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von Salva
Fr, 5. Jan. 2024, 11:50
Forum: Verbrechen, die Geschichte schrieben
Thema: Der Fall Oscar Pistorius
Antworten: 139
Zugriffe: 44519

Der Fall Oscar Pistorius

05.01.2024 - Südafrika: Oscar Pistorius kommt auf Bewährung frei

Bild
Oscar Pistorius (37) muss nach seiner Entlassung strenge Auflagen erfüllen
Foto: DPA/Stern
Fast elf Jahre nach der Tötung seiner damaligen Freundin Reeva Steenkamp kommt der ehemalige südafrikanische Sportstar Oscar Pistorius am Freitag auf Bewährung frei. Er hatte die damals 29-jährige Steenkamp in der Nacht zum Valentinstag 2013 mit vier Schüssen durch die Toilettentür seiner Villa getötet. Für die Tat wurde der unterhalb beider Knie amputierte Sprintstar 2014 zunächst zu fünf, später wegen Totschlags zu 13 Jahren und fünf Monaten Haft verurteilt.

[...]

Im vergangenen November wurde Pistorius die Bewährung bewilligt. Wirklich frei wird er aufgrund der Auflagen nicht sein. Alkohol ist in der fünfjährigen Bewährungszeit für ihn tabu, der heute 37-Jährige muss zu bestimmten Zeiten zu Hause sein und darf keine Medieninterviews geben. Die Strafverfolgungsbehörde betonte, der einstige Sportstar werde behandelt wie jeder andere auf Bewährung entlassene Häftling. Deshalb gebe man schon allein aus Sicherheitsgründen den genauen Zeitpunkt der Entlassung und die Art des Transports aus dem Gefängnis nicht bekannt, hieß es.

Er zieht ins Haus des Onkels

"Häftlinge und auf Bewährung Entlassene werden niemals zur Schau gestellt", hieß es in der Erklärung mit Blick auf all jene, die vielleicht hofften, Pistorius das Gefängnis verlassen zu sehen. "Medien, die außerhalb einer Haftanstalt campieren, werden nicht an ihrer Arbeit gehindert, aber es wird ihnen nicht möglich sein, Bilder oder Videos von Pistorius zu bekommen."

Bisher ist bekannt, dass Pistorius zunächst im Haus seines Onkels leben wird, das er ohne Erlaubnis der Behörden nicht verlassen darf. Seit der Bewilligung der Bewährung musste er in der Haftanstalt ein Reintegrationsprogramm durchlaufen.

Zu den Bewährungsauflagen gehören, wie im November bekannt wurde, eine Therapie zur Aggressionsbewältigung sowie gemeinnützige Arbeit im Bereich geschlechtsspezifischer Gewalt.
Quelle: Stern
von Salva
So, 3. Dez. 2017, 12:23
Forum: Verbrechen, die Geschichte schrieben
Thema: Der Fall Oscar Pistorius
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Der Fall Oscar Pistorius

Weitgehend unbemerkt von der Öffentlichkeit, bekommt Pistorius eine höhere Strafe!

Überblick/ Zusammenfassung:

14. Februar 2013
Nach dem Tod von Reeva Steenkamp wird Pistorius festgenommen, es wird Anklage wegen Mord erhoben.

22. Februar 2013
Pistorius kommt gegen eine Kaution von einer Million Rand (ca. 85.000 Euro) vorläufig frei.
Um weitere Untersuchungen zu ermöglichen, vertagt das Gericht die Verhandlung am 4. Juni 2013 auf den 19. August 2013.

19. August 2013
In der Anhörung wird beschlossen, die Verhandlung ab dem 3. März 2014 fortzusetzen.
Pistorius beteuert wiederholt seine Unschuld im Sinne der Mordanklage und gibt an, seine Freundin versehentlich erschossen zu haben, da er sie für einen Einbrecher gehalten hätte.

11./12. September 2014
Pistorius wird von der Richterin Thokozile Masipa vom Vorwurf der vorsätzlichen Tötung frei- und dem der fahrlässigen Tötung für schuldig gesprochen. Für das Abfeuern einer Waffe in einem Restaurant wenige Wochen vor Steenkamps Tod wird Pistorius wegen fahrlässigen Verhaltens im Umgang mit einer Schusswaffe ebenfalls schuldig gesprochen. Bei einem Strafrahmen von bis zu 15 Jahren Freiheitsstrafe fordert die Staatsanwaltschaft unter Gerrie Nel im Rahmen des Schlussplädoyers zehn Jahre Haft für Pistorius, während die Verteidigung auf Hausarrest und gemeinnützige Arbeit plädiert.

21. Oktober 2014
Pistorius wird zu fünf Jahren Gefängnis verurteilt, für den illegalen Waffengebrauch (Abfeuern einer Waffe in einem Restaurant wenige Wochen vor Steenkamps Tod) werden drei weitere Jahre auf Bewährung ausgesetzt. Die Staatsanwaltschaft beantragt Berufung.

13. März 2015
Die Berufung wird zugelassen, Einwände der Verteidigung wurden zurückgewiesen.

Oktober 2015
Pistorius darf nach einem Jahr das Gefängnis verlassen, wird allerdings unter Hausarrest gestellt.

3. Dezember 2015
Das Berufungsgericht hebt das Urteil auf und spricht Pistorius des Mordes mit verminderter Tötungsabsicht schuldig, was in etwa dem deutschen Rechtsbegriff Totschlag entspricht. Ein Strafmaß wird zunächst nicht verkündet.

3. März 2016
Das Verfassungsgericht weist Pistorius’ Antrag auf Berufung wegen mangelnder Aussicht auf Erfolg ab.

6. Juli 2016
Das vorgesehene Strafmaß von 15 Jahren von Richterin Thokozile Masipa wird wegen mildernder Umstände auf sechs Jahre Haft herabgesetzt. Pistorius will nicht in Berufung gehen.

16. September 2016
Die National Prosecuting Authority stellt einen Antrag zur Verlängerung der Gefängnisstrafe von Pistorius beim Supreme Court of Appeal of South Africa. Daraufhin unterstellten Pistorius’ Familienangehörige Staatsanwalt Gerrie Nel als Motiv seines Vorgehens "persönliche Rache".

November 2017
Der Supreme Court of Appeal setzt auf die Berufung der Staatsanwaltschaft hin Pistorius’ Haftstrafe auf das reguläre Mindestmaß von 15 Jahren herauf, rechnete die bereits verbüßte Strafhaft und Hausarrestzeit jedoch hierauf an, so dass noch eine Reststrafe von 13 Jahren und 5 Monaten verbleibt.

Quelle: Wikipedia | Handelsblatt


Für mich persönlich ist dieses Urteil hoffentlich das Ende des juristischen Tauziehens in einen Fall, der anhand der Umstände längst klar war: Pistorius hat in voller Tötungsabsicht durch die Tür geschossen, hinter der sich Reeva vor ihm versteckt hatte.
von Salva
Mi, 6. Jul. 2016, 19:24
Forum: Verbrechen, die Geschichte schrieben
Thema: Der Fall Oscar Pistorius
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Re: Der Fall Oscar Pistorius | Urteil 6 Jahre Haft

Wie gut, dass es Justizskandale nicht nur bei uns gibt. Oder wie schlecht. Je nach Betrachtungsweise.
Pistorius sei ein "gefallener Held", fügte sie hinzu
Aha. Okay. Und Reeva ist eine bildschöne Frau. Aber leider tot.
Die Verteidiger von Pistorius kündigten nach Angaben der Nachrichtenagentur Reuters bereits an, das Urteil zu akzeptieren
Warum wohl? In spätestens drei Jahren ist der "Star" auf Bewährung in Freiheit. Mord - für mich war es nichts anderes - wird in der Regel härter bestraft.
von Salva
Sa, 18. Jun. 2016, 14:40
Forum: Verbrechen, die Geschichte schrieben
Thema: Der Fall Oscar Pistorius
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Re: Der Fall Oscar Pistorius

Pistorius' kaputte Beine waren ihm bis zu jener Nacht nicht sonderlich hinderlich. Er hat eine beachtliche sportliche Karriere gemacht und 'ne Menge Geld dabei verdient. Auch in der Nacht, als er Reeva tötete, waren ihm die Stümpfe nicht hinderlich. Das zeigt doch schon der Tatablauf.
Er, der alles besaß - einschl. einer wunderschönen Frau - hat durch seinen ihm nachgesagten Charakter alles kaputt gemacht. Deshalb weint er und deshalb ist er am Boden zerstört. Selbstmitleid. Mehr nicht.
von Salva
So, 5. Jun. 2016, 11:22
Forum: Verbrechen, die Geschichte schrieben
Thema: Der Fall Oscar Pistorius
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Re: Der Fall Oscar Pistorius

@Marie
Wie du aus meinen Beiträgen hier erkennen kannst, vertrete ich die gleiche Meinung wie du. Der von Pistorius geschilterte Ablauf ist dermaßen unlogisch, dass man sich erst gar nicht das Verletzungsbild von Reeva vornehmen muss. Was für Typ Mann Pistorius ist, wurde auch von Bekannten und Freunden glaubhaft ausgeplaudert und selbst in der Sportlerszene war er kein unbeschriebenes Blatt. Ich hatte nie einen Zweifel daran, dass Pistorius Reevas Tod gewollt hatte.
von Salva
Mo, 25. Apr. 2016, 00:14
Forum: Verbrechen, die Geschichte schrieben
Thema: Der Fall Oscar Pistorius
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Re: Der Fall Oscar Pistorius

22. April 2016 | 10:12 Uhr | Buch belastet Ex-Sportstar - Hat Oscar Pistorius seine Freundin vor den Schüssen geschlagen?

Oscar Pistorius beteuerte, die tödlichen Schüsse auf seine Freundin Reeva Steenkamp aus Versehen abgegeben zu haben. Doch zwei Brüder haben Zweifel. Ihrer Meinung nach ist der Ex-Sportstar vorher mit einem Cricketschläger auf sie losgegangen.
Er heulte vor Gericht, musste sich sogar übergeben. Oscar Pistorius nahm der Prozess, der ihm wegen Mordes an seiner Freundin Reeva Steenkamp gemacht wurde, sichtlich mit. So hatte es zumindest den Anschein. Immer wieder beteuerte der Ex-Sportstar, seine Freundin aus Versehen erschossen zu haben, weil er sie für einen Einbrecher hielt. Doch zwei Autoren haben an der Geschichte ihre Zweifel. In ihrem Buch "Oscar vs The Truth“ ("Oscar gegen die Wahrheit"), erörtern die beiden Amateur-Forensiker Calvin und Thomas Mollett, die bereits mehrere Bücher über Kriminalfälle geschrieben haben, die Frage: Wusste Oscar, dass Reeva hinter der Tür war?

Wie die südafrikanische "Daily Maverick" berichtet, behaupten die Brüder in ihrem Buch, die Polizei hätte bei der Beweissicherung schlampig gearbeitet. "Man bekommt den Eindruck, dass für die Polizisten der Fall sofort klar war. Sie wussten, er hatte den Abzug gedrückt und sie hatten die Aussagen der Nachbarn, die eine Frau schreien gehört haben", zitiert die Zeitung die Brüder. "Warum sich also noch die Mühe einer angemessenen gerichtsmedizinischen Untersuchung machen?"
(...)
Mehr bei Stern
von Salva
Fr, 4. Dez. 2015, 07:27
Forum: Verbrechen, die Geschichte schrieben
Thema: Der Fall Oscar Pistorius
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Re: Der Fall Oscar Pistorius

Nicht nur das Urteil als Ganzes war ein Skandal und Hohn am Opfer, aber okay... wenn angeblich nicht mehr nachzuweisen war.
Der Bock wurde jedoch mit dem Hausarrest abgeschossen, denn spätestens ab da wird wieder klar:
Vor dem Gesetz sind alle gleich, nur einige sind gleicher.
Mal sehen, über was wir uns diesmal echauffieren können/ dürfen/ müssen.
von Salva
Do, 15. Okt. 2015, 16:32
Forum: Verbrechen, die Geschichte schrieben
Thema: Der Fall Oscar Pistorius
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Re: Der Fall Oscar Pistorius

15. Oktober 2015 | 15:27 - Pistorius kommt am Dienstag aus dem Gefängnis

Oscar Pistorius, der seine Freundin durch eine Tür hindurch erschoss, darf laut Medienberichten am nächsten Dienstag das Gefängnis verlassen. Er soll den Rest seiner Haftstrafe im Hausarrest verbringen.
Bild nicht mehr vorhandenDer frühere Sprintstar Oscar Pistorius vor dem Gericht in Pretoria
Der frühere Sportstar Oscar Pistorius wird am kommenden Dienstag aus dem Gefängnis entlassen. Das entschied der Bewährungsausschuss in Südafrikas Hauptstadt Pretoria. Dann hätte Pistorius ein Jahr seiner fünfjährigen Haftstrafe abgesessen. Den Rest der Strafe darf er im Hausarrest absitzen.
Mehr bei Welt.de
von Salva
Mi, 7. Okt. 2015, 00:06
Forum: Verbrechen, die Geschichte schrieben
Thema: Der Fall Oscar Pistorius
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Re: Der Fall Oscar Pistorius

Dienstag, 06.10.2015 – 18:11 Uhr

Justizanordnung: Oscar Pistorius muss Psychotherapie machen

Bild nicht mehr vorhandenOscar Pistorius 2014 vor Gericht: Vorerst kein Hausarrest
Oscar Pistorius wird vorläufig nicht in den Hausarrest entlassen. Stattdessen ordnete die Berufungskommission eine Psychotherapie für den 28-Jährigen an - zum Unmut seiner Familie.

Der wegen der Tötung seiner Freundin verurteilte Oscar Pistorius muss sich einer Psychotherapie unterziehen. Dies habe die Berufungskommission angeordnet, die über die vorzeitige Entlassung des 28-Jährigen in den Hausarrest entscheiden sollte, teilte die Strafvollzugsbehörde mit.

Der südafrikanische Sprintstar müsse sich bewusst werden, welche Faktoren bei seiner Tat zu kriminellem Verhalten führten, hieß es in der Erklärung weiter. Die Therapie muss demnach auch fortgesetzt werden, sollte Pistorius in Hausarrest kommen.

Wann die Entscheidung über einen möglichen Hausarrest fällt, ist unklar. Die Kommission hatte am Montag beschlossen, die Entscheidung an den ursprünglichen Bewährungsausschuss zurück zu verweisen. Damit wird immer wahrscheinlicher, dass Pistorius im November während der Berufungsverhandlung vor dem Obersten Gericht weiter im Gefängnis sitzt.

Die Familie des Paralympics-Stars reagierte mit Unverständnis. "Diese Erfahrung drängt uns zu dem unangenehmen Schluss, dass der öffentliche, politische und mediale Hype - der sich um Oscars Verfahren entwickeln konnte - sein Recht beeinträchtigt hat, wie jeder andere Gefangene auch behandelt zu werden", hieß es in einer Erklärung der Familie.

Der unterschenkelamputierte Sportler hatte Mitte Februar 2013 seine Freundin Reeva Steenkamp erschossen und war dafür im Oktober 2014 wegen fahrlässiger Tötung zu fünf Jahren Haft verurteilt worden.

Pistorius beteuerte stets, hinter der Tür einen Einbrecher vermutet und in Panik geschossen zu haben. Während des Prozesses kam allerdings heraus, dass er schon vorher bei zwei Gelegenheiten leichtfertig mit einer geladenen Waffe umgegangen war. Die Staatsanwaltschaft legte Berufung ein, sie strebt ein Urteil wegen Mordes und damit eine höhere Haftstrafe an. Auch die Eltern der getöteten Steenkamp glauben Pistorius nicht und werfen ihm absichtliche Tötung vor.

Anfang Juni beschlossen die Strafvollzugsbehörden, Pistorius' Gefängnisstrafe Mitte August wegen guter Führung in Hausarrest umzuwandeln. Justizminister Michael Masutha hatte jedoch sein Veto eingelegt, die Entscheidung sei verfrüht. Sein Ministerium beauftragte die Kommission mit der Prüfung.

Spiegel
von Salva
Do, 20. Aug. 2015, 10:48
Forum: Verbrechen, die Geschichte schrieben
Thema: Der Fall Oscar Pistorius
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Re: Der Fall Oscar Pistorius

Und das lächerliche Spektakel geht weiter! Erst dieser Skandalprozess und -urteil, dann die angekündigte vorzeitige Entlassung in den Hausarrest nach bereits 10 Monaten Haft und jetzt doch die weitere Inhaftierung bis mindestens zur Berufungsverhandlung. Ich bin mal gespannt, was die südafrikanische Staatsanwaltschaft noch aus diesem Fall macht.
von Salva
Sa, 18. Jul. 2015, 21:48
Forum: Verbrechen, die Geschichte schrieben
Thema: Der Fall Oscar Pistorius
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Re: Der Fall Oscar Pistorius

@Cassandra
O.J. Simpson, Phil Spector, Oscar Pistorius... alle die gleiche Masche, aber am Ende siegte die Gerechtigkeit. Die Geschichte Pistorius jedoch ist noch nicht ganz zu Ende geschrieben.
von Salva
Sa, 18. Jul. 2015, 17:59
Forum: Verbrechen, die Geschichte schrieben
Thema: Der Fall Oscar Pistorius
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Re: Der Fall Oscar Pistorius

@Cassandra
Für mich ist Pistorius ein Mörder, selbst wenn er einen Einbrecher erschossen hätte. Was der in seinem Haus abgezogen hatte, war alles andere als Notwehr, Selbstverteidigung oder ein Unfall.
Und völlig klar: wenn ich ein Geräusch im Haus wahrnehmen würde und meine Partnerin läge nicht neben mir im Bett, dann stehen die Chancen 1:1000000, dass diese die Verursacherin der Geräusche ist und kein fremder Einbrecher.
Und selbst wenn: jeder, der durch eine verschlossene Tür schießt ohne zu wissen wer sich dahinter befindet, tut das mit Tötungsabsicht. Alles andere sind Märchen, die mir keiner erzählen braucht. Vor allem, wenn der öfter als 1x schießt.
von Salva
Di, 9. Jun. 2015, 00:57
Forum: Verbrechen, die Geschichte schrieben
Thema: Der Fall Oscar Pistorius
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Re: Der Fall Oscar Pistorius

Der Tathergang ist für mich immer noch so unlogisch, dass ich an Mord glaube. Der wollte Reeva töten, daran habe ich keinen Zweifel.
Und selbst wenn er einen Einbrecher vermutete, wäre es Totschlag, weil er nicht angegriffen wurde. Bei uns hätte der dafür 10 - 12 Jahre bekommen. Und bei seinem Psychogramm... wer weiß.
von Salva
Fr, 13. Mär. 2015, 13:37
Forum: Verbrechen, die Geschichte schrieben
Thema: Der Fall Oscar Pistorius
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Re: Der Fall Oscar Pistorius

AndreaManuela hat geschrieben:Hm ja. Von wegen "gepackte Koffer" (im übertragenen Sinn?) - sie lebte doch eigentlich in einer WG und war doch ab und an mal bei OP geblieben, oder hab ich das falsch in Erinnerung?
Soweit ich informiert bin, war das Pistoriushaus nicht Reevas ständiger Wohnsitz. Demnach verstehe ich das "Klamotten packen" so, dass sie eben diese paar Teile einpacken wollte, die man eben bei seinem Partner/in so hat.
Ob da noch andere Beweise zutage kommen, die bisher noch nicht gefunden wurden oder unterschlagen wurden?
Problem dabei:
Sie werden keine neuen Zeugen vernehmen oder neue Beweise aufnehmen. Dafür werden sie aber das Material der ersten Instanz überprüfen und dann auf dieser Basis entscheiden, ob Pistorius wegen Mordes verurteilt werden soll.
Ich kann mich nur wiederholen: Ich bin sehr gespannt.
DITO!
von Salva
Fr, 13. Mär. 2015, 12:38
Forum: Verbrechen, die Geschichte schrieben
Thema: Der Fall Oscar Pistorius
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Re: Der Fall Oscar Pistorius

Ein Auszug aus Süddeutsche.de:
Keine Beweise für drohendes Beziehungsende

Der Gehalt dieser Textpassagen ist zweifelhaft. Dass Reeva Steenkamp ihren Freund am Valentinstag 2013 verlassen wollte, ist im Prozess gegen Pistorius nicht festgestellt worden. Staatsanwalt Gerrie Nel hatte zahlreiche Indizien vorgebracht, die zeigen sollten, dass die Beziehung des Paares unglücklich war: Er zitierte Berichte über Streitereien und Protokolle böser SMS-Nachrichten. Nel wollte Richterin Thokozile Masipa damit von seiner Version der Tatnacht überzeugen: Dass es zum Streit gekommen war zwischen Steenkamp und Pistorius. Und dass er sie schließlich aus Wut erschoss.

Wäre zu beweisen, dass Reeva Steenkamp sich von Pistorius trennen wollte - Staatsanwalt Nel hätte es getan. Das dürfte jedem klar sein, der den Prozess verfolgt hat. Doch Nel fand keine Beweise, die ausreichten, Richterin Masipa zu überzeugen. Sie schloss sämtliche SMS und Telefonprotokolle, sämtliche Berichte, die mit der Beziehung des Paares zu tun hatten, als Beweismaterial aus. Ihre Begründung: In Beziehungen gebe es nun mal gute und schlechte Zeiten. Aus ein paar SMS zu schlussfolgern, dass Pistorius seine Freundin absichtlich umbrachte, sei unmöglich. Eine Einschätzung, an der auch ein Berufungsverfahren nichts ändern dürfte.

Wenn June Steenkamp nun schwere Anschuldigungen gegen Oscar Pistorius erhebt, dann ist das durchaus verständlich. Da spricht eine verletzte Mutter, die ihr Kind durch eine schreckliche Gewalttat verloren hat. Die sicher traumatisiert ist von ihrem Verlust und dem kräftezehrenden Prozess. Und es spricht eine Frau, deren Familie erhebliche finanzielle Probleme hat. Als sie noch lebte, unterstützte Reeva ihre Eltern finanziell. Auch Oscar Pistorius gab den Steenkamps Geld - Geld, das sie ihm nun zurückzahlen wollen.
Weil vor Gericht eben - richtigerweise! - nur das zählt, was auch Beweisbar ist, stehen wir wieder vor dem Problem mit der Wahrheitsfindung.
von Salva
Fr, 13. Mär. 2015, 11:33
Forum: Verbrechen, die Geschichte schrieben
Thema: Der Fall Oscar Pistorius
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Re: Der Fall Oscar Pistorius

AndreaManuela hat geschrieben:Vielleicht ein bisschen ab vom eigentlichen Thema, aber es stieß mir auf: "Wegen seiner Behinderung ist er dort im Krankenhaustrakt untergebracht."
Warum? Er hat doch ein völlig normales Leben geführt. Ich könnte noch verstehen, wenn er im Rollstuhl säße und das Gefängnis nicht behindertengerecht ist. Aber so..
Das hier steht auch im Artikel der Welt und passt zu deiner Frage:
Pistorius, der unmittelbar nach dem Urteil in den Krankenflügel des Gefängnisses Kgosi Mampuru II in Pretoria gebracht wurde, genießt angeblich eine Sonderbehandlung. So soll er sein Essen nicht aus der Gefängniskantine, sondern von einem externen Anbieter erhalten.
... und stelle dazu fest: die Zweiklassenjustiz gibt es auch in Südafrika.
von Salva
Fr, 13. Mär. 2015, 11:31
Forum: Verbrechen, die Geschichte schrieben
Thema: Der Fall Oscar Pistorius
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Re: Der Fall Oscar Pistorius

Zu diesem Ausschnitt aus einem Artikel der Die Welt hätte ich noch eine Frage an die Fallspezialisten/innen:
"Reeva wollte Oscar in dieser Nacht verlassen"

June Steenkamp kritisiert die öffentliche Entschuldigung von Oscar Pistorius. Die Mutter der getöteten 29-Jährigen bezeichnet den Sprintstar als arrogant, launisch, besitzergreifend und hinterlistig.

Die 2013 erschossene Reeva Steenkamp hat sich nach Aussage ihrer Mutter in der Tatnacht von ihrem Freund Oscar Pistorius trennen wollen. "Sie hatte ihre Klamotten zusammengepackt. Unserer Ansicht nach besteht kein Zweifel: Sie hatte sich entschieden, Oscar in dieser Nacht zu verlassen", schreibt June Steenkamp in einem Buch über ihre Tochter, aus dem die britische Zeitung "The Times" in ihrer Wochenendbeilage zitierte.
Was ist darüber bekannt? Wurden "zusammengepackten Klamotten" gefunden?
von Salva
Fr, 13. Mär. 2015, 11:18
Forum: Verbrechen, die Geschichte schrieben
Thema: Der Fall Oscar Pistorius
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Re: Der Fall Oscar Pistorius

pfiffi hat geschrieben:Ein größerer Teil der südafrikanischen Jurist/inn/en hat das Urteil kritisiert.
Ich auch.
Was den Fall aber für mich wieder interessant macht ist die Frage, warum die Berufung zugelassen wird und habe diesen Artikel dazu im Spiegel online gefunden:
Pretoria - Am 12. September sprach Richterin Thokozile Masipa den Athleten Oscar Pistorius wegen fahrlässiger Tötung seiner Freundin Reeva Steenkamp schuldig. Anderthalb Monate später verkündete sie das Strafmaß von fünf Jahren Gefängnis. Doch nun wird der Fall neu aufgerollt. Richterin Masipa stimmte einem Berufungsverfahren zu, das von der Staatsanwaltschaft beantragt worden war. Die wichtigsten Fakten im Überblick:

Wieso gibt es jetzt eine Berufung?

Die Entscheidung der Richterin ist ein Erfolg für Staatsanwalt Gerrie Nel. Er will den beinamputierten Sprinter nicht wegen fahrlässiger Tötung, sondern wegen Mordes verurteilt sehen. Nel nannte das bisherige Strafmaß von fünf Jahren Haft "auf schockierende Weise" zu milde. Pistorius habe genau gewusst, was er tat, als er im Februar 2013 mehrfach durch die Tür des Badezimmers auf seine Freundin schoss.

Was genau beurteilt das Berufungsgericht neu?

Die Berufung konzentriert sich auf die Frage, ob Pistorius zu Recht wegen fahrlässiger Tötung und nicht wegen Mordes verurteilt wurde. Richterin Masipa hat der Staatsanwaltschaft nicht erlaubt, auch das Strafmaß in der Berufung überprüfen zu lassen - sollte das Berufungsgericht am Tatbestand der fahrlässigen Tötung festhalten. In einem solchen Fall würde sich für Pistorius also nichts ändern.

Welche Strafe droht Pistorius im Fall einer Verurteilung wegen Mordes?

Falls die Richter Pistorius wegen Mordes schuldig sprechen, drohen ihm mindestens 15 Jahre Haft. Die Höchststrafe wäre lebenslänglich, was zumeist 25 Jahre Gefängnis bedeutet. Rechtsexperten meinen jedoch, die Höchststrafe wäre in seinem Fall aufgrund der erstinstanzlich dokumentierten Umstände sehr ungewöhnlich.

Was genau passiert im Berufungsverfahren?

Ein Gremium von drei bis fünf Richtern wird den Fall bewerten. Sie werden keine neuen Zeugen vernehmen oder neue Beweise aufnehmen. Dafür werden sie aber das Material der ersten Instanz überprüfen und dann auf dieser Basis entscheiden, ob Pistorius wegen Mordes verurteilt werden soll. Die Richter haben "einen relativ großen Spielraum, ihre eigenen faktischen Schlüsse zu ziehen", heißt es auf der Internetseite des Gerichts in Bloemfontein. Sollten die Richter unterschiedliche Positionen vertreten, gilt die Mehrheitsmeinung.

Geht das Verfahren nach der Entscheidung des Berufungsgerichts dann noch weiter?

Nein. Die Entscheidung des Berufungsgerichts ist letztinstanzlich: Dagegen kann keine Seite mehr Rechtsmittel einlegen. Bis die vielbeschäftigten Richter sich mit dem Fall befassen, könnte aber noch mehr als ein Jahr vergehen.

Wo ist Pistorius jetzt?

Der Sprinter ist seit über sieben Wochen im Kgosi Mampuru Gefängnis in Pretoria inhaftiert. Wegen seiner Behinderung ist er dort im Krankenhaustrakt untergebracht.

Wann könnte Pistorius freikommen?

Falls es bei seiner erstinstanzlichen Verurteilung wegen fahrlässiger Tötung bleiben sollte, könnte er bei guter Führung schon nach etwa zehn Monaten entlassen und unter Hausarrest gestellt werden.

Welche Rolle spielt die öffentliche Kritik an dem Urteil für die Richter?

Das erstinstanzliche Urteil gegen Pistorius wurde von vielen als zu milde aufgefasst und verursachte daher bei Juristen, Frauenverbänden und anderen viel Unmut. Gerade manche schwarzen Südafrikaner hatten das Gefühl, dass der weiße Pistorius dank seiner guten Anwälte einer höheren Strafe entgehen konnte. Richterin Thokozile Masipa betonte aber, die Kritik an ihrem Urteil habe bei der Zulassung der Berufung keine Rolle gespielt. "Die Meinungen in der Öffentlichkeit sind unerheblich", sagte sie.
Das wird also wieder eine Schlacht der Gutachter.
von Salva
Fr, 13. Mär. 2015, 09:58
Forum: Verbrechen, die Geschichte schrieben
Thema: Der Fall Oscar Pistorius
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Re: Der Fall Oscar Pistorius

AndreaManuela hat geschrieben:News:

http://www.focus.de/politik/ausland/ric ... 41800.html
Danke für den Link!
Habe ich den Artikel richtig verstanden: die Richterin lässt das Berufungsverfahren gegen ihr eigenes Urteil zu und es kommt zu einer erneuten Mordanklage? Jetzt bin ich aber mal gespannt!
von Salva
Mo, 9. Mär. 2015, 10:40
Forum: Verbrechen, die Geschichte schrieben
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Re: Der Fall Oscar Pistorius

@Tussi
Du lieferst mir ZWEI "Qellen", die der absoluten Wahrheit entsprechen sollen, während alle anderen Lügner und Trittbrettfahrer sind, die mit selbst erfundenen Geschichten Kohle machen wollen. Gut. Und wenn ich sage, dass jemand, der je nach Lust, Laune und Gelegenheit um sich ballert für mich ein Irrer ist, passt das auch nicht. Oder stimmt das mit den Schießereien etwa nicht? Oder seine sportlichen Betrügereien? Und wenn ich es zudem für völlig abwegig halte, dass jemand in so einer Situation nicht mitbekommt, ob seine Freundin neben ihm im Bett liegt oder nicht, ist das auch nicht okay, juckt mich aber auch nicht. Und wenn ich OP's Charakter und Werdegang "analysiere", dann kommt pfiffi mit dem Fall Erdmann daher und verlinkt etwas über "Etikettierungsansatz". Hä??
Es ging doch zu keiner Zeit darum, ob OP ein MÖRDER ist oder nicht.
ICH wollte anfangs wissen, wie es der Verteidigung gelungen ist, dies und jenes vor Gericht zu entkräftigen. Nicht mehr und nicht weniger. Ich habe Antworten bekommen und dafür DANKE ich allen, den Rest habe ich mir selbst zusammengesucht und -gereimt und klinke mich daher aus diesen Fall wieder aus.

"Den Klatsch und Tratsch sollte man sowieso beiseite lassen, denn es zählt, was vor Gericht vorgetragen wurde."
Daran erinnere ich, wenn wieder mal ein Gerichtsurteil angezweifelt wird. ;)
von Salva
Sa, 7. Mär. 2015, 23:36
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Thema: Der Fall Oscar Pistorius
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Re: Der Fall Oscar Pistorius

@Tussi
Das ich zu Übertreibungen neige, ist deine Auffassung und Sichtweise meiner Darstellung von OP. Wie von dir aufgetragen, habe ich viele Quellen nachgelesen und was dessen Charakter betrifft, kristallisiert sich Eines immer heraus: OP ist extrem in dem was er tut und bei jeder Wohltat seinerseits wird fast im geichen Atemzug irgendwas kontrahäres geschildert. Zeig mir Quellen, wo dem nicht so ist.

Was deine Schilderungen mit dem merken oder nicht merken, ob der Partner/in im Bett ist oder nicht betrifft, da reisst du aus den Zusammenhang. Klar bekommt man nicht gleich mit, wenn der Partner nachts auf's Klo oder zum Kühlschrank oder auf ne Kippe vor die Tür geht usw., weil das eben Alltag ist. Aber in solch einer speziellen Situation und unter solchen Umständen wie im Fall OP/RS ist es für mich völlig abwegig, dass man sich nicht nach seinen Partner umsieht, wenn man im Haus Einbrecher vermutet. Da kannst du mir erzählen was du willst. Man muss seinen Partner ja noch nicht mal sehen, ein kurzer Griff in dessen Richtung bzw. Bettseite reicht meistens schon um zu wissen: alles klar, er/sie ist da. Vielleicht ist das nach 20 Ehejahren anders, aber bei zwei frisch verliebten schönen Menschen sollte man doch etwas in diese Richtung annehmen können ;) Und als Mann, der in der Regel sowas wie einen Beschützerinstinkt für seine Partnerin/ Familie entwickelt, setzte ich das ganz einfach voraus. Es sei denn, ich wäre ein arroganter, selbstgefälliger und egoistischer Irrer, dem andere völlig egal sind.

Du hast recht, was das unterschiediche Handeln und Tun von Menschen betrifft. Da gibt es keine Regel oder Richtlinie. Allerdings kann man von Menschen deines Schlages oder des meinigen eines verlangen: einen gesunden Menschenverstand. Genau wie auch von Menschen des Schlages OP, wenn sie schon nicht die Eigenschaften besitzen, wie sie eben beschrieben werden.
von Salva
Sa, 7. Mär. 2015, 13:08
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Re: Der Fall Oscar Pistorius

Tussi hat geschrieben:Außerdem hat Reeva ja schon einmal bei einem Einbruch das Gleiche gemacht, sich still in einem Zimmer eingeschlossen......und gewartet, bis die Eindringlinge wieder weg waren
Das mit der Aufmerksamkeit auf sich lenken, das hat schon wahres. Allerdings ist es umso unvorstellbarer, das er nachts durch ein Geräusch geweckt wurde, sich eine Pistole schnappte und sich auf die Suche nach der Ursache begab OHNE nach seiner Partnerin zu sehen oder ohne die zu wecken, damit sie die Polizei verständigen kann. Oder warum er nicht einfach selbst die Polizei angerufen hat. Wenn er wirklich ein so ängstlicher Typ gewesen war, warum hat er sich nicht mit Reeva im Schlafzimmer verschanzt und gewartet, bis die Polizei kommt? Dort hätte er Reeva und sich viel besser verteidigen können. Nein... so macht er sich auf den Weg und zwar ohne zu wissen wo Reeva ist UND vor allem ohne zu wissen, was ihn im Haus erwartet! Es hätten ja mehrere Einbrecher sein können und womöglich auch noch bewaffnet. Und dann geht der auch noch ohne seine Prothesen los, ohne die er eh noch mehr gehandicapt ist und begibt sich in eine Situation, die völlig ungewiss ist. Also das will mir an OP's Geschichte einfach nicht in den Kopf.
Und übringens: keiner kann mir erzählen, dass er nachts aufwacht und nicht merkt, ob der Partner/in mit im Bett liegt oder nicht. Gerade in so einer Situation ist das völlig unvorstellbar und selbst wenn es im Fall Pistorius so war, frage ich mich warum. Die Antwort wäre dann ebenso plausibel: weil OP eben so ist, wie er von allen beschrieben wird, die ihn kennen. Und dann wiederum kann es durchaus möglich sein, dass er Reeva absichtlich erschoss, weil er im Streit die Nerven verloren hat.
von Salva
Fr, 6. Mär. 2015, 08:26
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Re: Der Fall Oscar Pistorius

Tussi hat geschrieben:Mir wäre es übrigens lieber, man würde den Fall sachlich diskutieren und persönliche Befindlichkeiten ( der Irre) außen vor lassen, falls dies möglich ist.
Entschuldige bitte, aber dass mit dem "irren" kam jetzt anders an als von mir beabsichtigt!
Es war NICHT meine persönliche Befindlichkeit sondern eine Feststellung, die Menschen getroffen und so gesagt haben, die OP und RS besser gekannt haben als irgend jemand von uns hier. Und ich behaupte von mir, durchaus sachlich diskutieren zu können. Bis jetzt jedenfalls.
Außerdem bin ich froh, dass jemand hier ist und solche Fragen vielleicht beantworten kann, ohne dass ich mich jetzt durch tausende Beiträge, Dokumentationen und Zitate wurschteln muss. Also nichts für Ungut und DANKE, dass du den Fall hier nochmal mit durchkaust ;)

Ich habe mich mit dem Fall erst genauer beschäftigt, als pfiffi den hier eingestellt hatte. Für mich war der bislang irrelevant, weil es eine Straftat gab die auch geahndet wurde. Über dass Strafmaß kann man streiten oder nicht, aber der Täter wurde verurteilt und basta. Mir ist dann eben nur aufgefallen, dass viele Feststellungen und Tatsachen, die OP und RS betreffen, keinen Einzug in die Verhandlung fanden, relativiert oder gar als Lügen abgestempelt wurden und das obwohl viele von denen ihre Aussagen zu Protokoll gegeben und in Interviews veröffentlicht hatten.

Um zu deinen Fragen zurückzukommen... ich würde keine 17 Minuten warten. Völlig klar! Aber man kann schon froh sein, dass die überhaupt die Polizei angerufen hatten, weil sehr viele - auch bei uns hier - würden sich erst gar nicht darum scheren und einfach weiterschlafen. Die meisten Menschen gehen eben davon aus, dass, wenn etwas vorgefallen ist, sich derjenige schon kümmert und in diesem Fall war das wahrscheinlich nicht anders.

Was dieses späte Essen betrifft: man kann doch essen und danach in einen Streit geraten? Wer von uns hat sowas noch nicht erlebt? Die Möglichkeit besteht durchaus, meiner Meinung nach. Auch bei Prominenten.

Zum Kopfschuss: Reeva war nach dem Schuss insofern tot, dass sie auf gar keinen Fall mehr handlungsfähig war. Jeder Mensch weiß, dass man auch nach solch einen Treffer mit viel Glück noch leben kann. HANDELN auf gar keinen Fall mehr. Hast du schon mal gesehen, was diese Hohlmantelgeschosse anrichten, wenn sie auf ein "weiches Ziel" treffen? Das sie also diese blauen Flecken und Schürfwunden nach den Schüssen erlitt, das glaube ich persönlich nie und nimmer. Aber das ist irrelevant und wie du sagst, vor Gericht geklärt worden.
Erklären allerdings kann man vor Gericht so manches und es geht ja eigentlich auch darum, Zweifel aufzubauen. Es wurde von der SA ja Mord angeklagt. Je besser und teuerer die Gutachter und Anwälte, desto besser bekommen die das auch hin und ich behaupte jetzt mal, jeder von uns hier weiß das auch. Vergangene Fälle, gerade wenn Prominente invoviert sind, belegen meine Behauptung. Es kommt eben auch nur darauf an, auf wessen Seite man steht und ich sage dir: ich auf gar keiner. Weil ich in jener Nacht nicht dabei war. Und deswegen halte ich alle Varianten für möglich, möchte aber auch wissen, warum eben belegte Fakten vor dem Gericht so demontiert werden konnten oder der SA sogar Mord annahm.

Und JETZT meine persönliche Einschätzung, Tussi: wenn jemand aus fahrenden Autos schiesst oder mit ner Knarre im Restaurant hantiert, dass sich ein Schuss löst, oder auf Windschutzscheiben fremder Autos ziehlt und sich noch Tage vor einer Tat ein wahres Waffenarsenal an Pistolen und Gewehre bestellt oder eigene Verfehlungen von Freunden ausbaden lässt... den halte ich in der Tat auch für irre. Aber du hast vollkommen recht. Ich muss weiter recherchieren.
von Salva
Do, 5. Mär. 2015, 20:10
Forum: Verbrechen, die Geschichte schrieben
Thema: Der Fall Oscar Pistorius
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Re: Der Fall Oscar Pistorius

Tussi hat geschrieben:ein Deal? Und dann geht die Staatsanwaltschaft in Berufung? Macht das Sinn? Und ich sagte ja schon, KEINE der Spuren widersprachen der Version von O.P., das sagten Zeugen/Sachverständige der Anklage...
Was den Deal betrifft, da sagte ich ja: ich frage dich. ;)
Inzwischen habe ich auch andere Quellen gelesen und frage dich als Fallspezialistin jetzt mal anders:

Warum wurden die Zeugenaussagen bzgl. der Schreie als Unzuverlässig abgeschmettert? Unaghängige Aussagen, die sich Zeitlich 1a deckten?

Warum konnte OP die Schreie nicht hören, und zwar jene, die Dr. Burger unmittelbar vor den Schüssen aus dem Haus Pistorius gehört hatte und dabei ganz klar eine männliche und eine weibliche Stimme identifizieren konnte?

Warum wurden die Informationen und Nachrichten über das gestörte Verhältnis zwischen OP und RS ignoriert, obwohl letztere sich sogar in sms-en darüber beklagt hatte? Und darin sogar ihre Angst vor OP bekundete? Auch in Gesprächen mit Freunden natürlich.

Warum wurde von der Richterin Masipa weiterhin ignoriert, dass Reeva spät in der Nacht noch etwas gegessen hatte, obwohl sie laut OP angeblich schon im Bett lag und schlief?

Warum interessierte es die Richterin auch nicht, das OP zwei Monate bevor er mit RS zusammen kam, mit seiner Waffe plötzlich und ohne Vorwarnung aus dem offenen Auto gefeuert hatte und zwar kurz nachdem er zuvor wegen überhöhter Geschwindigkeit von der Polizei angehalten worden war? Aus purer Wut über sich selbst, offensichtlich. Oder doch über die Polizei?
Oder wenige Wochen vor der Tat an RS... da hatte der Irre in einem Restaurant mit der Knarre rumgefuchtelt, wobei sich ein Schuss löste. Und um das ganze zu vertuschen, hatte er seinen Freund Darren Fresco überredet, für ihn den Kopf hinzuhalten, nebst Lügen und Auslassungen.
Oder die Geschichte, das OP einmal aus seinem Wagen sprang und ebenfalls mit der Waffe auf die Windschutzscheibe eines schwarzen BMW zielte?

Auch nicht unwichtig für mich, aber für diese Richterin: OP wird als "großmäulig, arrogant und streitlustig" beschrieben und schon 2009 wurde er für 17 Stunden eingebuchtet, weil ihn eine Studentin beschuldigt hatte, sie in seinem Haus geschagen zu haben. Von den Betrügereien bzgl. seiner sportlichen Aktivitäten mal ganz abgesehen. Und wie hatte er sich in fast allen Fällen aus der Affaire gezogen? Genau: durch Lug und Betrug. Und Geld.

Mag der Schädelbruch von mir aus durch den Schuss hervorgerufen worden sein, aber woher die anderen Verletzungen? Ein Schuss... dann drei schnelle hintereinander. Reeva hatte keine Gelegenheit mehr, sich schwer verletzt und voller Schmerzen durch das Klo zu winden, denn der letzte Schuss traf sie in den Kopf, danach war sie sofort tot. Das erklärt diese Wunden und Abschürfungen nicht.


Der Urteilsspruch war eindeutig ein Gefälligkeitsurteil und noch zusätzlich Milde gefällt. Deswegen ist der SA auch in Revision. Zu recht, wie ich meine. DER hat nämlich auch erkannt, was in dieser Valentinsnacht geschehen ist:
Ein Paar bekommt Streit, der irre und gewalttäige Waffenfreak hat wieder mal die Nerven verloren und darauf hin seine Freundin geschlagen. Die ist geflüchtet, er hat sie verfolgt und weil sie ihm mit Sicherheit sogar gedroht hat und er darauf noch wütender geworden war, hat er sie einfach durch die Tür erschossen, nach dem sie ihm diese nicht öffnen wollte. Ganz einfach.
Der SA unterstellte OP eine Vertuschungstat, also Mord. Okay... für mich persönlich ist ein Streit eskaliert, also Totschlag. Allerdings von einem Typen, bei dem das voraussehbar war. Der Rest war ein Schauspiel teuerer Gutachter und Gegengutachter und Anwälten vom gleichen Schlag und das ist in diesen Kreisen auch nichts ungewöhnliches. Viele Fälle haben das gezeigt. Hier wie dort.

PS: warum ist eigentlich OP nicht Revision, wenn doch alles ein Unfall oder Missverständnis war? Weil er wusste, dass er mehr Glück als Verstand hatte, denke ich mal.
von Salva
Mi, 4. Mär. 2015, 22:25
Forum: Verbrechen, die Geschichte schrieben
Thema: Der Fall Oscar Pistorius
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Re: Der Fall Oscar Pistorius

Tussi hat geschrieben:@Salva
...und das es Streit gegeben haben soll behauptet man aufgrund einer Nachbarin, die gehört haben will, dass eine Frauenstimme gestritten/debattiert haben soll........sie weiß nicht wer das war, nicht genau, woher es kam und es war nur eine Stimme, keine 2 Stimmen, wie man bei einem Streit ja annehmen würde........
Dazu steht folgendes in dem Buch:
So berichtet die Anwohnerin Estelle Van der Merwe dem Gericht am 4. März 2014, sie sei um etwa 2 Uhr nachts durch einen lauten Schrei geweckt worden. "Sie sagte, sie habe sich über die laute Stimme geärgert und sich ein Kissen über dem Kopf gezogen", berichtete die Los Angeles Times (Online-Ausgabe, 4.3.2014): "Von dort, wo ich war, hörte es sich so an, als seien zwei Menschen in einen Streit verwickelt, aber ich konnte die Stimme der anderen Person nicht hören." Das sei etwa eine Stunde so weitergegangen , sagte Van der Merwe. Später habe sie vier laute Knallgeräusche gehört. Sie habe ihren Mann gefragt, was das gewesen sei, und er habe geantwortet: Schüsse.
Dann noch die Aussage von Frau Dr. Michelle Burger:
... Schon am 3. März 2014 erzählte sie dem Gericht, sie und ihr Ehemann seien gegen drei Uhr nachts durch Schreie wach geworden, die aus dem Haus von Pistorius kamen. "Es waren entsetzliche Schreie. Man kann das nicht in Worte fassen. Die Ängstlichkeit in ihrer Stimme und die Furcht. Es ließ einen erstarren. Sie schrie fürchterlich und schrie um Hilfe. Man kann keinem anderen erklären, wie angstvoll diese Schreie waren. Direkt nach den Schreien hörte ich Schüsse, vier Schüsse - erst einen und dann drei in schneller Folge: bang... bang, bang, bang" (The Guardian, Online-Ausgabe, 3.3.2014). Gegenüber dem Pistorius-Verteidiger Barry Roux präzisierte sie: "Ich hörte panische Schreie vor den Schüssen und direkt nach den Schüssen. Ich konnte nicht verstehen, warum Herr Pistorius diese Schreie nicht hörte. Und sollte er sie nicht gehört haben, dann ist das eine Frage, die Herrn Pistorius gestellt werden muss". Des Weiteren gab die Zeugin Burger zu Protokoll, vor den Schüssen gehört zu haben, wie auch eine männliche Stimme dreimal um Hilfe schrie, was bei ihr den Eindruck erweckt habe, die beiden würden von Räubern angegriffen: "Durch die Steigerung ihrer Schreie wusste ich, dass in diesem Haus etwas Schreckliches passierte. Man schreit nur dann so, wenn man sich wirklich in Lebensgefahr befindet."
Zu den Verletzungen von Reeva Steenkamp:
Da waren zunächst die drei Schussverletzungen im rechten Arm, in der rechten Hüfte und im Kopf...
Außer den Schusswunden hatte Steenkamp "eine blaue Verfärbung auf ihrer rechten Gesäßhälfte, die von der Schusswunde in ihrer rechten Hüfte verursacht worden sein könnte" zitierte ein Nachrichtenportal den Obduzenten (sowetanlive.com, 11.3.2014). Allerdings "konnte kein Projektil gefunden werden". Darüber hinaus gab es auch "einen rötlich blauen Fleck auf auf der rechten Brustwarze" sowie "ein paar blaue Flecken auf ihren Körper, die nicht das Ergebnis der Schüsse waren". Ganz zu schweigen vo den offenkundigen Folgen eines Schädelbruchs: "Ihre oberen Augenlider waren blau-rötlich, und es gab eine Weichteilschwellung, aber keine Verletzungen an den Augen. Dies wurde nicht durch ein direktes Trauma, sondern durch einen Bruch des Schädels hervorgerufen." Des Weiteren fanden sich Prellungen "auf dem oberen Teil des rechten Oberschenkels, die nichts mit der Schießerei zu tun hatten, sowie hinter dem linken Knie und dem linken Schienbein". Außerdem waren da noch "oberflächliche Schürfwunden".
So. Das sollte es mal reichen.
...und wenn in dem Buch steht, das es solche Verletzungen gab, dann muss man sich doch ernstlich mal fragen, warum diese dann nicht von der Anklage als Beweis angeführt wurden, findest Du nicht?
Vielleicht ein Deal? Erklär' du es mir bitte, ich weiß nicht warum. Es gibt auch hier bei uns Fälle, da hält sich die Anklage zurück und in anderen schiebt die sogar falsche Beweismittel vor. Das es das tatsächlich gibt, weiß doch jeder Mensch. Was war es im Fall Pistorius?
Zu betrachten wäre auch mal die Verhaltensweise von Pistorius im Umgang mit Reeva, die auch von Eifersucht und Raserei geprägt war und "selbst wenn sie Kaugummi kaute oder mit Akzent sprach, konnte er (Pistorius) in die Luft gehen" und vorausgegangene Zeiten bzgl. Aggressivität und Waffenmissbrauch. Dazu sind im Buch auch noch einige Beispiele aufgeführt.
Aber ich sage nochmal: Pistorius ist schuld am Tod eines Menschen und hat dafür eine verdammt milde Strafe bekommen. Schießen - durch eine geschlossene Tür, ohne zu wissen wer sich dahinter verbirgt - hätte der nie und nimmer dürfen und es sei "illegal, auf ein Ziel zu feuern, das man nicht sehen kann", sagte er bei seiner Waffenkundeprüfung seinem Ausbilder Sean Patrick Rens. Bei der Prüfung erhielt er Bestnoten und schrieb im Test: "man müsse immer sein Ziel kennen und was sich dahinter befindet". Nur bei Reeva/ Intruder machte er mal eine Ausnahme.
von Salva
Mi, 4. Mär. 2015, 11:11
Forum: Verbrechen, die Geschichte schrieben
Thema: Der Fall Oscar Pistorius
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Re: Der Fall Oscar Pistorius

AndreaManuela hat geschrieben:@Salva, hast Du eine andere Quelle dafür als "Shortnews"? Ich meine, weil Tussi ja sagte, es sei eine Falschmeldung gewesen. Was steht wirklich im Obduktionsbericht?
Tussi hat geschrieben:ich habe 100erte Zeitungsberichte, allerdings in Englisch.....dann gibt es ja den ganzen Prozess auf Video, da kann man sich die Aussagen ALLER Zeugen selbst anhören......der Cricketschläger wurde nur zum Tür einschlagen benutzt.......
Hallo Tussi, Willkommen bei Allcrime!
Ich denke mal, das du Tussinelda bist, die Fall Pistorius Spezialistin ;)

Nun, was die Quellen zu diesem Fall betrifft, so viele habe ich noch lange nicht durch und als "Fall Neuling" ist die eine erstmal so gut wie die andere. Allerdings habe ich das Verletzungsbild schon an mehreren Stellen nachlesen können, auch in englisch und italienisch.
Das Buch, in dem auch der Fall Pistorius beschrieben wird, ist von Gerhard Wisnewski (steht auch bei Allcrime) und dort werden solche Passagen auch mit Quellangaben belegt. Ich wollte die gestern Abend noch einstellen, muss das aber heute nachholen.

Das die Tat kein Mord war, konnte ich schon im Fernsehen soweit verfolgen. Aber das er unschuldig ist, auf keinen Fall. Es ist eben eine von vielen Taten, die aus Streitigkeiten heraus geschehen und die haben meistens eine Vorgeschichte.
[hr][/hr]
Tussi: @en kannst du auf dieser Plattform nur Moderatoren und Administratoren. Das ist bewusst so gemacht.
Wenn du jemanden direkt ansprechen möchtest, musst du aus einem seiner/ihrer Beiträge zitieren und dann bekommt der/diejenige auch eine Benachrichtigung.
von Salva
Di, 3. Mär. 2015, 15:09
Forum: Verbrechen, die Geschichte schrieben
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Re: Der Fall Oscar Pistorius

AndreaManuela hat geschrieben:Ja, also wenn Du von mir eine Erklärung haben möchtest: Freundin verprügelt, Schläger fallen lassen, Freundin erschossen. Obviously.
Hmmm... "manchmal geht's auch einfach". Hast du dir mal eben so gedacht ;)
Freundin verprügelt und mit dem Schläger traktiert, Reeva ist ins Bad geflüchtet und hat sich in der Toilette eingeschlossen. OP hat durch die Tür gefeuert und die dann mit dem Schläger aufgebrochen oder -geschlagen.
Aber woher stammen dann die Blutspritzer? Auf dem ersten Bild mit der Pylone glaube ich zu erkennen, dass sich das Blutspurenbild auf dem Schläger recht gut mit dem der Spritzer links davon deckt. Also muss der dort schon gelegen haben. Aber wie konnte er dann die Tür damit aufbrechen? Und dann gibt es da noch die anderen Spuren im Haus...
OP's Version kann doch nicht stimmen!
von Salva
Di, 3. Mär. 2015, 14:15
Forum: Verbrechen, die Geschichte schrieben
Thema: Der Fall Oscar Pistorius
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Re: Der Fall Oscar Pistorius

AndreaManuela hat geschrieben:Unfassbar. Wie haben die denn die Blutspritzer erklärt?
Gute Frage, soweit bin ich noch nicht. Dachte, DU könntest mir das inzwischen erzählen ;)
Werde mal das Büchlein weiterlesen, dann könnte ich eine Zusammenfassung schreiben falls doch nicht jemand schneller ist und mir zuvorkommt. ;)
Pistorius ist für mich so schuldig wie die Nacht finster. Selbst wenn es ein Einbrecher gewesen wäre, hätte der niemals (auch noch mit solch einer Munition) einfach mal eben durch die geschlossene Tür schießen dürfen. Totschlag war es allemal und dafür ist der verdammt gut weggekommen!
von Salva
Di, 3. Mär. 2015, 13:17
Forum: Verbrechen, die Geschichte schrieben
Thema: Der Fall Oscar Pistorius
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Re: Der Fall Oscar Pistorius

pfiffi hat geschrieben:Mit diesem Cricketschläger will er hinterher, entsetzt darüber, "sein Baby" erschossen zu haben, die Toilettentür eingeschlagen haben. Die laute Stimme, die verschiedene Zeugen gehört haben wollen, und die anschließenden "Schüsse" sollen in Wahrheit sein verzweifeltes Rufen und das Einschlagen der Tür gewesen sein. Man konnte ihm das nicht widerlegen.
Also diese Blutspritzer AUF dem Schläger lassen für mich allerdings einen ganz anderen Tathergang annehmen.
Hier noch ein genaueres Bild:
Bild
Quelle: International Business Times
Keine Ahnung wie P's Verteidung es geschafft hat, den aus dieser Nummer herauszureden.
War dem so? Mit einem Schdelbruch flieht es sich ja schlecht auf die Toilette. Woher hast Du?
Laut Autopsiebericht ja. Vielleicht hatte OP durch die Tür auf Reeva geschossen, diese mit dem Schläger aufgeschlagen oder -gebrochen und auf seine Freundin eingedroschen? Zumindstens auf den Kopf? Die blauen Flecken stammen evtl. aus dem vorausgegangenem Streit und die Handgreiflichkeiten. Ohne Grund wird Reeva wohl kaum geflüchtet sein.
Die Quelle ist ein Buch, in dem von den Tatsachen geschrieben wird, die im Prozess untergegangen oder verdrängt oder nicht zugelassen wurden.
Tussinelda kenne ich von den Allmy- Threads her, ist aber leider nicht hier bei uns.
von Salva
Di, 3. Mär. 2015, 06:31
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Re: Der Fall Oscar Pistorius

Was hat die Gegenseite - die von Pistorius Unschuld überzeugt ist - eigentlich zum Cricketschläger gesagt, der ebenfalls im Badezimmer gelegen hat und blutvererschmiert war? Auf dem Foto ist doch klar zu sehen, dass der dort gelegen haben muss, als OP auf Reeva geschossen hat:

Bild
Quelle: N24.de

Und was hat es mit den blauen Flecken auf sich, die auf Reevas Körper gefunden wurden? Und der Schädelbruch sowie die Prellungen am rechten Oberschenkel, hinter dem linken Knie und dem linken Schienbein? Schürfwunden sollen auch festgestellt worden sein...

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