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von Endymion
Fr, 24. Jun. 2022, 15:46
Forum: Cold Cases
Thema: 1983 | Schnaitheim | Sabine Rahn (18) ermordet
Antworten: 13
Zugriffe: 7273

1983 | Schnaitheim | Sabine Rahn (18) ermordet

Duchonin hat geschrieben:
Do, 17. Feb. 2022, 15:08
Ich finde es auch seltsam, dass eine sehr gut aussehende 18-jährige Bademeistergehilfin noch keinen Freund oder (abgewiesenen) Verehrer gehabt haben soll.
In dieser Richtung würde ich unter Klassenkameraden und Nachbarn suchen.
Ich habe mit meiner Mutter nochmal gesprochen, sie war ja eine gute Freundin von Sabine Rahn und hat mit ihr damals Handball gespielt. Sie hat bestätigt, dass sie eine sehr hübsche junge Frau damals war.

Sabine Rahn hatte immer wieder mal Freunde oder "Liebhaber" - aber wohl nichts festes. Zumindest kann sich meine Mutter nicht erinnern, dass sie damals einen festen Freund hatte.

Am Tattag war sie ja auf dem Weg in eine stadtbekannte Disco (diese gibt es heute nicht mehr). Die Disco war in der Innenstadt. Von der Haltestelle 'Hasen' in Schnaitheim bis zur Disco braucht man mit dem Auto ca. 10 Minuten. Der Bus selbst ist damals zum Bushauptbahnhof gefahren - dort wäre sie ausgestiegen und dann zur Disco gelaufen. Sie muss aber an der Bushaltestelle auf den Täter getroffen sein, denn in den Bus ist sie nicht eingestiegen.

Die Buslinie damals fuhr ca. alle 15 Minuten, an einem Freitagabend musste man auch etwas länger auf den Bus warten (Dorf eben). Es ist also sehr gut möglich, dass sie äußert schnell entschlossen in das Auto des Täters stieg. Meine Mutter hat mir ja bestätigt, dass Sabine öfters getrampt hat - das war in den 80ern damals üblich.

Es sind DNA-Spuren vom Tatort und vom Täter vorhanden, man hat auch sämtliche Bekannte damals getestet und es hat sich kein Täter gefunden. Auch vor ein paar Jahren wurde von der Polizei nochmal ein neuer DNA-Massentest durchgeführt - ohne Ergebnis.

Mich würde auch interessieren, ob der Fundort auch der Tatort war. Der Anschluss an die A7 kam erst 1987. Das bedeutet, auch Fremde sind öfters durch Schnaitheim gefahren, wenn sie im Fernverkehr unterwegs waren.

Sabine Rahn lebte ja damals in Nattheim, der Ort, in dem auch ihre Leiche gefunden wurde. Der Leichenfundort liegt im östlichen Bereich der Stadt in einem Waldgebiet. Die Zufahrt zum Tatort erfolgt über die Hauptstraße, die durch Nattheim führt - die Heidenheimer Straße / Fleinheimer Straße. Die Leiche wurde direkt am Waldeingang gefunden, was dafür stehen könnte, dass der Täter schnell handeln musste. In der Nähe befinden sich Häuser ca. 150m vom Fundort entfernt.

Die genaue Todesursache kenne ich nicht. Meine Mutter hat mir damals nur erzählt, dass sie vergewaltigt und dann ermordet wurde.

Dass sie erdrosselt wurde müsste im Obduktionsbericht oder Polizeiberichten stehen. Mit den Händen jemanden zu erwürgen bedarf eines immensen Kraftaufwandes des Täters für mehrere Minuten. Erdrosseln steht auch für eine sehr beziehungsnahe Tat - denn der Täter muss der Person in die Augen sehen und erlebt alles direkt mit.

Es war, meiner Meinung nach, entweder eine Beziehungstat oder tatsächlich ein fremder Mann, der in Sabine Rahn ein zufälliges Opfer sah - solche Fälle kommen ja auch vor.
von Endymion
Sa, 10. Jul. 2021, 15:28
Forum: Cold Cases
Thema: 1983 | Schnaitheim | Sabine Rahn (18) ermordet
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1983 | Schnaitheim | Sabine Rahn (18) ermordet

Duchonin hat geschrieben:
Fr, 9. Jul. 2021, 23:20
Endymion hat geschrieben:
Fr, 9. Jul. 2021, 00:24
Sabine Rahn war damals eine Freundin meiner Mutter - sie haben zusammen im Sportverein Handball gespielt.
Erstmal Danke für die Auskunft zwecks Sonderschule.

Handball ist viel schneller als Fußball.
Die Reaktionszeit von Handballern und Handballerinnen niedrig.

Damit wird mir die Tatausführung noch rätselhafter.

Oder es waren 2 oder mehrere Täter.
Ich weiß auch von Erzählungen meiner Mutter, dass die Handball-Sportgruppe in der Sabine Rahn gespielt hat, auf einem sehr hohen Niveau war - das war nicht einfach so eine "Spaßgruppe"; die hatten sportlich richtig was drauf und waren sehr gut trainiert.

Wenn Sabine Rahn damals von Schnaitheim (Haltestelle Hasen) nach Heidenheim wollte, muss der Täter entweder von Richtung Heidenheim oder direkt aus Schnaitheim gefahren sein - die Straße dort ist nur zweispurig. Dass ein "Fremder" diese Straße entlang fährt ist eher unwahrscheinlich, denn dort verkehren hauptsächlich die Leute, die dort leben oder mit Heidenheim etwas zu tun haben. Der Fremdenverkehr Richtung A7 verläuft etwas außerhalb des Dorfes - dazu muss man nicht ins Dorf fahren. Ich weiß aber nicht, ob es damals die Anbindung zur A7 schon gab oder ob man tatsächlich noch durchs Dorf fahren musste; dann wären da auch öfters mal Fremde durchgefahren.

Ich denke aber, dass sie zu einer ihr bekannten Person eingestiegen ist - meine Mutter hat mir ja erzählt, dass sie auch öfters mal mit ihr im Wagen von Freunden mitgefahren ist; das hat man damals so gemacht, wenn ältere Freunde bereits den Führerschein hatten.

Den Täter schätze ich auf ca. Anfang 20 und mit Ortskenntnis, denn der Fundort der Leiche ist in einem Waldstück, das man in der Gegend als Einheimischer kennt.

Weiß jemand, ob der Fundort der Leiche auch der Tatort war?
von Endymion
Fr, 9. Jul. 2021, 12:26
Forum: Cold Cases
Thema: 1983 | Schnaitheim | Sabine Rahn (18) ermordet
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1983 | Schnaitheim | Sabine Rahn (18) ermordet

Duchonin hat geschrieben:
Fr, 9. Jul. 2021, 00:53
Endymion hat geschrieben:
Fr, 9. Jul. 2021, 00:24
Dass es eine Verbindung zum Fall "Maria Bögerl" gibt, glaube ich nicht - denn: meines Wissens nach lebten die Bögerls damals (1983) noch gar nicht in Schnaitheim; ich glaube die sind erst in den 90er Jahren nach Heidenheim-Schnaitheim zugezogen, als ihr Mann Chef der Heidenheimer Sparkasse wurde.
Weis Du vielleicht auch, an welcher Sonderschule Maria Bögerl tätig war und ab wann ?

Es gibt in Heidenheim eigentlich nur eine bekannte Sonderschule und das ist die Christopherusschule - ob Maria Bögerl an dieser Schule unterrichtet hat und wann das war, weiß ich leider nicht.
von Endymion
Fr, 9. Jul. 2021, 00:24
Forum: Cold Cases
Thema: 1983 | Schnaitheim | Sabine Rahn (18) ermordet
Antworten: 13
Zugriffe: 7273

1983 | Schnaitheim | Sabine Rahn (18) ermordet

Sabine Rahn war damals eine Freundin meiner Mutter - sie haben zusammen im Sportverein Handball gespielt. Die Polizei hat damals keine großen Untersuchungen unternommen; vor allem nicht im sozialen Kreis. Meine Mutter erzählte mir mal, dass die Kriminalbeamten damals nur lapidar sagten: "Wenn Sie halt was wissen, melden Sie sich."

Es ist richtig, dass zur damaligen Zeit sehr viel getrampt wurde - auch unter jungen Leuten. Von Erzählungen meiner Mutter weiß ich, dass Sabine Rahn öfters mal bei Freunden im Auto mitgefahren ist, wenn man sie unterwegs getroffen hat und mitnehmen wollte. Sie war ein ganz normales und freundliches junges Mädchen - auch ein Vater kannte sie vom Sehen, weil sie öfters mit Freunden in der Dorfkneipe war.

Schnaitheim ist ein kleiner Ort, in dem man sich kennt - ich denke nicht, dass Sabine Rahn zu einem völlig fremden Mann ins Auto gestiegen wäre. Der Täter muss auch Ortskenntnisse gehabt haben, denn der Fundort der Leiche liegt in Richtung ihres damaligen Zuhauses; eventuell gibt es da eine Verbindung.

Wenn sie wirklich nach Heidenheim in die Stadt zur Disco wollte, dann ist sie möglicherweise in Schnaitheim zum Täter ins Auto gestiegen, der dann jedoch einen anderen Weg gefahren sein muss, denn der Fundort der Leiche ist außerhalb der Stadt in einem Wald zwischen Schnaitheim und Nattheim (wo sie lebte).

Dass es eine Verbindung zum Fall "Maria Bögerl" gibt, glaube ich nicht - denn: meines Wissens nach lebten die Bögerls damals (1983) noch gar nicht in Schnaitheim; ich glaube die sind erst in den 90er Jahren nach Heidenheim-Schnaitheim zugezogen, als ihr Mann Chef der Heidenheimer Sparkasse wurde.

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