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2 Tote nach Felssturz in Bärenschützklamm - Mixnitz ST

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2 Tote nach Felssturz in Bärenschützklamm - Mixnitz ST

#1

Ungelesener Beitrag von PommesAgnum » Do, 9. Jul. 2020, 19:43

Zwei Wanderinnen bei Felssturz in Bärenschützklamm getötet

Im Bereich der Bärenschützklamm in Mixnitz im Bezirk Bruck-Mürzzuschlag sind am Mittwoch mehrere Felsstücke aus den Steilwänden gebrochen. Laut Bergrettung kamen dabei zwei Personen ums Leben, und acht Menschen wurden verletzt.

Der Felssturz löste einen Großeinsatz von rund 70 bis 100 Kräften der Alpinpolizei, Bergrettung, des Roten Kreuz und der Feuerwehr aus, auch vier Hubschrauber von ÖAMTC, Bundesheer und Polizei standen im Einsatz. Laut Polizei stürzte im Bereich des hohen Wasserfalls ein Felsteil ab und schlug auf den darunterliegenden Wandersteig und die dortigen Holztreppen auf. Dabei wurde auch ein Gruppe von neun Wanderern getroffen – zwei Personen kamen ums Leben, acht weitere wurden laut Polizei zum Teil schwer verletzt.

Unglücksstelle schwer zugänglich

Die vom Mixnitzbach durchflossene Bärenschützklamm ist extrem unzugänglich, Retter und Material mussten durch steile Felswände abgeseilt werden oder von Mixnitz aus wenigstens eine Stunde lang aufsteigen, um in die Nähe der Unglücksstelle zu gelangen. Laut Landesstellenleiter Michael Miggitsch von der Bergrettung wurden bis zum öffentlichen Eingang der Klamm Shuttledienste von Feuerwehr und Rettung eingerichtet, „auch die Hubschrauber haben Shuttledienste geflogen“, so Miggitsch. Seinen ersten Eindruck an der Unfallstelle schilderte der Bergretter so: „Es liegen sehr viele angebrochene Felsteile herunten, bei dem Aufprall sind sie weiter zersplittert – man muss sich das wie eine Splitterwirkung vorstellen, dass durch diese Teile auch andere Personen getroffen wurden. Also es ist nicht so, dass ein Stein gleichzeitig alle Personnen erwischt hat.“

Rucksack schwamm im Kehrwasser

Die Rettungskräfte mussten schließlich auch den eiskalten Mixnitzbach mit Hilfe einer Canyoning-Rettungsgruppe aus der Obersteiermark absuchen, um mögliche weitere Opfer zu finden. „In einem Kehrwasser ist ein Rucksack geschwommen, deshalb stand zu befürchten, dass eventuell jemand in den Bach gestürzt ist“, sagte Miggitsch. Der Mixnitzbach in der Klamm birgt zahlreiche Wirbel und vom Wasser ausgeschürfte Bereiche, dazu Spalten und Schlünde. Die Canyoning-Gruppe und deren Material wurde vom Bundesheer eingeflogen.

Verletzte und Tote von Hubschrauber geborgen

Von dieser Canyoning-Gruppe wurden schließlich auch die beiden Toten geborgen – laut Polizei handelt es sich bei den Opfern um eine 50-Jährige Ungarin und eine 21-Jährige aus dem Bezirk Graz-Umgebung. Die Leichname wurden von Hubschraubern abtransportiert.

Die acht verletzten Personen, darunter auch eine schwer Verletzte, wurden von der Bergrettung geborgen – sie wurden zum Eingang der Klamm gebracht, dort vom Rettungsdienst beziehungsweise Rettungshubschraubern übernommen und in Krankenhäuser eingeliefert. Woher die verletzten Personen kommen, muss erst ermittelt werden.

Klamm bis auf Weiteres gesperrt

Die Bärenschützklamm ist bis auf Weiteres für Besucher und Wanderer gesperrt, zu groß wäre sonst die Gefahr für andere Besucher, sagte Miggitsch, „weil ein Teil der Steiganlage beschädigt worden ist“. Wie genau es zu dem Felssturz kam, ist noch unklar. Laut Miggitsch dürften die Besucher zum Zeitpunkt des Unglücks aber auf einer kleinen Brücke gestanden sein, eine Art „Foto-Stelle“. Die Alpinpolizei hat die weiteren Ermittlungen aufgenommen.

Die Bärenschützklamm ist eine wasserführende Klamm, in der über 164 Leitern ein Höhenunterschied von etwa 350 Metern zwischen 750 Meter und rund 1.100 Meter Seehöhe überwunden wird. Ausgangspunkt ist Mixnitz im Gemeindegebiet von Pernegg, die Klamm führt u. a. zur Wallfahrtskirche Schüsserlbrunn, zur Almwirtschaft „Zum guten Hirten“ und weiter Richtung Teichalm.
Seit dem Vorjahr warnen Touristiker vor einer Überlastung des Naturjuwels – mehr dazu in Bärenschützklamm kämpft mit Überlastung (31.8.2019). Erst im Mai dieses Jahres wurde die Klamm wie jedes Jahr gesäubert und kontrolliert, um sie für Besucher möglichst sicher zu machen – mehr dazu in Bärenschützklamm ist wieder fit für Besucher (9.5.2020).

red, steiermark.ORF.at

https://steiermark.orf.at/stories/3057017/
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2 Tote nach Felssturz in Bärenschützklamm - Mixnitz ST

#2

Ungelesener Beitrag von PommesAgnum » Do, 9. Jul. 2020, 20:18

Hm, wenn das so weiter geht mutiere ich noch zum Chronisten der seltsamen Todesumstände. Und bevor mir der liebe, gute General D. schon wieder zuvor kommt. Ja, ist mir schon klar das so etwas in diesem Gebiet alltäglich ist, und praktisch immer und jederzeit dort passieren kann, schon klar.

Aber…

Der Umstand, das es sich, wie so oft und häufig, um ausschließlich nur weibliche Opfer handelt (2 Tote, 1 Schwerverletzte), nun ja, der lässt mich schon wieder hellhörig werden, so leid es mir tut. Es brachen mehrere Felsstücke aus den Steilwänden heraus. Laut Rettungsleiter Herrn Miggitsch kommt das immer mal wieder vor. Alles klar, alles gut so weit. Allerdings ist die "Klamm" ein sehr beliebter, und reichlich frequentierter Naturfreunde-& Touristenmagnet, mit jährlich rund 40.000 Besuchern. Ich glaube kaum, das es sich bei diesen gegebenen Umständen um eine äußerst gefährliche Steilwand handeln kann. Das Ganze ist wirklich traumhaft schön dort, da gibt es nix. Um das mal zu verdeutlichen.

Bärenschuetzklamm Beispiel for Allcrime.jpg

Der Chef der Bergrettung gibt dann aber doch etwas sehr interessantes preis, wie ich meine. Zitat:
"Zum Zeitpunkt des Unglücks stand die Besucher-Gruppe auf einer kleinen Brücke, einer Art 'Foto-Stelle'."
Das heißt, die Gruppe befand sich nicht etwa im Tritt, oder, in Bewegung, sondern auf einem Touristen-Hotspot, wenn man so will.

Damit wird die ganze Angelegenheit für mich nämlich schon wieder sonderbar. Weil zum Einen solche schweren, tödlichen Unfälle in der Bärenschützklamm bisher auch eher noch nicht zu Buche standen. So haben wir es zum Anderen nicht nur mit 3 weiblichen Opfern zu tun, sondern auch mit einem extrem "zufälligen" Steinschlag, der genau dann erfolgte, als die Gruppe kurzzeitig an einer ganz bestimmten Stelle, einer Foto-Stelle wie es heißt, verweilte.

Daneben besteht aber auch wieder einmal aufgrund widersprüchlicher Angaben bezüglich der Anzahl der Opfer erheblich Anlass zur Kritik. Weil wir ja wissen, das die im Mainstream, aka, in den Leitmedien sowieso alle nur voneinander abschreiben. Einige Beispiele:

Zwei Tote und acht Verletzte bei Felssturz in Österreich, berichtet "t-online".

Zwei Tote und sieben Verletzte bei Felssturz in einer Klamm, berichtet "faz.net".

In der Steiermark sind zwei Wanderer gestorben, zudem gibt es sieben Leicht- und eine Schwerverletzte. Demnach zwei Tote und acht Verletzte, laut "bild.de".

Nach Angaben der Bergrettung sind bei einem Felssturz in der Bärenschützklamm bei Mixnitz in der Steiermark zwei Menschen ums Leben gekommen. 2 Tote und 7 weitere Personen, die ebenfalls in der Klamm wanderten, wurden teils leicht, teils schwer verletzt, berichtet "merkur.de".

Bei einem Felssturz in Österreich sind nach Angaben der Bergrettung zwei Menschen getötet worden. Acht weitere Wanderer wurden teilweise schwer verletzt, teilte die Polizei am Mittwoch mit, schreibt "sputniknews.de".

Zwei Tote und sieben Verletzte bei Felssturz in Österreich. Bei einem Felssturz in Österreich sind nach Angaben der Bergrettung zwei Frauen getötet worden. Acht weitere Wanderer wurden teilweise schwer verletzt, teilte die Polizei am Mittwoch mit, berichtet "rtl.de".

Zwei Tote und acht Verletzte bei Felssturz in Österreich, laut "wz.de".

Jedes Jahr machen sich Bergrettung und Alpenverein auf den Weg durch die Bärenschützklamm bei Mixnitz (Bezirk Graz-Umgebung), um Reiningungs- und Sicherungsarbeiten durchzuführen (Stand, 10. Mai 2020). „Gemacht wird das deshalb, damit man das lose Gestein, dass sich immer wieder bildet, vom Felsen befreit, damit es zu späterer Zeit dann keinen Steinschlag gibt“, erklärt Heribert Oswald von der Bergrettung Mixnitz. In Zweier-Teams arbeiteten sich die Bergretter dafür sukzessive durch die Klamm. Auch Bäume, die Steinschläge oder Verklausungen in den Gewässern auslösen könnten, wurde dabei rausgeschnitten, Wege freigemacht. Vorsicht sei beim Besuch der Klamm aber trotzdem immer geboten, warnt Gerhard Jantscher vom Alpenverein Steiermark: „Man muss dazu sagen, der Steinschlag wird trotzdem bleiben, weil wir einfach bei der Natur keinen Einfluss nehmen können. Daher ist auch immer der Appell an die Leute: ‚Schaut ein bisschen nach oben‘, damit wirklich jeder gesund diese Klamm durchwandern kann.“

https://steiermark.orf.at/stories/3047936/

Ich möchte nur mal darauf aufmerksam machen, das es scheinbar immer nur "weibliche" Opfer sind, die da in der schönen Natur zu Schaden kommen. Ist doch merkwürdig, oder etwa nicht?! Weil man sich ja auch irgendwie davor scheut Angaben über das Geschlecht der Wanderfreunde zu machen. Bis auf die Tatsache, das es sich bei den zwei Toten und der Schwerverletzten um Frauen handelte gibt man ansonsten komischerweise nichts weiter an. Könnte es sich demnach um eine reine "Frauen"-Wandergruppe gehandelt haben?!
Ich habe jetzt keine direkten Zahlen für unseren alpinen Bruderstaat gefunden, aber wie der Name Bruder schon sagt, dürfte sich das auf den Durchschnitt bezogen sehr ähneln. Das Statistik-Portal "statista.com" ist da ganz eindeutig. Für das Jahr 2019 bedeutet das:
Männliche Wanderer in Millionen = 19,24
Weibliche Wanderer in Millionen = 20,05

Dem ziemlich eindeutigen Unentschieden steht sogar ein kleiner Überschuss der weiblichen Bevölkerung entgegen. Aha, die Damen leben sogar etwas gesünder. Dennoch sind es irgendwie immerzu ausschließlich nur Frauen, die bei derlei Urlaubs-& Freizeitaktivitäten umkommen.

Erst am vergangenen Freitag (03. Juli 2020) ist eine 56-jährige Wanderin aus Deutschland in den Lechtaler Alpen 230m in die Tiefe gestürzt.

Am 07. August 2019 ist die britische Astrophysikerin Dr. Natalie Christopher († 34) auf der griechischen Insel Ikaria beim "Joggen" tödlich von einem Felsen gestürzt.

03.04.2019 - Frau stürzt von Rügener Kreidekliff. Die Todesumstände sind, bis auf den Berliner Wohnort, weiterhin unklar.

11. Mai 2019 - Bei den sogenannten Armbrustmorden von Passau haben wir es mit 5 getöteten Frauen und lediglich nur einem männlichen Opfer zu tun. Im Abschlussbericht kommt man allen Ernstes, und offensichtlich frei von Humor, zu dem total überzeugend-realistischen Urteil, das tragische Drama wäre auf so eine art Sonnentempler-Sekte zurückzuführen.

Die Besucher der Klamm seien einfach zur falschen Zeit am falschen Ort gewesen, schlussfolgert das Münchner Boulevardportal "tz.de". Einen wirklich bemerkenswerten, und nochmal interessanteren "Hinweis", liefert letzten Endes aber ein wirklich aufmerksamer Augenzeuge dem Radiosender "Antenne Steiermark". Wobei der Ausdruck "Augenzeuge" hier wahrlich fehl am Platze ist, "Ohrenzeuge", trifft es eindeutig besser, würde ich sagen. Zitat:

"Es hat einen Knall gegeben und auf einmal ist die Steinmasse über den Felsvorsprüngen heruntergekommen“, schilderte Andreas Pichler aus Feldkirchen bei Graz der Antenne Steiermark die tödliche Gewalt, die am Mittwoch gegen Mittag wie aus dem Nichts auf die Wanderer in der Bärenschützklamm in Mixnitz herabstürzte. Für zwei Frauen, eine 21-Jährige aus dem Bezirk Graz-Umgebung und eine 50-Jährige aus Ungarn gab es keine Rettung mehr, sie starben an Ort und Stelle.

https://www.kleinezeitung.at/steiermark ... -Verletzte

Hm, hm. Hm, hm?!

Es hat also zuerst noch einen "Knall" gegeben, bevor die Steinmasse herunterstürzte. Damit möchte ich zusammengefasst, kurz und knapp festhalten (mit Gruß an den lieben Genossen "D"!), was mich an diesem tragischen Ereignis stört:

• Ausschließlich weibliche Opfer
• Das schwere "Unglück" nur 1 Monat nach den offiziellen Sicherungsarbeiten
• Markante "Foto-Stelle", kein Aufstieg, keine Treppe
• Dem Felssturz ging ein "Knall" voraus
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#3

Ungelesener Beitrag von Duchonin » Sa, 11. Jul. 2020, 09:51

Normalerweise treten Felsstürze bei besonderen Naturereignissen, wie Starkregen, Schneeschmelze usw. auf.

Irgendwie komisch ist das schon.
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