F. des Mordes, alle anderen Taten wären verjährt. Er habe sie getötet, um zu vermeiden, dass sie ihn bei der Polizei anzeigt. "Das wollte er um jeden Preis verhindern", sagt die Staatsanwältin. "Er stand unter Bewährung." Wegen sexueller Nötigung hatte F. bis August 1985 in Haft gesessen, dann war er unter Auflagen freigelassen worden.
Angeklagte wird derzeit in Psychiatrie untergebracht

Die Leiche des Mädchens fand ein Spaziergänger im Februar 1988, der Fall konnte lange nicht aufgeklärt werden. 35 Jahre später steht Peter F. im Fokus der Ermittlungen, weil der Fall – als erster überhaupt – in eine neue Cold-Case-Einheit des Landeskriminalamts aufgenommen wurde. In den Achtzigerjahren war ein Spaten in dem Wald gefunden worden. DNA-Spuren an den Folien, mit denen der Spaten umwickelt worden war, führten 2020 zu Peter F. Der Angeklagte ist derzeit wegen eines weiteren Urteils in einer psychiatrischen Klinik in Schleswig-Holstein untergebracht.

Vor Gericht schweigt Peter F. Der Vorsitzende Richter hat zahlreiche Zeugen geladen, um mehr über das Leben des Angeklagten zu erfahren, darunter Geschwister, Cousins, seine jetzige und seine frühere Frau. Der Richter befragt auch die Eltern und zwei Geschwister von Jutta, die alle als Nebenkläger in dem Prozess auftreten, sowie die leitende Ermittlerin des hessischen Landeskriminalamts. Sie war im März in der ZDF-Sendung "Aktenzeichen XY . . . Ungelöst" aufgetreten, wo nach dem Täter gefahndet wurde. Welche konkreten Hinweise die Ermittler sich dadurch erhofften, wo doch die DNA-Spur bereits auf Peter F. hinwies, will die Staatsanwältin nicht sagen.

Das Bild, das sich aus den Zeugenaussagen über das Leben des Angeklagten ergibt, bleibt bis zum Ende des Verhandlungstages vage: Diejenigen seiner fünf Geschwister, die aussagen, geben an, seit vielen Jahren gar nicht oder nur sporadisch Kontakt mit ihm gehabt zu haben und nicht mit ihm über seine Taten gesprochen zu haben. Ein Stiefcousin nennt F. einen "Psychopathen". Er habe die anderen Kinder "häufig schlecht behandelt".

Im Gespräch mit einem Psychiater hat F. angegeben, dass er in seiner Kindheit das "schwarze Schaf" der Familie gewesen sei und für alles den Kopf habe hinhalten müssen. Eine Ungleichbehandlung sieht aber keines seiner Geschwister. Die Mutter habe viel gearbeitet, der Vater "gerne getrunken". Die zwei Schwestern sagen, der Vater habe sie als Kinder sexuell belästigt. Ob das auch auf ihre Brüder zutrifft, wüssten sie nicht. ©
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von Duchonin
Di, 4. Apr. 2023, 00:43
Forum: Allcrime: geklärt!
Thema: 1986 | Lindenfels | Mord an Jutta Hoffmann (15) geklärt!
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1986 | Lindenfels | Jutta Hoffmann (15) ermordet

Omas Bioladen hat geschrieben:
Mo, 3. Apr. 2023, 20:44
Daß Jutta eine Judoka war hat ihr vermutlich nicht weiter gebracht außer einen sehr sehr schnellen Tod.
Naja, wenn der Täter nicht eine Leiche mißbrauchen wollte, scheint mir eine Vergewaltigung nicht so einfach.
Da gibt es Hebel, Würgegriffe usw.
Omas Bioladen hat geschrieben:
Mo, 3. Apr. 2023, 20:44
Vielleicht sogar jemand aus dem Judoka-Umfeld der Jutt
Ein erfolgreicher Judoka scheint mir ene Vergewaltigung meist nicht nötig zu haben.
von Duchonin
Mo, 3. Apr. 2023, 19:46
Forum: Allcrime: geklärt!
Thema: 1986 | Lindenfels | Mord an Jutta Hoffmann (15) geklärt!
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1986 | Lindenfels | Jutta Hoffmann (15) ermordet

Es wäre gut, wenn das wirklich der Täter war und er auch dafür verurteilt würde.

Allerdings bleiben einige Fragen übrig:

1. Warum wurde der Täter damals nicht am Tatort gesehen ?

2. Warum wurde die Leiche bei der ersten Nachsuche nicht gefunden ?

3. Was war mit dem aufgefundenem den 93-jährigen Mann der seiner Gehilfen beraubte worden war ?

4. Eine erfahrene Judoka (Jutta hatte immerhin schon den 3. Kyu (grüner Gürtel) erreicht) von einem einzelnen Mann überwätg ?

Ein Einzeltäter ist m.E. nicht so richtig vermittelbar.
von Duchonin
Mi, 22. Mär. 2023, 21:09
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Thema: 1986 | Lindenfels | Mord an Jutta Hoffmann (15) geklärt!
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1986 | Lindenfels | Jutta Hoffmann (15) ermordet

Der Fall nochmal in Aktenzeichen XY ungelöst.

Angeblich soll es nur ein Sexualtäter gewesen sein.
Auch die beiden Männer mit "südländlichem Aussehen" sollen jetzt "Osteuropäer" sein.

M.E. passt da einiges nicht:

1. So wie der Sexualtäter beschrieben wird, halte ich ihn nicht für gelenkig und schnell
Eine Judoka ist durch einen einzelnen Mann nur schwer zu überwältigen.

2. Jutta Hoffmann müsste schon tot gewesen sein, als der Täter den 93-jährigen Mann seiner Gehilfen beraubte.

3. Wie kommen die Fallanalytiker auf die Idee, dass Sexualtäter nur Einzeltäter sein können ?
von Duchonin
Fr, 21. Mai. 2021, 16:20
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Thema: 1986 | Lindenfels | Mord an Jutta Hoffmann (15) geklärt!
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1986 | Lindenfels | Jutta Hoffmann (15) ermordet

Omas Bioladen hat geschrieben:
Fr, 21. Mai. 2021, 14:34
Weiterhin ist es verwunderlich wie oft Täter ihre Opfer angeblich zunächst mit nachhause nehmen um sie dann Jahre später wieder in unmittelbarer Tatortnähe zu platzieren?
Geht man von folgendem Tatverlauf aus, macht das schon Sinn:

Jutta Hoffmann soll entführt werden. Sie wird überwältigt und von 2 Tätern über den Trampelpfad zum Auto verschleppt und in den Kofferraum verbracht. Dabei wird es entweder betäubt oder gekneppelt, um sie am Schreien zu hindern.
Die Badematte und einen Schuh verliert sie. Den zweiten Schuh verliert sie beim Verbringen in den Kofferraum.
Das merken die Täter nach dem Schließen der Kofferraumklappe und suchen den Schuh am Tatort. Dabei wird der 93-Jährige gesehen und verletzt. Die Schuhe werden in den Kofferraum gepackt und man fährt gerade zu dem Zeitpunkt weg, als die Friedhofsbesucher zurückkommen.
Entweder stellt sich hinterher heraus, dass Jutta das falsche Entführungsopfer war oder sie wird bei Gegenwehr getötet.
Um Spuren zu verwischen, beerdigt man den Leichnam in der Nähe des Tatorte.
Omas Bioladen hat geschrieben:
Fr, 21. Mai. 2021, 14:34
Dort wurde auch vorwärts eingeparkt und nicht mit dem Heck zum Wald und mit der Haube in Fluchtrichtung.
Ich weis nicht, ob dort Parkmarkierungen waren und man besser wenden kann, wenn man so steht, wie angegeben.
Omas Bioladen hat geschrieben:
Fr, 21. Mai. 2021, 14:34
Die angeblich Leichengeruch der Birgit Rösing genannt Storck an Autobahnabfahrten von Mühlheim bis nach Fulda erschnuppern
Das sind Mantrailerhunde, die keinen Leichengeruch, sondern nur Geruch von Lebenden erschnüffeln.
Omas Bioladen hat geschrieben:
Fr, 21. Mai. 2021, 14:34
Wenn die Polizei genauso schlampig ermittelt hat wie sie nach der Leiche gesucht hat, dann mußte da sicher gar nicht viel gelogen werden um jemanden zu schützen. Sich in den richtigen Augenblicken nicht erinnern oder schweigen hätte sicher genügt. Allein wenn man mitbekommt, daß die Polizei den Vorfall zunächst nicht ernst nahm und auch die Schwimmbad-Clique angeblich nie vernommen hat.
Dann müsste es aber die Einflussnahme von Politikern und deren Parteien, wie im Fall Kaffenberger gegeben haben.

Übrigens gibt es da noch einen Eintrag in dem Portal:

Südhessen .......Tina Würth, Ulrike Rutsch, Kläranlagenmorde, Nilüfer Görgü, Silke Schroth, Werner Schäfer, Michael Pfeiffer, Radepom Müller, Thomas Dreher, "Aussteiger-DA-Detektive", Auerbacher Taxifahrer Mord, Sebastian Musial, Rosalinde Reimann und...und...und...
Vor allem die Gegend um Babenhausen scheint ein heißes Pflaster...Wahnsinn, wie viele vorsätzliche Tötungsdelikte es dort in letzten Jahrzehnten gegeben hat, es ist eine Kleinstadt. Mindestens 3 xy-Fälle haben Bezug zu ihr und dann dieser Fall, wo der Nachbar trotz standhafter Unschuldsbeteuerungen verurteilt wurde, ein Ehepaar ermordet zu haben und die autistische Tochter als einzige nichts sagen kann.

Auch in und um AB hat es noch einige mysteriöse Mordfälle (dazu gibt es ja auch ein paar Threats)

Nicht zu vergessen der skandalöse Fall Kaffenberger...
von Duchonin
Fr, 21. Mai. 2021, 13:07
Forum: Allcrime: geklärt!
Thema: 1986 | Lindenfels | Mord an Jutta Hoffmann (15) geklärt!
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1986 | Lindenfels | Jutta Hoffmann (15) ermordet

Zum juristischen Teil:

Selbst wenn man den/die Täter ermittelt:

Vergewaltigung mit Todesfolge ist nach 30 Jahren verjährt.
Freiheitsberaubung mit Todesfolge ist nach 20 Jahren verjährt.

Man müsste als dem/den Tätern eine vorsätzliche Tötung mit einem der Mordmerkmale nachweisen.

Zu dem ominösen Kennzeichen:

Beim Zulassungsbezirk merke ich mir nicht die Zeichenfolge, sondern den Zulassungsbezirk verbal.
z.B. ALF - XX 666 als Alfeld XX 666.

Nun könnte es durchaus sein, dass die Zeugin von den 3 Friedhofsbesuchern das Kennzeichen ALZ gesehen hat.
Der Mann hat das als Alzey interpretiert. Und das hat sich die Zeugin gemerkt.
Das ist mir neulich auch passiert. Da ALZ seit 2013 wieder verwendet wird, habe ich ein Auto mit ALZ als Alzey interpretiert.

Das ist aber falsch.

ALZ war der Landkreis Alzenau in Unterfranken.
Am 1. Juli 1972 wurde der Landkreis Alzenau in Unterfranken im Zuge der Gebietsreform in Bayern aufgelöst und mit Gemeinden der aufgelösten Landkreise Lohr am Main und Obernburg am Main dem Landkreis Aschaffenburg zugeschlagen.
Der Landkreis Alzenau hatte nur 54300 Einwohner.
Das Kennzeichen ALZ wurde bis zum 28. April 1973 ausgegeben. (Seit dem 11. Juli 2013 ist es aufgrund der Kennzeichenliberalisierung wieder im Landkreis Aschaffenburg erhältlich. )

Es kann natürlich sein, dass die Polizei das schon geprüft hat.
Wenn nicht wäre das sicher interesant.
Der Ford Granada wurde erst seit 1972 produziert.
Es dürfte also relativ wenige Granada gegeben haben, die 1986 noch das Kennzeichen ALZ trugen.
Ähnlich ist es mit Ford Taunus oder Consul. Die waren 1986 immerhin schon mindestens 13 Jahre lang mit ALZ unterwegs.
von Duchonin
Fr, 21. Mai. 2021, 12:45
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Thema: 1986 | Lindenfels | Mord an Jutta Hoffmann (15) geklärt!
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1986 | Lindenfels | Jutta Hoffmann (15) ermordet

Meine Einschätzung:

1. Täter aus dem Umfeld, mit dem sich Jutta verabredet hat
-> Sie wusste aber weder, wann ihre Mutter das Freibad verlässt noch ob sie an dem Sonntag überhaupt im Freibad ist.
Die Verabredung hätte also nach 15:00 Uhr erfolgen müssen.
Doch warum dann so spät ? Sie ist nach Hause gelaufen und hat nicht einmal 10min gewartet, um sich von den Jungs im Freibad nach Hause fahren zu lassen.
Vermutlich weil sie in der Pension beim Abendessen helfen sollte.
Wenn sie noch ein Treffen geplant hätte, wäre das eher gewesen.
Außerdem hätten die beiden Männer wie oben geschrieben gestört.

2. Täter aus dem Ort, der sie vergewaltigen wollte
-> ein Mann ist zwar körperlich stärker, aber dürfte nicht allzu weit über 45 gewesen sein, um eine erfahrene Judoka zu überwähltigen.
Jutta hatte immerhin schon den 3. Kyu (grüner Gürtel) erreicht.

In dem genannten Portal werden Behauptungen aufgestellt, man wüsste im Ort, wer der Täter war und dieser sei bereits verstorben. Anderseits wird angegeben, die Jungen mit denen Jutta im Freibad zusammen war, wären nie von der Polizei vernommen worden. Das passt nicht.

3. Täter von außerhalb, die eine Entführung und/oder Vergewaltigung geplant hatten
-> in diesem Fall wäre Jutta nur eine Zufallsopfer. Die Täter wollten eine Mädchen oder eine junge Frau entführen
und/oder vergewaltigen. Das Feuerwehrfest mit dem Jugendlager zieht durchaus Kriminelle an. Vom Taschendieb bis
zum Entführer. Man fällt nicht so auf, weil relativ viele Auswärtige im Ort sind.
Man darf auch nicht vergessen, das war vor 1990. Da gab es keinen "Nachschub" an Prostituierten aus Ost- und
Südosteuropa. Die Entführung wäre dann schief gegangen, weil Jutta sich zur Wehr gesetzt hat, so dass es zur Tötung kam.
4. Ominös ist noch die polizeiliche Fahndung nach einer Frau im blauen Kleid als Anhalterin an der B47. Das war sicher nicht
Jutta. Aber vielleicht war diese Frau das eigentliche Ziel einer Entführung ?
von Duchonin
Fr, 21. Mai. 2021, 12:07
Forum: Allcrime: geklärt!
Thema: 1986 | Lindenfels | Mord an Jutta Hoffmann (15) geklärt!
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1986 | Lindenfels | Jutta Hoffmann (15) ermordet

Omas Bioladen hat geschrieben:
Fr, 21. Mai. 2021, 00:31
die des Täters aus dem engeren Bekanntenkreis.
Das würde aber unterstellen, dass mehrere Zeugen lügen und Handlungen erfinden.

1. Die Mutter mit Kind sieht vermutlich Jutta hinter sich.
Die beiden Männer mit 30 bis 35 Jahren gehen an ihr vorbei und müssen kurze Zeit später auf Jutta getroffen sein.
Jutta hätte aber die Frau mit dem Kind ziemlich schnell einholen müssen, da sie viel schneller gelaufen ist.
Das erfolgt aber nicht.
Dann müsste aber der Täter im Beisein der beiden Männer die Tat begannen haben.
Für ein Szenario, dass die beiden Jutta passiert haben und erst danach der Täter zugeschlagen hat, bleibt nicht genug Zeit.
Und warum haben sich die beiden Männer nie als Zeuge gemeldet.
2. Die Zeugin die die Badematte mitgenommen hat, hat einen weißen Schuh passend zu Juttas Schuhen gesehen.
Wo ist der hin ?
3. Die Friedhofsbesucher sehen zwei junge Männer, die am Friedhof parken, aber nicht in den Friedhof gehen.
Warum parken die dort?
4. Der zweite weiße Schuh wird am Parkplatz gesehen und verschwindet.
5. Die Sache mit dem 93-jährigen Mann. Niedergeschlagen, seiner Gehhilfe beraubt und zum Sterben liegengelassen.
Das ist zumindestens versuchter Mord. Warum wird der nie untersucht ?
6. Wenn man eine hilflose Person mit einer Kopfwunde findet, durchsucht man die Gegend und hätte frische Grabungsspuren gefunden.
7. Der Hund das Mannes, der dann die Knochen gefunden hat, wollte schon mehrfach an diese Stelle.
Aber sicher nicht 1,5 Jahre lang. Das deutet daraufhin, dass Jutta am Anfang dort nicht begraben war.

Und zuletzt. Ein junges beliebtes Mädchen mit vielen sozialen Kontakten wird getötet. Dass dann das ganze Dorf den Täter deckt, ist m.E. unwahrscheinlich. Dann müsste es ein Täter sein, der sehr viel Macht hat.
Und auch dann würde das die Dorfgemeinschaft zerreissen.

Meine Einschätzung folgt.
von Duchonin
Do, 20. Mai. 2021, 21:30
Forum: Allcrime: geklärt!
Thema: 1986 | Lindenfels | Mord an Jutta Hoffmann (15) geklärt!
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1986 | Lindenfels | Jutta Hoffmann (15) ermordet

Hier darüber noch mal ein Übersichtsbild.

Am 10. Februar 1988 dann die traurige Gewissheit:
Ein Mann der seinen Hund "Gassi" führte, fand bei der Suche nach seinem Hund, der sich losgerissen hatte,
die sterblichen Überreste des verschwundenen Mädchens – unweit des Lindenfelser Freibads, in einem Waldstück, das die Polizei vorher erfolglos durchkämmt hatte.
Der Hund wollte wohl auch schon an den Vortagen zu diesem Ort im Wald.
Für mich ein Zeichen, dass der Hund etwas gerochen hat.
Leider gibt es keine Angaben, wie lange der Hund schon dorthin wollte.

In dem Portal wurden über den Auffindeort diskutiert.
Eduard Zimmermann hatte sich im Februar 1988 nur sehr wage geäußert:
" In der Nähe des Ortes, wo sie zuletzt gesehen wurde"
Die Polizei hielt sich mit Informationen über den Auffindeort sehr zurück.

Aufgeführt in der Diskussion wurde:

- Fund an der Burg Lindenfels (unwahrscheinlich)
- Fund an der scharfen W-Kurve der B47 Richtung Gumpen -> das wurde wohl mit dem Fall Bettina Volk 1983 verwechselt.
- Fund in einem Brunnenschacht in nächster Nähe (war es aber nicht)
- Fund abgedeckt unter Reisig in nächster Nähe -> das war dann der wirkliche Auffindeort

Vermutlich ci. 24m vom Auffindeort der Badematte entfernt im Wald.

Es gibt auch Informationen über einen 93-jährigen Mann, den der Zwillingsbruder von Jutta und ein Freund am Tag nach Juttas Verschwinden 1986 an der Stelle aufgefunden haben sollen, an dem 1988 die Überreste von Jutta gefunden wurden.
Er soll eine Wunde am Kopf gehabt haben und sein Stock soll im Baum gehangen haben. Außerdem soll der Mann etwas von einer jungen Frau im blauen Kleid erzählt haben.
Möglich das dies ein Tatzeuge war, den der oder die Täter nieder geschlagen und liegen gelassen haben ,in der Hoffnung dass er die Nacht eh nicht überstehen würde.
Der alte Mann soll danach nicht mehr richtig auf die Beine gekommen sein... Sicher dehydriert und verwirrt nach der Nacht draußen im Freien.
Am Fundort der Leiche wurde ein Blumengebinde abgelegt.
Das Blumengebinde wurde in einem Blumengeschäft (Wagner) in Mörlenbach gekauft. Das steht fest.

Meine Falleinschätzung folgt.
von Duchonin
Mi, 19. Mai. 2021, 18:24
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1986 | Lindenfels | Jutta Hoffmann (15) ermordet

Leider ist im Internet nicht viel zu finden.
Ich habe mich deshalb durch 146 Seiten eines Portals gearbeitet, das ich hier nicht nennen will.
Es ist wie immer in diesem Portal. Anfangs durchaus interessante Beiträge einiger Vielschreiber. Es werden mögliche Tatabläufe diskutiert. Dann greift die "Verwaltung" ein und verbietet zu spekulieren. Die Vielschreiber werden zu "ehemaligen Mitgliedern" und man dreht sich dann Seitenlang im Kreis. Gelegentlich beleidigt man sich.

Mal meine Zusammenfassung:

Zu dem Zeitpunkt fand ein Bezirksjugendzeltlager der Feuerwehr statt. Am Sonnabend war da auch Tanz.
Die Realschülerin Jutta Hoffmann , die nach ihrem Realschulabschluss eine Ausbildung zur Arzthelferin in der damaligen Dr.Zwick Klinik machen wollte, war Mitglied der Jugendfeuerwehr (für Mädchen damals selten) und wohl auch am Vortag zum Tanz, um das in der Tanzschule gelernte auszuprobieren.

Der Vater und der Bruder waren am 29.6.86 zu einer Motorsportveranstaltung und Jutta war mit ihrer Mutter im Freibad. Die Mutter verließ das Freibad gegen 15:00 Uhr. Jutta befand sich in einer Gruppe ihr bekannter Jugendlicher und verließ das Freibad gegen 17:45 Uhr und ging auf einem ziemlich steilen Waldweg Richtung Innenstadt Lindenfels. Dazu gibt es eine Zeugin, die in ihrem Auto auf ihre Tochter wartete. Lt. dieser Zeugin war Jutta allein und es folgte ihr auch niemand.

Auf dem Weg war eine Frau mit ihrer kleinen Tochter unterwegs. Der kamen 2 junge Männer ci. 30-35 Jahre alt entgegen.
Diese Zeugin fühlte sich unbehaglich und drehte sich um. In einiger Entfernung sah sie eine junge Frau hinter sich, bei der es sich um Jutta gehandelt haben dürfte.
Die Männer gingen an der Zeugin vorbei.
Eigentlich müsste Jutta die Zeugin eingeholt haben. Das erfolgte aber nicht.
Gegen 18:20 Uhr sah eine Zeugin auf das obere Drittel des Waldweges eine Badematte und einen einzelnen weißen Schuh. Die Badematte nahm die Zeugin mit und den Schuh ließ sie liegen.
Von dem Waldweg führte damals eine Trampelpfad zu einen kleinen Parkplatz an der Friedhofskapelle.
Dort beobachteten 3 Zeugen 2 junge Männer, die etwas in einen Ford Granada mit Kennzeichen AZ für Alzey luden. Die jungen Männer verschwanden im Wald und neben dem Kofferraum, lag ein weißer Schuh.
Die 3 Zeugen gingen auf den Friedhof und man meinte einen Schrei gehört zu haben.
Als die Zeugen nach der Grabpflege zurückkehrten waren Auto und Schuh verschwunden.
Auch der Schuh auf dem Waldweg wurde nicht gefunden.

Weil Jutta nicht zu Hause ankam, verständigten die Eltern die Polizei.
Die Polizei nahm das Ganze wohl nicht allzu ernst.
Eine Suche der freiwilligen Feuerwehr brachte kein Ergebnis.
Am 10.06.1986 fand eine Suche mit 70 Polizeibeamten statt. Dabei wurde nichts gefunden.

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von Duchonin
Mi, 19. Mai. 2021, 17:24
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Thema: 1986 | Lindenfels | Mord an Jutta Hoffmann (15) geklärt!
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1986 | Lindenfels | Mord an Jutta Hoffmann (15) geklärt!

Jutta Hoffmann ermordet

Bild
Foto: Tag24

Lindenfels ist eine Stadt im Odenwald im südhessischen Kreis Bergstraße.

Jutta Hoffmann aus Lindenfels lebte als Zwillingsschwester von Horst Hoffmann bei ihren Eltern.
Die Eltern sollen ein Hotel oder eine Pension besessen haben.
Ihr Vater und ihr Zwillingsbruder betrieben Motorradsport und Jutta war Judoka.
Horst Hoffmann ist fünffacher Deutscher Meister im Trail und führt Motorradstunts vor.
2020 war Horst Hoffmann mal Gast bei "Genial Daneben".

Jutta Hoffmann verschwand am Sonntag dem 29.06. 86 auf dem Heimweg vom Schwimmbad im Stadtwald zu Lindenfels.

Die sterblichen Überreste wurden hingegen erst im Februar 1988 auch in dem Stadtwald hoch im oberen Bereich gefunden.
Ein Hund strebte mehrmals beim "Gassigehen" zu einem Ort im Stadtwald. An einem Tag riss sich der Hund los und der Hundebesitzer fand Knochen.
Da er sich nicht sicher war, ob es Menschenknochen sind, holte er einen Jäger hinzu. Dieser identifizierte die Knochen als Menschenknochen. Die Polizei wurde hinzugezogen.

Beiträge in der Dropbox. Nicht die beste Qualität, aber besser als nichts. Den blauen Balken unten kann man durch klick aufs Kreuz rechts oben wegdrücken.
https://www.dropbox.com/sh/3rq2017aeqrz ... hen+XY.mp4

Hier noch der Bericht : HR 10.10.1986

https://www.dropbox.com/sh/3rq2017aeqrz ... 0.1986.VOB

HR. 10.07.1986 Suche nach Jutta H.

https://www.dropbox.com/sh/3rq2017aeqrz ... 7.1986.VOB

HR. 11.02.1988. Leichenfund

https://www.dropbox.com/sh/3rq2017aeqrz ... 2.1988.VOB

Es gibt auch einen Podcast aus diesem Jahr:

https://audionow.de/podcast/7be6f84b-cd ... 2d6a2d2897 unter #47 Ungeklärte Morde der 80er

Text mit weiteren Informationen folgt.

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