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Ungeklärte Fälle im Raum Erlangen/Nürnberg

Ungeklärte Fälle im Focus.
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schimmel-reiter
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Ungeklärte Fälle im Raum Erlangen/Nürnberg

#1

Ungelesener Beitrag von schimmel-reiter » Fr, 26. Okt. 2018, 13:27

27. Oktober 1962 (Samstag) Christa Lorenz (23) Erlangen
27. Oktober 1962: Ermittlungen im Mordfall Christa Lorenz gehen weiter
3000 DM Belohnung für Hinweise aus der Bevölkerung - 27.10.2012 06:18 Uhr

ERLANGEN - Der Unbekannte, der am Abend des 14. Oktober die Sekretärin Christa Lorenz in der Anton-Bruckner-Straße ermordet hat, ist noch nicht gefaßt. Nach wie vor laufen die Ermittlungen auf Hochtouren.
In der Absicht, die Mitwirkung der Bürger an der Aufklärung des Mordfalles weiterhin anzuregen und zu fördern, hat der Hauptausschuss des Stadtrates beschlossen, eine Belohnung von 3000 DM auszusetzen. Sie gilt für Hinweise, die zur Ergreifung des Täters führen.
Seit aber im Oktober 1962 in Erlangen die Sekretärin Christa Lorenz auf offener Straße durch mehrere Messerstiche getötet wurde, — der Täter konnte bis heute noch nicht festgestellt werden, obwohl ihn Augenzeugen sahen,
Quelle: Nordbayern, Augsburger Zeitung,


30. Mai 1964 Anna Margaretha Böhm (38) Erlangen Bruck
16. Juni 1964: Polizei sucht Hinweise für Mord

Zehn Fragen noch offen - 16.06.2014 07:00 Uhr

ERLANGEN - Beunruhigt es die Menschen nicht genug, zwei nach der Tat nicht ergriffene Mörder im Erlanger Raum vermuten zu müssen? Dieser fatale Schluss bietet sich der Erlanger Mordkommission und allen an den Nachforschungen beteiligten Polizisten an.

Häufig wurden ihre durch 2000 Flugzettel vorbereiteten Hausbesuche nicht genügend ernst genommen. Oft mussten sie sogar hören, man wolle beim Fernsehen nicht gestört sein, und gelesen hatten viele das vorher in den Briefkasten gesteckte Blatt auch nicht.

Deshalb bittet uns die Polizei nochmals, die zehn wichtigen Fragen zu veröffentlichen, die sie an die Bevölkerung hat: jeder kleinste Hinweis kann wertvoll sein. Zunächst geht es noch um den Fahrer eines roten VW-1200 unbekannten Kennzeichens, dessen Beschreibung wir im Frankenteil der Samstagsausgabe veröffentlicht haben: Wer kennt den Fahrer eines roten VW, auf den diese Beschreibung zutrifft?

Verdächtige werden gesucht

Außerdem sind weiterhin folgende neun Fragen interessant: Wer hat Anna Margaretha Böhm am Samstag, 30. Mai, abends in Erlangen-Bruck nach dem Verlassen des Omnibusses gesehen? Wer hat den Schienenweg Bruck — Frauenaurach am Tattag oder an vorhergehenden Tagen begangen und dabei verdächtig erscheinende Personen beobachtet? Wer kennt Personen, die den Schienenweg nach Frauenaurach regelmäßig als Fußweg benützen? Wer hat Verdächtige in der Nähe des Tatortes — Flutbrücke — gesehen?

Hauptinteresse gilt der Kleidung

Und weiter: Wurden Frauen oder Mädchen in der näheren und weiteren Umgebung des Tatortes in der letzten Zeit von Männern belästigt? Wo wurde stark blutverschmierte Bekleidung gesehen? Wurde solche Kleidung zur Reinigung gegeben? Hält sich jemand seit dem Mord verborgen? Wer kennt Personen, die durch ihr Verhalten nach dem Mord mit der Straftat in Verbindung gebracht werden können?

Die 5000 DM, die auf die Ergreifung des Täters ausgesetzt sind, setzen sich aus verschiedenen Beiträgen zusammen. Je 2000 DM geben das bayerische Landeskriminalamt und die Brucker Firma, in der die Ermordete früher arbeitete. 1000 DM steuert Landrat Beckh für den Landkreis bei.
2. Juni 1964: Anna Magaretha Böhm auf dem Heimweg getötet


38-Jährige erschlagen und erwürgt - Die Bevölkerung ist besorgt - 02.06.2014 07:00 Uhr

ERLANGEN - Anna Margaretha Böhm ist am Samstag in den frühen Nachtstunden zwischen Erlangen-Bruck und Frauenaurach im Bereich des Bahnkörpers der Herzogenauracher Strecke auf schreckliche Weise getötet worden. Sie starb nicht an den tödlichen Schädelverletzungen, an dem starken Blutverlust oder im Wasser der Regnitz. Der Tod trat durch Erwürgen mit den Händen ein.

Die Ermittlungen, bei denen die Staatsanwaltschaft, die Stadtpolizei Erlangen und die Landpolizei Mittelfranken zusammenwirken, laufen auf Hochtouren. Über den Verlauf werden vorerst keine weiteren Einzelheiten bekanntgegeben. Wer die Tote auf dem Bild erkennt und Hinweise geben kann, wird gebeten, sich umgehend an die nächste Polizeidienststelle zu wenden.

Die Umstände der Tat scheinen klar für ein Triebverbrechen zu sprechen. Den letzten schlüssigen Beweis dafür erbrachten die gerichtsmedizinischen Untersuchungen an der Leiche, die fast einen ganzen Tag im Wasser der Regnitz gelegen war, bisher nicht. Es muss aber beachtet werden, wie spärlich die Leiche noch bekleidet war. Von Unterwäsche, einer zerbrochenen Halskette und dem blutverschmierten Mantel abgesehen fehlt die Kleidung, die sie zuletzt trug. Auch die Handtasche wurde noch nicht gefunden.

Mit Nachdruck wird festgestellt, dass der Leumund der 38-jährigen ledigen Kontoristin aus Frauenaurach ausgezeichnet ist. Sie wird auch als sehr fleißig und zuverlässig geschildert, nicht nur im Beruf, sondern ebenso zu Hause bei ihren betagten Eltern. Außerdem war sie ein kräftiger, sportlicher Typ ohne Furcht.

In froher Runde saß Anna Margaretha Böhm noch am Samstag beim „Bergfest“ ihrer Firma an den Erlanger Kellern unter Kolleginnen und Kollegen. Früher als ihre Tischnachbarn wollte sie aufbrechen. Als sie dabei erklärte, mit dem Omnibus bis Erlangen-Bruck fahren und dann den stark abkürzenden, verbotenen Weg über den Bahnkörper benützen zu wollen, wurde ihr abgeraten. Das Angebot einer Frau, sie im Wagen nach Hause zu bringen, lehnte sie ab und entfernte sich unauffällig. Dennoch versuchten Kollegen, sie noch in Bruck am Omnibus zu erreichen.

Der Überfall auf die Kontoristin dürfte etwa 250 Meter westlich der Regnitzbrücke dieser eingleisigen Bahnstrecke begonnen haben. Dort befindet sich eine Flutbrücke. Schwere Schläge trafen Kopf und Schulter. Trotz starker Benommenheit muss sich das Opfer noch bewegt haben. Der Mantel wurde von hinten heruntergezerrt. Erst der Würgegriff des Täters machte die Frau wehrlos. Der Leichnam wurde die Strecke bis zum Fluss zurückgeschleppt und von der Regnitzbrücke in das Wasser geworfen, wo ihn dann am Sonntagnachmittag Polizisten entdeckten.

Bei der Bevölkerung erregt der neue Fall eines Gewaltverbrechens große Unruhe, denn noch vor wenigen Jahren galt Erlangen mit seiner Umgebung in dieser Hinsicht als ruhig. Seit aber im Oktober 1962 in Erlangen die Sekretärin Christa Lorenz auf offener Straße durch mehrere Messerstiche getötet wurde, — der Täter konnte bis heute noch nicht festgestellt werden, obwohl ihn Augenzeugen sahen, — hat sich das Bild geändert.

http://www.nordbayern.de/region/erlange ... rched=true
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Duchonin
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Ungeklärte Fälle im Raum Erlangen/Nürnberg

#2

Ungelesener Beitrag von Duchonin » Sa, 8. Jan. 2022, 16:34

schimmel-reiter hat geschrieben:
Fr, 26. Okt. 2018, 13:27
Außerdem war sie ein kräftiger, sportlicher Typ ohne Furcht.
...................
Der Überfall auf die Kontoristin dürfte etwa 250 Meter westlich der Regnitzbrücke dieser eingleisigen Bahnstrecke begonnen haben. Dort befindet sich eine Flutbrücke. Schwere Schläge trafen Kopf und Schulter. Trotz starker Benommenheit muss sich das Opfer noch bewegt haben. Der Mantel wurde von hinten heruntergezerrt. Erst der Würgegriff des Täters machte die Frau wehrlos.
Um einen Menschen nur mit den Händen zu erwürgen, braucht man ziemlich kräftige Hände.
Um keine Möglichkeit außer acht zu lassen, arbeitet die städtische Polizei auch mit den Mordkommissionen der Stadtpolizei in Nürnberg und München zusammen. Dabei geht es vor allem darum, aus den Erfahrungen, die dort in ähnlich gelagerten Fällen gesammelt wurden, verwertbare Schlüsse für die Beurteilung des Erlanger Mordfalles zu ziehen. Wie vom Hauptausschuss festgestellt wird, beteiligten sich weiterhin auch die amerikanischen Dienststellen mit großer Gründlichkeit und in enger Zusammenarbeit mit der städtischen Polizei an den Ermittlungen.

Zu der Verlautbarung der Pressestelle der US-Armee — wir berichteten darüber — wird jedoch mitgeteilt, es sei auf Grund übereinstimmender Zeugenaussagen keineswegs die Möglichkeit auszuschließen, dass sich der Täter doch in den Reihen der US-Streitkräfte befindet.

Im übrigen hat die Erlanger Polizei schon seit geraumer Zeit, besonders durch zusätzliche Fußstreifen, verstärkte Vorkehrungen getroffen, um im Rahmen des Möglichen die Sicherheit der Bevölkerung zu gewährleisten.

Wie weiter zu erfahren war, kommt der in Gießen verhaftete 21 Jahre alte Manfred Opitz, der in Rüsselsheim einen Doppelmord verübte, als Mörder von Christa Lorenz nicht in Betracht. Das Alibi des 26-jährigen Bernhard Drews, der sich in Gunzenhausen als Messerstecher betätigte und einen Bürger erheblich verletzte, wird noch überprüft.
https://www.nordbayern.de/region/erlang ... -1.2461835
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