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Polizist drückt jungen Mann Knie auf den Kopf - Ermittlungen nach Video aus Düsseldorf

Körperverletzungen und Misshandlungen.
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Polizist drückt jungen Mann Knie auf den Kopf - Ermittlungen nach Video aus Düsseldorf

#1

Ungelesener Beitrag von Salva » Mo, 17. Aug. 2020, 04:49

Erinnert an Fall Floyd - Polizist drückt Mann Knie auf den Kopf - Ermittlungen nach Video aus Düsseldorf - Umstrittener Polizeieinsatz in Düsseldorf wird untersucht - Skandal in Düsseldorf?

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So, 16. August 2020: Ein durch ein Video in den Sozialen Netzwerken bekannt gewordener umstrittener Polizeieinsatz in der Düsseldorfer Altstadt soll genauer untersucht werden. Auf dem Video ist zu sehen, wie ein Polizist einem auf dem Bauch liegenden Mann mit dem Knie auf den Kopf drückt.
Während im Fall des Afroamerikaners George Floyd die eigentlichen Hintergründe durch die Medien erst später bekannt gegeben wurden, wird im Focus- Artikel auch der Hintergrund der polizeilichen Maßnahme erläutert. Umso mehr wundern mich die reißerischen Überschriften der weiterführenden Artikel.
Auf dem Video ist ein Polizist in der Düsseldorfer Altstadt zu sehen, der einem auf dem Boden liegenden Mann das Knie auf den Kopf drückt. Die Aufnahme erinnere an die Umstände der Festnahme von George Floyd in den USA, schrieb die "Rheinische Post" auf ihrer Internetseite. Der Afroamerikaner war bei einem Polizeieinsatz Ende Mai in Minneapolis getötet worden. Derart gravierende Folgen hatte der Zwischenfall in Düsseldorf allerdings laut Polizei bei weitem nicht.
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Umstrittener Polizeieinsatz in Düsseldorf wird untersucht.
Bild: Focus
Die Düsseldorfer Polizei berichtete, der Vorfall habe sich nach dem bisherigen Stand der Ermittlungen am Samstagabend gegen 19.30 Uhr in der Düsseldorfer Altstadt zugetragen. Die Polizei sei zuvor wegen einer Gruppe von Randalierern zu einem nahe gelegenen Restaurant gerufen worden.
Am Rande dieses Geschehens habe offenbar ein eigentlich unbeteiligter Jugendlicher die polizeilichen Maßnahmen gestört. Als seine Personalien festgestellt werden sollte, habe er die Polizeibeamten tätlich angegriffen. Er sei zur Identifizierung zur Polizeiwache gebracht und dann in die Obhut seiner Erziehungsberechtigten übergeben worden.

Und nun?
Die Polizei kündigte an, das Video werde nun intensiv hinsichtlich der Art und Weise des polizeilichen Einschreitens analysiert und bewertet werden. Ein Sprecher des nordrhein-westfälischen Innenministeriums betonte: "Wir nehmen dieses Video sehr ernst." Aus diesem Grund habe das Ministerium vom Polizeipräsidium Düsseldorf eine objektive Aufklärung des Sachverhalts gefordert. "Sollte es bei dem Einsatz zu Fehlverhalten von Polizisten gekommen sein, wird dem selbstverständlich konsequent nachgegangen", sagte der Ministeriumssprecher.

Aus Neutralitätsgründen werde die Untersuchung vom Duisburger Polizeipräsidium geleitet.
Quelle: Focus uvm.!


Das Video auf Twitter.
Selbstverständlich fehlt die Aufnahme des tätlichen Angriffs auf die Polizeibeamten.
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Polizist drückt jungen Mann Knie auf den Kopf - Ermittlungen nach Video aus Düsseldorf

#2

Ungelesener Beitrag von Salva » Di, 18. Aug. 2020, 22:19

War Gewalt gerechtfertigt? Diskussionen um Polizeiaktion gegen Jugendlichen - Gegen den Polizisten mit dem Knie am Kopf wird wegen des Verdachts der Körperverletzung im Amt ermittelt.
Was ist am Samstagabend in der Düsseldorfer Altstadt passiert? Ein 28-Sekunden-Video auf Twitter zeigt Szenen eines Polizeieinsatzes, deren erster Anblick selbst Nordrhein-Westfalens Innenminister Herbert Reul (CDU) erschreckt hat, wie er sagt. Um den Einsatz, bei dem ein 15-Jähriger von einem Beamten mit dem Knie am Kopf zu Boden gedrückt wurde, ist eine Debatte entbrannt. Vergleiche zum Tod des US-Amerikaners George Floyd werden gezogen. Tatsächlich gibt es laut Ermittlern eine Vorgeschichte – die nicht im Video zu sehen ist.

Die Aufnahme eines Augenzeugen hatte sich am Wochenende rasant im Internet verbreitet. Man sieht den 15-Jährigen gefesselt am Boden, ein Polizist kniet auf seinem Rücken, der andere auf seinem Kopf. Aus dem Hintergrund hört man die Stimme eines Unbeteiligten, vermutlich des Filmers: «Hol‘ man dein Knie runter… Bruder, das ist nicht lustig.»

Nicht im Video zu sehen: Pöbelei, Drohung, Beleidigung

«Auch ich habe mich erschrocken», sagte Innenminister Reul gestern über den ersten Moment, in dem er das Video sah. Er habe bereits einen Zwischenbericht zu dem Vorfall bekommen. Demnach sei die Polizei am Samstagabend zunächst wegen zehn Randalierern zu einem Schnellrestaurant gerufen worden. Der 15-Jährige, der offenbar nichts mit dem eigentlichen Einsatz zu tun hatte, habe sich eingemischt und einen Beamten angegriffen.

Ein Sprecher der Düsseldorfer Polizei bestätigte auf dpa-Anfrage, dass der Jugendliche sich während der Maßnahmen gegen die Randalierer «physisch» eingemischt habe. Laut mehreren Zeugen habe er die Beamten bepöbelt, Faustschläge angedeutet und schließlich Polizisten auch körperlich attackiert. Davon, dass der 15-Jährige die Beamten unter anderem als «Hurensöhne» betitelt haben soll, sieht man im Internet nichts. So jedenfalls der Sachverhalt aus Ermittlerkreisen.

Reul: «Vorfall muss objektiv geklärt werden»
Wie Innenminister Reul gestern ausführte, wären Knie und Schienbein auf Ohr und Schädel des jungen Mannes durch die Einsatzvorgaben der Landespolizei durchaus gedeckt gewesen. Auf dem Hals wäre dies wegen der Verletzungsgefahr nicht erlaubt. Was genau in dem Moment passiert sei, müsse daher nun «objektiv geklärt werden».

Gegen den Polizisten mit dem Knie am Kopf wird laut Staatsanwaltschaft wegen des Verdachts der Körperverletzung im Amt ermittelt. Auch gegen den Jugendlichen liegen mehrere Anzeigen vor: wegen Widerstands gegen die Staatsgewalt, Beleidigung und tätlichen Angriffs. Er sei nach bisherigen Erkenntnissen ebenso wenig verletzt worden wie der Beamte, den er angegriffen haben soll, heißt es.

Thema für Landespolitik
Aus Neutralitätsgründen hat die Polizei Duisburg zusammen mit der Staatsanwaltschaft Düsseldorf die Ermittlungen übernommen. Der betroffene Beamte macht vorläufig Innendienst. «Ich will den Einsatz am Samstagabend in keiner Weise rechtfertigen, ich will ihn aber auch nicht vorschnell verurteilen», sagte Innenminister Reul. Körperliche Gewalt durch Polizisten sei keineswegs per se rechtswidrig, wie manche glaubten, sondern oft angebracht, zulässig und zwingend erforderlich.

Das Internet-Video rief unterdessen die Opposition auf den Plan. Die SPD-Abgeordneten Sven Wolf und Hartmut Ganzke schrieben: «Wir hatten gehofft, dass wir solche Bilder nach dem tragischen Tod von George Floyd in Deutschland niemals zu sehen bekommen würden. Ein starker Staat muss verhältnismäßig mit seiner Macht umgehen.»

Gewerkschaft warnt vor Vorverurteilung
Die SPD-Fraktion beantragte ebenso wie die der Grünen eine Aktuelle Viertelstunde zu dem Thema am Donnerstag im Innenausschuss des Landtags. Reul selbst hatte das Thema zuvor bereits für die Sitzung angemeldet. Die Innenexpertin der Grünen, Verena Schäffer, twitterte: «Dass Polizisten sich auf Kopf/Hals einer am Boden liegenden, bereits fixierten Person knien, kann nicht verhältnismäßig sein.»

Der Landeschef der Gewerkschaft der Polizei (GdP), Michael Mertens, stellte sich teils hinter die Beamten: «Polizeiliches Handeln ist rechtsstaatlich überprüfbar – und niemand darf vorverurteilt werden. So muss auch der ganze Sachverhalt rechtsstaatlich untersucht werden. Und nicht nur anhand einer kurzen Videosequenz beurteilt werden.»

Rechtsanwalt: Vorbildlicher Ablauf
Der Anwalt des Polizisten, gegen den nach dem umstrittenen Einsatz ermittelt wird, hat das Vorgehen gegen den 15-Jährigen verteidigt: «Der Einsatz ist genauso abgelaufen, wie man das trainiert», sagte Rechtsanwalt Christoph Arnold aheute der Deutschen Presse-Agentur: «Das war ein vorbildlicher Ablauf.»

Wie Arnold ausführte, hatte der 15-Jährige am Boden noch einen Arm frei unter dem Körper. Das sei eine gefährliche Situation für die Beamten, da er sich hochstemmen könnte oder zum Beispiel auch eine Waffe hervor holen könnte. Daher habe sein Mandant ihn mit dem Schienbein am Kopf auf dem Boden fixiert. «Das wird so gelehrt», sagte Arnold. Auf den Hals dagegen würde ein Beamter niemals drücken.
Quelle: OLIVER AUSTER (dpa) / e110
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Polizist drückt jungen Mann Knie auf den Kopf - Ermittlungen nach Video aus Düsseldorf

#3

Ungelesener Beitrag von PommesAgnum » Do, 20. Aug. 2020, 11:51

Ich faß das jawohl nicht?!
Da platzt mir echt der Kragen, wenn ich so etwas sehe. Es gibt auch bei mir Sachen, da hört irgendwo der Spaß auf. Hinter dem Bullen in der Mitte, da sehe ich doch, das die bei "Burger King" jetzt wieder die Doppel-Cheesburger mit den Jalapenos haben.
Weil ich letzte Woche da war, und da hatten die die noch nicht.
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Polizist drückt jungen Mann Knie auf den Kopf - Ermittlungen nach Video aus Düsseldorf

#4

Ungelesener Beitrag von Salva » Fr, 21. Aug. 2020, 18:37

Fr, 21. August 2020: Der angeblich schwer verletzte 15-jährige "Ali M." postet fröhlich Videos auf Snapchat. Der hauptbeteiligte Polizist macht neue Angaben. Und Unterstützer rufen zu einem Protestzug auf.
Ali M. (Name geändert) wirkt nach seiner umstrittenen Festnahme durch die Düsseldorfer Polizei alles andere als eingeschüchtert. In einem kurzen Clip via Snapchat läuft der 15-jährige Jugendliche durch einen Park, dankt allen Bekannten im Netz für ihre Besserungswünsche. „Ich küsse alle eure Herzen“, bekundet der dunkelhaarige Lockenkopf, die Baseballkappe lässig rückseits auf den Kopf gesetzt. Zugleich kündigte Ali M. ein weiteres Statement an über die Dinge, die da vorgefallen seien. Die 13-Sekunden lange Sequenz beendete der Deutsch-Marokkaner mit einem grinsenden Feixen.

Von den kolportierten Verletzungen, die Ali M. bei einer Festnahmeaktion am Samstagabend in der Düsseldorfer Altstadt durch Polizeibeamten erlitten haben soll, ist nichts zu sehen. Zumindest weist er keine erkennbaren Schäden am Kopf auf.

Dabei hatte der Grünen-Lokalpolitiker Samy Charchira nach einem Besuch bei der Familie berichtet, dass der Schüler ein Schädel-Hirn-Trauma ersten Grades durch den Zugriff der Beamten nahe McDonalds am Bolker Stern erlitten habe. Einen Tag lang habe der Junge zur Beobachtung im Krankenhaus verbracht. „Er erlitt mehrere Prellungen im Gesicht, am Schädel, im Becken, an der Brust- und Halswirbelsäule. Seine psychische Verfassung, aber auch die seiner Eltern ist prekär“, führte der Kandidat für die anstehenden Kommunalwahlen in Düsseldorf aus. Das Video des „Opfers“ hingegen zeigt einen jungen Mann, der augenscheinlich kaum beeinträchtigt scheint. FOCUS Online fragte bei dem Grünen-Politiker bezüglich der Hintergründe nach, erhielt aber keine Antwort.

Beschimpfte Ali M. die Beamten als "Hurensöhne"?

Der Fall schlug Wellen, nachdem kurze Clips im Netz eine scheinbar brutale Vorgehensweise eines Polizeikommissars bei der Festnahme des 15-jährigen Jugendlichen zeigten. Ali M. soll sich in einen Einsatz in der Altstadt eingemischt und auf die Beamten eingeschlagen haben. Dabei beschimpfte er sie als „Hurensöhne“, auch soll er klar gemacht haben, dass er „diese Uniform schon immer gehasst“ habe.

Zwei Ordnungshüter brachten den einschlägig polizeibekannten Randalierer nach längerem Hin und Her zu Boden. Einer von ihnen drückte ihn mit dem Knie nach unten. Derzeit ist nicht klar, ob das Bein auf dem Kopf lag oder auf dem Hals. In letzterem Falle erfüllt eine solche Aktion den Tatbestand strafbarer Polizeigewalt. Seither ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen vier Beamte.
Quelle: Focus
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Polizist drückt jungen Mann Knie auf den Kopf - Ermittlungen nach Video aus Düsseldorf

#5

Ungelesener Beitrag von Duchonin » Sa, 22. Jan. 2022, 15:07

Salva hat geschrieben:
Fr, 21. Aug. 2020, 18:37
Ali M. soll sich in einen Einsatz in der Altstadt eingemischt und auf die Beamten eingeschlagen haben.
Wieso mischt der sich ein ?
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