Schon Mitglied bei Allcrime?
Werde jetzt Teil unserer Community und du kannst auf unserer kostenlosen und werbefreien Kriminalplattform u.a. Themen erstellen, Beiträge verfassen, chatten, dich privat mit anderen Mitgliedern austauschen sowie alle Board-Funktionen nutzen. [Mitglied werden]

Die Suche ergab 17 Treffer

von sweetdevil31
Do, 31. Aug. 2017, 05:44
Forum: Abgeschlossene Gerichtsprozesse
Thema: Cold Case Heike Wunderlich († 18) | Urteil
Antworten: 39
Zugriffe: 17084

Cold Case Heike Wunderlich († 18) | Prozess

Frauenmörder nach DDR-Recht verurteilt

30.08.2017, 18:00 Uhr
Rund 30 Jahre nach dem Mord an der Heike Wunderlich ist der Täter zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Er soll die 18-Jährige getötet haben, um ein Sexualdelikt zu verdecken.
Das Landgericht Zwickau stellte darüber hinaus die besondere Schwere der Schuld fest, so dass der heute 62-jährige Angeklagte nicht mit einer vorzeitigen Haftentlassung nach 15 Jahren rechnen kann, wie ein Gerichtssprecher mitteilte.

Täter wurde durch DNA-Abgleich ermittelt

Das Gericht sah es als erwiesen an, dass der Angeklagte die Frau im April 1987 in einem Wald bei Plauen vergewaltigte und anschließend erdrosselte. Das Mordopfer war mit dem Moped auf dem Weg nach Hause, als das Gewaltverbrechen geschah. Einen Tag später wurde ihre Leiche gefunden.

Die Ermittler kamen dem mutmaßlichen Täter durch einen DNA-Abgleich auf die Spur. Durch verbesserte Untersuchungsmethoden konnten die damals gesicherten Spuren erst 2016 analysiert werden. Bei einem bundesweiten DNA-Abgleich landeten die Ermittler dann einen Treffer. Der Tatverdächtige aus dem thüringischen Gera war im Fahndungscomputer bereits wegen anderer Straftaten registriert. Er wurde im April vergangenen Jahres verhaftet.

(...)

Strafmaß nach DDR-Recht


Verurteilt wurde der 62-Jährige nach DDR-Strafrecht, weil die Tat zu DDR-Zeiten begangen wurde. Für Mord sah das DDR-Recht eine Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren oder lebenslange Haft vor. Als Mordmerkmal hat das Gericht eine Verdeckungsabsicht angenommen. Um die Vergewaltigung zu verdecken, habe der Angeklagte das Opfer getötet.

Die Feststellung der besonderen Schwere der Schuld begründete das Gericht damit, dass der Angeklagte das Opfer in besonders brutaler Weise vergewaltigt und aus letztlich egoistischen Motiven getötet hatte.
T-Online
von sweetdevil31
Mo, 12. Jun. 2017, 11:47
Forum: Abgeschlossene Gerichtsprozesse
Thema: Cold Case Heike Wunderlich († 18) | Urteil
Antworten: 39
Zugriffe: 17084

Cold Case Heike Wunderlich († 18) | Prozess

Mord vor 30 Jahren: Geständnis vom Angeklagten

12.06.2017, 10:18 Uhr
Überraschende Wende im Wunderlich-Prozess: Laut dem Vorsitzenden Richter Klaus Hartmann gibt es ein sogenanntes Zellengeständnis des Angeklagten.
Demnach soll der 62-Jährige die Tat einem Mithäftling in der Haftanstalt Zwickau gegenüber eingeräumt haben. Dort sitzt der Beschuldigte derzeit in Untersuchungshaft. Im Prozess schwieg er bislang zu den Vorwürfen. Das Geständnis soll im Laufe des Verhandlungstages am Montag erörtert werden. Dem Frührentner aus dem thüringischen Gera wird vorgeworfen, am 9. April 1987 die damals 18-jährige Heike Wunderlich nahe Plauen im Vogtland vergewaltigt und getötet zu haben. Erst durch moderne DNA-Analysen konnte er als mutmaßlicher Täter ermittelt werden.
T-Online
von sweetdevil31
Mi, 26. Apr. 2017, 12:46
Forum: Abgeschlossene Gerichtsprozesse
Thema: Cold Case Heike Wunderlich († 18) | Urteil
Antworten: 39
Zugriffe: 17084

Cold Case Heike Wunderlich († 18) | Prozess

Wunderlich-Mord: Ex-Freundin belastet Angeklagten

26.04.2017, 12:39 Uhr
Im Prozess um den Mord an Heike Wunderlich hat eine frühere Lebensgefährtin Vorwürfe gegen den Angeklagten erhoben.
Sie lebt heute als Mann und wurde am Mittwoch als Zeuge am Landgericht Zwickau vernommen. Der 34-Jährige sagte, er habe während ihrer Beziehung - also lange nach dem Mord - ein Foto des Opfers in den persönlichen Sachen des Angeklagten gesehen. Zuvor hatte die Ex-Lebensgefährtin ausgesagt, in der rund sechs Monate andauernden Beziehung im Jahr 2005/2006 regelmäßig von dem Frührentner zum Sex gezwungen und geschlagen worden zu sein.
(...)
T-Online
von sweetdevil31
Mo, 24. Apr. 2017, 13:00
Forum: Abgeschlossene Gerichtsprozesse
Thema: Cold Case Heike Wunderlich († 18) | Urteil
Antworten: 39
Zugriffe: 17084

Cold Case Heike Wunderlich († 18) | Prozess

Wunderlich-Prozess in Endphase: Tatablauf rekonstruiert

24.04.2017, 12:18 Uhr
Der Prozess zum Mord an Heike Wunderlich vor gut 30 Jahren könnte bis zur Sommerpause abgeschlossen sein.
Wie der Vorsitzende Richter Klaus Hartmann am Montag vor dem Landgericht Zwickau sagte, geht das Verfahren "von Amts wegen in die Endphase des Erkenntnisgewinns". Bislang sind bis zum 30. Juni Verhandlungstage fest terminiert, ehe sich eine knapp fünfwöchige Pause anschließt. Vielleicht werde es bis dahin geschafft, sagte der Richter. Eigentlich sind vom 2. August an bisher weitere vier Prozesstage angesetzt.

Im Mittelpunkt des 23. Prozesstages stand die Rekonstruktion des Tathergangs. Diesen verdeutlichten ein Sachverständiger vom Landeskriminalamt in Dresden und der Leiter des Rechtsmedizinischen Instituts Gera-Zwickau mit Hilfe eines sogenannten Dummys. Dabei wurde gezeigt, dass die DNA-Spur des Angeklagten im Knoten des als Drosselwerkzeug benutzten BH des Opfers gefunden wurde.

Die Experten demonstrierten zudem, dass erst der BH und dann ein Gepäckträgerband aus Gummi benutzt wurden, um das Opfer zu töten. Die Rekonstruktion sei ein normaler prozessualer Vorgang gewesen und habe nicht zur Überführung seines Mandanten beigetragen, sagte Verteidiger Cord-Hendrik Schröder.

Angeklagt ist ein 61 Jahre alter Frührentner aus dem thüringischen Gera. Ihm wird vorgeworfen, am 9. April 1987 die damals 18-jährige Heike Wunderlich nahe Plauen im Vogtland vergewaltigt und getötet zu haben. Der Prozess wird am Mittwoch fortgesetzt.
T-Online
von sweetdevil31
Mo, 6. Mär. 2017, 14:51
Forum: Abgeschlossene Gerichtsprozesse
Thema: Cold Case Heike Wunderlich († 18) | Urteil
Antworten: 39
Zugriffe: 17084

Re: Cold Case Heike Wunderlich († 18) | Prozess

Mordfall Wunderlich: Ex-Frauen als Zeugen gehört

06.03.2017, 14:09 Uhr
Im Mordfall Heike Wunderlich saßen am Montag zwei frühere Lebensgefährtinnen des Angeklagten im Zeugenstand.
Seine Ex-Ehefrau, die von 1986 bis 1988 mit dem heute 61-Jährigen verheiratet war, verweigerte die Aussage. Eine Vogtländerin, die zwischen 1987 und 1989 mit dem Frührentner liiert war, schilderte hingegen ihre Erinnerungen.

Demnach brach die Beziehung auseinander, als der Mann nur zwei Wochen nach der Geburt der gemeinsamen Tochter wegen Vergewaltigung verhaftet wurde. Sie habe schon zuvor den Verdacht gehabt, dass es andere Frauen gegeben habe, sagte sie vor dem Landgericht Zwickau.

Sie habe häufiger Frauenparfüms bemerkt, ihren damaligen Lebensgefährten aber nie darauf angesprochen. Der Angeklagte sei häufig weg gewesen, ohne dass sie etwas über seinen Verbleib erfahren hätte. Gewalttätigkeiten oder sexuelle Übergriffe habe es im Zusammenleben nicht gegeben.
(...)
T-Online
von sweetdevil31
Mo, 20. Feb. 2017, 13:49
Forum: Abgeschlossene Gerichtsprozesse
Thema: Cold Case Heike Wunderlich († 18) | Urteil
Antworten: 39
Zugriffe: 17084

Re: Cold Case Heike Wunderlich († 18) | Prozess

Mordfall Wunderlich: Befangenheitsantrag scheitert

20.02.2017, 12:49 Uhr
Im Prozess zum fast 30 Jahre zurückliegenden Mord an Heike Wunderlich ist die Verteidigung mit einem Befangenheitsantrag gegen den rechtsmedizinischen Gutachter Hans-Peter Kinzl gescheitert.
Der Vorsitzende Richter lehnte am Montag am Landgericht Zwickau den Antrag als unbegründet ab. Die Verteidigung hatte ihren Vorstoß damit begründet, dass der Sohn des Oberstaatsanwaltes an dem vom Gutachter geleiteten Institut für Rechtsmedizin Gera-Zwickau angestellt ist.

Es bestehe kein Zweifel an der Unvoreingenommenheit des Gutachters, erklärte jedoch der Richter. Kinzl war von der Staatsanwaltschaft beauftragt worden, die Obduktionsprotokolle aus dem Jahr 1987 noch einmal auf Plausibilität zu prüfen und zu bewerten.
(...)
T-Online
von sweetdevil31
Mi, 1. Feb. 2017, 13:38
Forum: Abgeschlossene Gerichtsprozesse
Thema: Cold Case Heike Wunderlich († 18) | Urteil
Antworten: 39
Zugriffe: 17084

Re: Cold Case Heike Wunderlich († 18) | Prozess

Gericht lädt falschen Zeugen zum Mordprozess Wunderlich

01.02.2017, 13:19 Uhr
Im Prozess um den fast 30 Jahre zurückliegenden Mord an Heike Wunderlich hat das Gericht wegen einer Verwechslung einen falschen Zeugen geladen.
Nach Angaben von Richter Klaus Hartmann wurde der Fehler am Mittwoch bemerkt. Man versuche nun, für den nächsten Prozesstag am Montag am Landgericht Zwickau noch den richtigen Zeugen zu laden. Dabei handelt es sich um einen früheren Freund des Opfers. Dieser hat zwar den gleichen Nachnamen wie der zunächst geladene Mann, aber einen anderen Vornamen.
(...)
T-Online


Wie kann sowas denn passieren? :OO:
von sweetdevil31
Mi, 25. Jan. 2017, 13:43
Forum: Abgeschlossene Gerichtsprozesse
Thema: Cold Case Heike Wunderlich († 18) | Urteil
Antworten: 39
Zugriffe: 17084

Re: Cold Case Heike Wunderlich († 18) | Prozess

Mordfall Wunderlich: DNA-Spur nicht im Labor übertragen

25.01.2017, 12:58 Uhr
Im Mordfall Heike Wunderlich hat sich das Landgericht Zwickau den dritten Prozesstag in Folge mit der DNA-Spur beschäftigt, die nach fast 30 Jahren zum Angeklagten führte.
Im Mittelpunkt steht die Frage, ob dieser zentrale Beweis auch auf anderem Wege an BH, Slip und Mopedgepäckband gelangt sein könnte, mit dem die damals 18-Jährige am 9. April 1987 erdrosselt wurde. Eine Übertragung im Labor schloss der Sachverständige Steffen Schulze vom Landeskriminalamt Dresden jedoch aus.

Das sogenannte Drosselwerkzeug sei im Zeitraum 1999/2000 untersucht worden. Die Speichelprobe aus einem anderen Verfahren gegen Helmut S. wurde demnach erst 2001 im LKA untersucht, erklärte der Experte am Mittwoch.

Weil der 61-Jährige unter anderem wegen Vergewaltigung in der DNA-Datenbank registriert war, kamen ihm die Ermittler schließlich auf die Spur. Der Frührentner aus dem thüringischen Gera schweigt zu den Vorwürfen.
T-Online
von sweetdevil31
Mo, 23. Jan. 2017, 13:05
Forum: Abgeschlossene Gerichtsprozesse
Thema: Cold Case Heike Wunderlich († 18) | Urteil
Antworten: 39
Zugriffe: 17084

Re: Cold Case Heike Wunderlich († 18) | Prozess

Mordfall Wunderlich: Prozesstermine bis Weihnachten festgelegt

23.01.2017, 12:59 Uhr
Im Prozess um den Mord an Heike Wunderlich vor fast 30 Jahren ist vorerst kein Ende in Sicht.
Das Landgericht Zwickau hat Verhandlungstermine bis Weihnachten 2017 festgelegt. Am neunten Prozessstag gab erneut ein Sachverständiger vom Landeskriminalamt (LKA) in Dresden detailliert Auskunft zu Untersuchungen, Analysen und Berechnungen bei DNA-Spuren.

Der angeklagte Frührentner war wegen weiter verfeinerter Untersuchungsmethoden anhand seines genetischen Fingerabdrucks im Februar 2016 ermittelt worden. Ihm wird vorgeworfen, am 9. April 1987 die damals 18 Jahre alte Heike Wunderlich vergewaltigt und erdrosselt zu haben. Der Mann aus Gera schweigt zu den Vorwürfen.

Wie die Nebenklage am Montag bestätigte, soll jede Woche jeweils montags und mittwochs verhandelt werden. Für den März ist ein zusätzlicher Donnerstagtermin vorgesehen. Im Juli soll es eine vierwöchige Prozesspause geben. Ursprünglich waren zunächst lediglich elf Verhandlungstage fest terminiert gewesen.
T-Online
von sweetdevil31
Do, 12. Jan. 2017, 14:06
Forum: Abgeschlossene Gerichtsprozesse
Thema: Cold Case Heike Wunderlich († 18) | Urteil
Antworten: 39
Zugriffe: 17084

Re: Cold Case Heike Wunderlich († 18) | Prozess

Mordprozess Wunderlich: Angeklagter mit Vorstrafenliste

12.01.2017, 13:09 Uhr
Von sexueller Nötigung bis zu gefährlicher Körperverletzung: Der Angeklagte im Mordprozess Heike Wunderlich hat ein umfangreiches Vorstrafenregister.
Wie aus den am Donnerstag vor dem Landgericht Zwickau in Teilen verlesenen früheren Urteilen hervorgeht, hat Helmut S. bereits mehrere Jahre im Gefängnis verbracht. Weitere Strafen wurden unter anderem wegen verbrecherischen Diebstahls oder auch unbefugter Benutzung von Fahrzeugen verhängt. Insgesamt verbüßte der heute 61-Jährige aus Gera Freiheitsstrafen von rund neun Jahren.

"Die Vorstrafen zeigen ein wenig seine Haltung zu Gewaltanwendung überhaupt und zu Gewaltanwendung gegenüber Frauen", sagte Nebenklage-Anwalt Herbert Posner. Er sehe Parallelen zum aktuellen Fall, weil der Angeklagte Frauen gewürgt, ihnen mit dem Tod gedroht und sie gezwungen habe, sich sexuell unterzuordnen.
(...)
T-Online
von sweetdevil31
Mi, 11. Jan. 2017, 14:22
Forum: Abgeschlossene Gerichtsprozesse
Thema: Cold Case Heike Wunderlich († 18) | Urteil
Antworten: 39
Zugriffe: 17084

Re: Cold Case Heike Wunderlich († 18) | Prozess

Grausige Details zum Mord an Heike Wunderlich

10.01.2017 17:04
Am Ende seiner Vernehmung als Zeuge ließ Frank Wunderlich seinen angestauten Emotionen freien Lauf. Im Prozess zum Mord an seiner Schwester vor fast 30 Jahren griff er den Angeklagten am Dienstag vor dem Landgericht Zwickau verbal an.
Er könne nicht verstehen, warum Helmut S. im Haftkrankenhaus untergebracht sei und nicht in einem normalen Gefängnis sitzt.

Er warf dem 61-Jährigen Schauspielerei vor und sagte ihm: "Die Gesundheit ist uns egal. Wir spucken auf dich." Er wurde daraufhin vom Vorsitzenden Richter Klaus Hartmann zurechtgewiesen.

Frank Wunderlich, dessen Vater kürzlich verstorben ist, tritt wie sein älterer Bruder und seine Mutter als Nebenkläger auf und hatte bislang jeden Verhandlungstag verfolgt.

Schon während der Vernehmung hatte er mit seinen Emotionen zu kämpfen. "Ich kann ihn verstehen", sagte Verteidigeranwalt Cord Hendrik Schröder.

Der Angeklagte Helmut S. ist aufgrund eines 2012 erlittenen Schlaganfalls eingeschränkt verhandlungsfähig. Seine Untersuchungshaft verbringt er im Haftkrankenhaus. Dem Frührentner aus dem thüringischen Gera wirft die Staatsanwaltschaft vor, am 9. April 1987 die damals 18 Jahre alte Heike Wunderlich vergewaltigt und ermordet zu haben. Der Angeklagte schweigt zu den Tatvorwürfen.

Vor der Zeugenvernehmung waren überraschend bereits am fünften Verhandlungstag das Obduktions- und das Tatortsicherungsprotokoll in Teilen verlesen worden. Daraus ging hervor, dass die nahe dem vogtländischen Plauen ermordete Heike Wunderlich vor ihrem Tod geknebelt gewesen war. Dazu soll der Täter ihren Slip benutzt haben.

Darüber hinaus wurde die junge Frau zuvor gewürgt. Laut Obduktionsprotokoll wurde geschlussfolgert, dass die junge Frau langsam erstickte. Todesursache war jedoch Erdrosseln. Dies sei laut Protokoll mit großer Kraft und von hinten erfolgt.

Zudem war in der Scheide der Ermordeten eine Münze gefunden worden. Das Ein-Mark-Stück habe laut Bericht die Verletzungen im Vaginalbereich verursacht. Dieses als Spur 47 bezeichnete Beweisstück soll jedoch verschwunden sein. Spermaspuren waren weder bei der Obduktion noch an den Kleidungsstücken oder dem Tatort gefunden worden.

Am Tatort waren 28 Spuren gesichert worden. Ein Fährtenhund hatte Spuren einer Person in Richtung der heutigen Bundesstraße 173 aufgenommen. Am Rande der Fährte fanden die Ermittler zahlreiche Gegenstände aus dem Besitz von Heike Wunderlich.
Tag24
von sweetdevil31
Do, 22. Dez. 2016, 14:21
Forum: Abgeschlossene Gerichtsprozesse
Thema: Cold Case Heike Wunderlich († 18) | Urteil
Antworten: 39
Zugriffe: 17084

Re: Cold Case Heike Wunderlich († 18) | Prozess

Angeklagter in Mordfall von 1987 äußert sich vor Gericht

22.12.2016, 13:58 Uhr
Im Zwickauer Prozess um den Mord an einer jungen Frau vor fast 30 Jahren hat sich der Angeklagte erstmals geäußert.
Im Rahmen einer sogenannten Verständnisprüfung beantwortete der gesundheitlich angeschlagen 61-Jährige am Donnerstag am Landgericht Fragen zum Ablauf des Verfahrenstages. Es mag sein, dass sein Mandant nicht alles mitbekomme, sagte Anwalt Herbert Posner. Dadurch sei das Verfahren aber nicht gefährdet: "Nur, weil es langsam geht, heißt es nicht, dass es nicht zu Ende geführt wird."

Der Angeklagten Helmut S. soll am 9. April 1987 in der Nähe von Plauen die damals 18 Jahre alte Heike Wunderlich vergewaltigt und anschließend erdrosselt haben. Der Frührentner aus Gera ist seit einem Schlaganfall gehandicapt. Ein Gutachten hatte ihm attestiert, nur zwei Stunden pro Tag mit einer Pause dazwischen verhandlungsfähig zu sein. Die Staatsanwaltschaft und die Nebenklage hatten Zweifel am Grad der Einschränkungen geäußert.
T-Online
von sweetdevil31
Fr, 16. Dez. 2016, 13:34
Forum: Abgeschlossene Gerichtsprozesse
Thema: Cold Case Heike Wunderlich († 18) | Urteil
Antworten: 39
Zugriffe: 17084

Re: Cold Case Heike Wunderlich († 18) | Prozess

Mordfall Wunderlich: Zeuge schildert Auffinden der Leiche

16.12.2016, 11:39 Uhr
Am zweiten Prozesstag im Mordfall Heike Wunderlich hat ein ehemaliger Armeeangehöriger am Freitagmorgen geschildert, wie er vor fast 30 Jahren die Leiche der jungen Frau gefunden hatte.
"Sie lag dort nackt und das Gesicht war teilweise bedeckt", erinnerte sich der 50-jährige Zeuge vor dem Landgericht Zwickau. Eigentlich habe er nur an einem Parkplatz austreten wollen, als er auf einen leuchtenden Gegenstand in dem Waldstück nahe Plauen aufmerksam geworden sei. Das sei das Moped der 18-Jährigen gewesen.

Das Opfer war am 9. April 1987 mutmaßlich zur Verdeckung eines Sexualdelikts ermordet worden. Angeklagt ist ein 61 Jahre alter Mann aus dem thüringischen Gera. Der Frührentner äußerte sich bislang nicht zu den Tatvorwürfen. Er ist laut einem Gutachten nach einem Schlaganfall nur eingeschränkt verhandlungsfähig. Demnach sind ihm pro Tag nur zwei Stunden mit einer Pause dazwischen zuzumuten. Die Vernehmung des früheren NVA-Soldaten wird daher am Mittag (12.00) fortgesetzt.
T-Online
von sweetdevil31
Mo, 12. Dez. 2016, 18:22
Forum: Abgeschlossene Gerichtsprozesse
Thema: Cold Case Heike Wunderlich († 18) | Urteil
Antworten: 39
Zugriffe: 17084

Re: Cold Case Heike Wunderlich († 18) | Anklageerhebung

Sexualmord-Prozess nach fast 30 Jahren

12.12.2016
Die Tat liegt fast Jahrzehnte zurück und gilt rund um Zwickau als bislang ältestes ungeklärtes Tötungsverbrechen: Jetzt konnte der Fall eines hinterhältigen Sexualmordes dank verfeinerter Ermittlungsmethoden aber wohl doch noch gelöst werden.
Bild nicht mehr vorhandenDer heute 61 Jahre alte Mann ist aufgrund eines vor vier Jahren erlittenen Schlaganfalls halbseitig gelähmt.
Zur Tatzeit war Helmut S. noch jung, am Montag jedoch wird er im Rollstuhl in den Gerichtssaal geschoben. Der heute 61 Jahre alte Mann ist aufgrund eines vor vier Jahren erlittenen Schlaganfalls halbseitig gelähmt und laut einem Gutachten nur zwei Stunden am Tag verhandlungsfähig. Dennoch muss sich der Frührentner vor dem Landgericht Zwickau wegen sexuellen Missbrauchs und Mordes an der 18 Jahre alten Heike Wunderlich verantworten. Die Tat liegt fast 30 Jahre zurück, und sie gilt als ältestes ungeklärtes Tötungsverbrechen der Region, das nun dank verfeinerter Ermittlungsmethoden wohl doch noch aufgeklärt werden konnte.

Die Staatsanwaltschaft ist sich jedenfalls sicher, den Täter auf der Anklagebank zu haben. Sie beschuldigt S., die junge Frau am 9. April 1987 in der Nähe von Plauen missbraucht und getötet zu haben. Ein Soldat fand ihre Leiche und ihr Moped am darauffolgenden Tag in einem Waldstück. Die Mordkommission Karl-Marx-Stadt, heute Chemnitz, ermittelte damals zwei Jahre lang vergeblich und schloss die Akte kurz vor dem Ende der DDR. Als um die Jahrtausendwende DNA-Analysen aufkamen, wurde der Fall wieder aufgenommen – zunächst abermals erfolglos. 15 Jahre später aber führten Tausende Speichelproben und verfeinerte Untersuchungsmethoden die Kriminalisten im Frühjahr zu dem in Gera lebenden Helmut S., der in der seit dem Jahr 1998 existierenden DNA-Datei wegen Sexual- und Gewaltdelikten gespeichert war.

Laut der Anklage hat S. die junge Frau zunächst missbraucht und dann mit einem Gummiband, Teilen ihres BHs und ihres Slips erdrosselt. Die Staatsanwaltschaft wertet das als Verdeckungsmord. S. selbst äußerte sich am Montag nicht. Sein Verteidiger teilte mit, das sei so abgesprochen, außerdem habe sein Mandant als Folge des Schlaganfalls erhebliche Sprachstörungen und könne sich weder schriftlich noch via Computer verständigen. Richter Klaus Hartmann bezweifelte das, weil der Angeklagte zuvor auch auf Facebook aktiv gewesen sein soll. Das Gericht rechnet mit einem langwierigen Prozess; zunächst sind bis Ende Januar elf Verhandlungstage geplant, an denen insgesamt rund 50 Zeugen und mehrere Sachverständige vernommen werden sollen. Die Familie des Opfers tritt in dem Verfahren als Nebenkläger auf.
FAZ
von sweetdevil31
Fr, 9. Dez. 2016, 07:15
Forum: Abgeschlossene Gerichtsprozesse
Thema: Cold Case Heike Wunderlich († 18) | Urteil
Antworten: 39
Zugriffe: 17084

Re: Cold Case Heike Wunderlich († 18) | Anklageerhebung

Angeklagter in Mordprozess noch im Haftkrankenhaus

09.12.2016, 05:28 Uhr
Der Angeklagte in dem fast 30 Jahre zurückliegenden Mordfall Heike Wunderlich befindet sich weiter im Haftkrankenhaus.
Wie Staatsanwalt Holger Illing der Deutschen Presse-Agentur sagte, wird der 61 Jahre alte Helmut S. zum Prozessauftakt am Montag aus Leipzig ins Landgericht nach Zwickau gebracht. Dem Frührentner wird vorgeworfen, die damals 18 Jahre alte Frau im April 1987 vergewaltigt und getötet zu haben.

"Das ist unser ältestes ungeklärtes Tötungsverbrechen gewesen. Es stammt quasi noch aus einer anderen Zeit", sagte Anklagevertreter Illing. Im Laufe der Ermittlungen sind 18 Ordner Hauptakte und 140 Ordner Beiakten mit insgesamt 60 000 Blatt Papier zusammen gekommen. Für den Prozess sind zunächst elf Verhandlungstage angesetzt. Es wurden 49 Zeugen und drei Sachverständige geladen.
T-Online
von sweetdevil31
Mi, 21. Sep. 2016, 10:48
Forum: Abgeschlossene Gerichtsprozesse
Thema: Cold Case Heike Wunderlich († 18) | Urteil
Antworten: 39
Zugriffe: 17084

Re: 1987 | Plauen | Heike Wunderlich (18) ermordet

Fast 30 Jahre nach Tat: Anklage im Mordfall Heike Wunderlich

21.09.2016, 10:29 Uhr
Die Staatsanwaltschaft Zwickau hat im Fall Heike Wunderlich Anklage wegen Mordes gegen einen 61-Jährigen erhoben.
Sie wirft dem gebürtigen Sachsen vor, die 18-Jährige am 9. April 1987 in einem Wald bei Plauen vergewaltigt und danach erdrosselt zu haben. Der Mann war Anfang April in Gera (Thüringen) verhaftet worden, wo er seit einigen Jahren wohnte. Auf seine Spur waren die Ermittler nach 29 Jahren durch erneute DNA-Untersuchungen gekommen. "Seine DNA war in der Datei", sagte eine Sprecherin der Anklagebehörde am Mittwoch. Er sei wegen Gewalt- und Sexualdelikten vorbestraft. Die Akte war zwei Jahre nach der Tat zunächst geschlossen worden, die Polizei hatte sich danach aber immer wieder mit dem Fall beschäftigt.
T-Online
von sweetdevil31
Mo, 11. Apr. 2016, 13:20
Forum: Abgeschlossene Gerichtsprozesse
Thema: Cold Case Heike Wunderlich († 18) | Urteil
Antworten: 39
Zugriffe: 17084

Re: 1987 | Plauen | Heike Wunderlich (18) ermordet

Verdächtiger im Mordfall Wunderlich bestreitet Vorwürfe

11.04.2016, 11:38 Uhr
Der im Mordfall Heike Wunderlich nach fast 30 Jahren verhaftete Verdächtige will nichts mit der Tat zu tun haben. Der Mann bestreitet die Vorwürfe.. Der 60-Jährige war in der vergangenen Woche festgenommen worden, nachdem Ermittler mit einer bislang nicht bekannten DNA-Spur einen Treffer in der DNA-Datei gelandet hatten.
Der Verdächtige aus Gera steht unter Mordverdacht und befindet sich im Haftkrankenhaus Leipzig - wegen gesundheitlicher Probleme. Zu den Gründen gab Leonhardt keine Auskunft. Der Mann ist mehrfach vorbestraft. "Er war wegen gefährlicher Körperverletzung in der DNA-Datei."

Die damals 18-jährige Heike Wunderlich war im April 1987 in einem Wald bei Plauen vergewaltigt und erdrosselt worden, als sie spätabends mit ihrem Moped nach Hause fahren wollte. Ihre Leiche und das Zweirad waren am Tag darauf gefunden worden, Personalausweis, Schlüsselbund mit silberfarbener Schmuckkette sowie ein schwarzer Ledergürtel fehlten. Die Ermittlungen führten ins Leere, nach zwei Jahren war die Akte geschlossen worden. Die Polizei hatte sich seitdem immer wieder mit dem Fall beschäftigt und auch per Gentest nach dem Mörder gefahndet.
T-Online

Zurück zu „Cold Case Heike Wunderlich († 18) | Urteil“