Erneute Hinrichtungen und Todesurteile

[Salva]

26.07.2016 | Am Montag wurden laut öfffentlicher Bekanntgabe des saudi-arabischen Innenministeriums erneut zwei Personen hingerichtet. Insgesamt wurden damit 107 Menschen seit Beginn diesen Jahres in Saudi-Arabien exekutiert.

Vor zwei Tagen wurden laut dem Innenministerium in Saudi-Arabien die beiden Männer Fahd al-Ishan und Mohammed al-Shahran hingerichtet. Fahd al-Ishan war wegen Mordes an einem Landsmann zum Tode verurteilt und in der nördlichen Provinz al-Dschauf Jawf hingerichtet worden. Mohammed al-Shahrani, der ebenfalls wegen Mordes an einem saudischen Staatsbürger für schuldig erklärt worden war, wurde in der südwestlichen Provinz Asir hingerichtet.

Erst einen Tag zuvor, am vergangenen Sonntag waren erneut vier Personen, die alle wegen Mordes verurteilt worden waren, exekutiert worden.

Die übliche Hinrichtungsmethode in Saudi-Arabien ist Enthauptung. Todesurteile werden in den meisten Fällen wegen Mordes, dem illegalen Handel mit Drogen oder terroristischer Straftaten ausgesprochen.

Menschenrechtsorganisationen wie Amnesty International appellieren seit langem an die saudi-arabische Regierung und fordern die unverzügliche Aussprache eines Hinrichtungsmoratoriums. Im letzten Jahr sind in dem Königreich mindestens 150 Menschen exekutiert worden. Aufgrund der andauernden Hinrichtungswelle wird befürchtet, dass Saudi-Arabien auch in diesem Jahr eine ähnliche hohe Anzahl an Menschen hinrichten läßt.

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