Paderborn: Frau muss bei Mord an Ehemann zusehen

[sweetdevil31]

Frau muss bei Mord an Ehemann zusehen

23.06.2019, 17:21 Uhr
Durch die offene Terrassentür dringt ein Mann in NRW in ein Haus ein und tötet einen der Bewohner mit einem Jagdmesser. Neben dem Opfer schlief die Ehefrau. Sie wacht auf und ruft Hilfe herbei.

Schauerliches Verbrechen im Schlafzimmer: Bei einem tödlichen Messerangriff auf ihren schlafenden Mann lag die Ehefrau des Opfers mit im Bett und musste den Mord mitansehen. Ein 60 Jahre alter Verdächtiger wurde nach der Tat am Samstag festgenommen.

Gegen ihn erließen die Ermittler Haftbefehl wegen Mordes, wie die Polizei in Bielefeld und die Staatsanwaltschaft Paderborn gemeinsam mitteilten. Das Motiv ist unklar. Medien berichten, es sei eine Tat innerhalb der Verwandtschaft.

Laut Mitteilung soll der Mann am Samstagmorgen um kurz vor 8.00 Uhr durch eine offene Terrassentür in das Haus des Opfers eingedrungen sein und auf den im Bett liegenden, gerade erst erwachten 50-Jährigen mit einem Jagdmesser eingestochen haben.

Das Opfer sei an den Folgen der Messerstiche verblutet, wie eine Obduktion ergeben habe, berichteten die Ermittler am Sonntag. (…)

Quelle: T-Online

[Duchonin]

19.12.2019 Paderborn. Der zweite Verhandlungstag im Mordprozess um den tödlichen Messerangriff im Ehebett hat am Freitagmorgen um 9 Uhr vor dem Paderborner Landgericht begonnen. Die Richter wollen noch einige Zeugen vernehmen, um die Hintergründe der Tat aufzuklären.

Unter anderem sollte die Ehefrau des Angeklagten gehört werden. Doch die machte als nahe Angehörige von ihrem Aussageverweigerungsrecht Gebrauch. Die 56-Jährige, die sich nach der Festnahme ihres Mannes bei der Polizei geäußert hatte, lehnte gleichfalls ab, dass diese Aussagen über die Ermittler und Protokolle in die Beweisaufnahme eingeführt würden. Ein Verhalten, das offenbar mit den beiden Verteidigern nicht abgesprochen war, denn Rechtsanwalt Richard Uhle und Ursula Knecht war anzusehen, dass sie diese Entscheidung der Zeugin für sie überraschend war.Anschließend stellte Knecht drei Beweisanträge, über die das Gericht an diesem Tag befinden will.

Nach Anhörung des psychiatrischen Gutachters hat das Gericht die Beweisaufnahme um 11.23 Uhr geschlossen. Noch vor Mittag werden die Plädoyers gehalten, es ist nicht auszuschließen, dass noch am zweiten Prozesstag ein Urteil gesprochen wird.

Der 60-jährige Angeklagte soll an einem Junimorgen in Schloß Neuhaus über die Terrasse durch die geöffnete Tür in das Schlafzimmer seines Cousins eingedrungen sein, der noch mit seiner Frau im Bett lag. Mit einem Jagdmesser soll er auf diesen eingestochen haben. Zwar soll er von dem Opfer, seiner Frau und zwei herbeigeeilten Zeugen überwältigt worden sein, doch sein Vetter erlag noch am Tatort seinen Verletzungen.

Am ersten Verhandlungstag am Dienstag sagte die Ehefrau des Verstorbenen aus. Sie schilderte dramatische Szenen und beschuldigte den Angeklagten. Während der Zeugenaussage blieb Walther F. (Name geändert) auf der Anklagebank still. Zur Tat werde er sich nicht äußern, hatten seine Verteidiger Ursula Knecht und Richard Uhle schon zu Beginn des Mordprozesses angekündigt. Doch der 60-Jährige brach sein Schweigen nach den ersten Aussagen. „Ich weiß nicht, warum ich dahin gegangen bin", sagte er weinend.

https://www.nw.de/lokal/kreis_paderborn ... setzt.html

[Duchonin]

20.12.2019

Paderborn-Schloß Neuhaus. Roxana L. (alle Namen geändert) verlor fast auf den Tag genau vor einem halben Jahr ihren Ehemann - durch eine Gewalttat, die frühmorgens in ihrem eigenen Schlafzimmer geschah. Ihr 17-jähriger Sohn eilte zu Hilfe und versuchte vergebens, die starke Blutung am Oberkörper des Vaters mit einem Handtuch zu stillen. "Das bedeutet für die Familie lebenslänglich", sagt ihr Anwalt Stefan Meissner. Dieses höchste Strafmaß, das das deutsche Strafrecht kennt, bleibt dem Täter Walther F. erspart. Das Schwurgericht erkannte zwar auf Mord, verhängte aber nur zwölf Jahre Haft...

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