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von pfiffi
Do, 29. Okt. 2015, 18:36
Forum: Berufungen, Revisionen, Wiederaufnahmeverfahren
Thema: Köln: Henriette Reker bei Messerangriff schwer verletzt | Urteil | Revision
Antworten: 24
Zugriffe: 8171

Re: Köln: Henriette Reker bei Messerangriff schwer verletzt

sweetdevil31 hat geschrieben:Die verlorene Jugend des Reker-Attentäters
Wir sehen einen netten Jungen, 12 Jahre alt. 32 Jahre später wird er die Kölner OB-Kandidatin Henriette Reker (parteilos) niederstechen. Aus Hass auf Ausländer.

Der Junge auf dem Foto ist Frank S. (heute 44, in U-Haft). In BILD spricht seine Pflegemutter über die verkorkste Jugend des Reker-Attentäters, die seine wütende Seele vielleicht ein wenig erklärt.
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Ein Einfamilienhaus im Bonner Osten. Viel Grün und nette Nachbarn. Hierhin brachte das Jugendamt Frank S., als er neun Jahre alt war.

Die Pflegemutter: „Seine Eltern ließen ihn und seine Geschwister kurz zuvor in der Wohnung in Düsseldorf sitzen und verschwanden. Erst nach Tagen holte die Polizei sie aus der verwahrlosten Wohnung raus. Eine Hand von Frank war verbrannt, weil man ein Bügeleisen auf sie gepresst hatte.

Der Junge kam zunächst in ein Kinderheim. Doch hier randalierte Frank, schlug um sich. Da die Betreuer nicht mit ihm zurecht kamen, gaben sie ihn zu der Pflegefamilie.
„Als ich ihn abholte, randalierte er im Wagen“, erzählt seine Ziehmutter: „Bei uns angekommen spuckte er jeden an. Später beruhigte er sich, der Abstand zu den anderen Menschen blieb aber. Freunde oder später eine Freundin hatte er nie.“

In den nächsten zehn Jahre wurde er bei seiner Pflegefamilie von einem Psychologen betreut. Besuchte eine Gesamtschule, brach eine Lehre ab, zog mit 19 aus.

Der Kontakt zu der Pflegefamilie brach ab. Vor 9 Tagen, als die Kripo vor ihrer Tür steht, hört die Pflegemutter das erste mal wieder von Frank S.

Zu BILD sagt sie: „Für uns war es ein Riesenschock. Wir haben ihn als weltoffenen Menschen erzogen. Nichts hätte damals darauf hingedeutet, dass er so eine schreckliche Tat begehen würde.
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von pfiffi
Sa, 17. Okt. 2015, 21:05
Forum: Berufungen, Revisionen, Wiederaufnahmeverfahren
Thema: Köln: Henriette Reker bei Messerangriff schwer verletzt | Urteil | Revision
Antworten: 24
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Re: Köln: Henriette Reker bei Messerangriff schwer verletzt

Es verdichtet sich wohl doch alles hin auf einen neonazistischen politischen Hintergrund:
Nach SPIEGEL-ONLINE-Informationen bewegte sich der aus Bonn stammende S. Anfang der Neunzigerjahren wohl in den Reihen der rechtsextremen Freiheitlichen Deutschen Arbeiterpartei (FAP), die später verboten wurde. Sowohl 1993 als auch 1994 soll Frank S. an Rudolf-Hess-Gedenkmärschen in Fulda und Luxemburg teilgenommen haben. Die FAP galt als besonders aggressive Neonazi-Partei, aus deren Reihen auch rassistische Gewalttaten verübt wurden. Zu ihren Mitgliedern zählte auch die Dortmunder Szenegröße Siegfried Borchardt, genannt "SS-Siggi".
von pfiffi
Sa, 17. Okt. 2015, 18:12
Forum: Berufungen, Revisionen, Wiederaufnahmeverfahren
Thema: Köln: Henriette Reker bei Messerangriff schwer verletzt | Urteil | Revision
Antworten: 24
Zugriffe: 8171

Re: Köln: Henriette Reker bei Messerangriff schwer verletzt

Wer denkt nicht an den Fall mannichl? (Haben wir den schon? ich meine "Nein").

https://de.wikipedia.org/wiki/Alois_Man ... serangriff

Wobei hier der Täter offenbar ergriffen werden wollte. Ich schätze - ohne Beleg zur Zeit! - : Individualtat, keine Unterstützerstruktur im Hintergrund, wie etwa bei dem NSU oder mutmaßlich auch beim mannichl-Attentat.

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