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1994 | Münster (Hessen)| Helga Mergelsberg (56) ermordet

Ungeklärte Fälle im Focus.
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Duchonin
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1994 | Münster (Hessen)| Helga Mergelsberg (56) ermordet

#1

Ungelesener Beitrag von Duchonin » So, 30. Mai. 2021, 14:17

Helga Mergelsberg ermordet und ihr Ehemann Heinz Horst Mergelsberg vermisst.

Darmstadt/Darmstadt-Dieburg. Das bislang noch ungeklärte Tötungsdelikt zum Nachteil Helga Mergelsberg und das scheinbar damit verbundene, spurlose Verschwinden ihres Ehemannes Heinz Horst Mergelsberg ist Thema in der nächsten ZDF-Fernsehsendung “Aktenzeichen X…ungelöst” am 05.06.2019.

Am 28. Februar 1994 war Frau Helga Mergelsberg zunächst als unbekannte Leiche bei Östrich-Winkel aus dem Rhein gezogen worden. Aufgrund der Auffindesituation musste von einem Verbrechen ausgegangen werden. Die zunächst unbekannte Tote steckte verschnürt in einem schwarzen Reiseledersack, der mit einem Tauchergürtel zusammengehalten und mit Bleigewichten beschwert war.
Bis März 2003 verliefen alle Versuche einer Identifizierung der Leiche durch das damals zuständige Polizeipräsidium Wiesbaden ergebnislos. Erst eine Gesichtsweichteilrekonstruktion und die Veröffentlichung des dadurch entstandenen Bildes im Bundeskriminalamtblatt brachte die Ermittler einen Schritt weiter.
Durch die intensive Auswertung der BKA-Blätter, durchgeführt von den Ermittlern des Polizeipräsidiums Westhessen in Wiesbaden und Beamten der Zielfahndung des Hessischen Landeskriminalamtes Wiesbaden sowie ein genetischer Vergleich ermöglichte die zweifelsfreie Identifizierung der Toten als die Ehefrau Helga Mergelsberg.
Doch nach wie vor fehlt von ihrem Ehemann seit Januar 1994, ein Monat vor dem Verschwinden der Helga Mergelsberg, jede Spur. Die Ermittler gehen davon aus, dass er zwischen dem 27. und dem 31. Januar 1994 letztmalig unter dem falschen Namen “Heinz Wergers” im Raum Köln und dort in einem Hotel aufhältig war.
Auch heute, 25 Jahre später, kann nicht ausgeschlossen werden, dass der Gesuchte etwas mit dem Tod seiner Frau zu tun hat und er als Beschuldigter in Betracht kommt. Doch alle geführten intensiven Ermittlungen zu seinem Aufenthaltsort führten bislang ins Leere. Das Hessische Landeskriminalamt hat nun eine weitere Bildkonstruktion durchgeführt. Auf diesem ist das Antlitz des Herrn Mergelsberg zu sehen, wie er zum heutigen Zeitpunkt aussehen könnte. Mit den Bildern fahnden Polizei und Staatsanwaltschaft weiterhin nach Heinz Horst Mergelsberg und bitten die Bevölkerung um Mithilfe.

Sie fragen:

• Wer hat Helga Mergelsberg umgebracht?
• Wer hatte ab Ende Januar 1994 Kontakte zu Heinz Horst Mergelsberg oder einer Person, die unter dem Namen Heinz Wergers auftrat?
• Wer kennt seinen derzeitigen Aufenthaltsort?

Heinz Horst Mergelsberg, geb. am 06.02.1939, wohnte 1994 zusemmen mit seiner Ehefrau Helga Mergelsberg in 64839 Münster, Landkreis Darmstadt- Dieburg.
Der Beschuldigte war im Jahr 1994 etwa 1,86 Meter groß und schlank. Er hatte braune Augen und eine auffällig nach vorne geneigte Körperhaltung. Diese Körperhaltung ist auf einer Erkrankung zurückzuführen und dürfte sich im Laufe der Jahre weiter verschlechtert haben. Heinz Horst Mergelsberg war Brillenträger und hatte einen Vollbart. Ein markantes Merkmal war ein etwa 5 bis 6 Zentimeter großes Muttermal im Nacken.

Heinz Horst Mergelsberg, ist ebenfalls seit dem Januar 1994 spurlos verschwunden. Die letzten Tage vor dem Verschwinden der Eheleute sollen beide sich in Münster im Landkreis Darmstadt-Dieburg aufgehalten haben. Zum Jahreswechsel 1993/94 war das Ehepaar nachweislich zusammen in den USA. Gegen Heinz Horst Mergelsberg liegt seit dieser Zeit ein internationaler Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main wegen Verdacht des Kapitalanlagebetruges in Millionenhöhe vor. Er war beim damaligen Flughafenbetreiber Fraport beschäftigt und hatte nebenberuflich eine Anlagefirma MOT (Main Option Trading) in Frankfurt am Main betrieben. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass er etwas mit dem Tod seiner Frau zu tun hat. Damals hatte man vermutet, dass er sich zusammen mit seiner Frau, ins Ausland abgesetzt hatte.

Staatsanwaltschaft und Polizei haben heute folgende Fragen:

Wer kann Angaben zu dem Tauchergürtel (siehe Bild) machen? Der Gürtel ist aus schwarzem Leinen und trägt als Markenzeichen der Herstellerfirma SCUBAPRO mehrere aneinandergereihte liegende “S”. An dem Gürtel befanden sich zwei vermutlich selbstgegossene Bleigewichte (siehe Bild) a´ 2,5 Kg. Die Gewichtsangaben sind ohne Herstellerangaben erhaben dargestellt. · Wer hat ein solches Gewicht besessen oder wer kann zu Personen Angaben machen, die solche Gewichte oder Gussformen besitzen oder besaßen? · Bis zum Jahreswechsel 1993/94 verfügten die Eheleute Mergelsberg über drei Fahrzeuge, einen roten Sportwagen Mazda MX5 mit DA-Kennz., einen schwarzen Geländewagen Nissan Terrano mit F- Kennz. Und einen blauen Oldtimer Volvo mit DI-Kennz. · Wer kennt den derzeitigen Aufenthaltsort des Herrn Mergelsberg? Er hat Verbindungen, nach Südamerika, in die Karibik und nach Indien. · Wer hatte ab Januar 1994 Kontakte zu Heinz Horst Mergelsberg?

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Zuletzt geändert von Duchonin am So, 30. Mai. 2021, 14:25, insgesamt 1-mal geändert.



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1994 | Münster (Hessen)| Helga Mergelsberg (57) ermordet

#2

Ungelesener Beitrag von Duchonin » So, 30. Mai. 2021, 14:22

Das immer noch ungeklärte Verbrechen an Helga Mergelsberg und das scheinbar damit verbundene spurlose Verschwinden ihres Ehemannes Heinz Horst Mergelsberg ist am Mittwochabend Thema in der ZDF-Sendung „Aktenzeichen XY. . . ungelöst“.

Münster - Das Ehepaar lebte vor 26 Jahren in Münster und verschwand auf seltsame Weise. Der ominöse Fall wird ab 20.15 Uhr vorgestellt. Für die Polizei begann der Krimi eigentlich erst am 28. Februar 1994, als der Leichnam einer unbekannten Frau bei Östrich-Winkel aus dem Rhein gezogen wurde. Sie steckte mit einem Tauchergürtel und Bleigewichten verschnürt in einem schwarzen Reisesack. Die Staatsanwaltschaft erklärt: „Aufgrund der Auffindesituation musste von einem Verbrechen ausgegangen werden.“

Doch der war damals genauso wie seine Frau plötzlich spurlos aus Münster und von jedweder Bildfläche verschwunden. Genauer: Von ihm gibt es bereits seit Januar 1994, einem Monat vor dem Verschwinden der damals 56-jährigen Helga Mergelsberg, keine Spur mehr. Die Ermittler gehen davon aus, dass sich der heute 80-Jährige Ende Januar 1994 letztmalig unter dem falschen Namen „Heinz Wergers“ im Raum Köln aufhielt.
Heinz Horst Mergelsberg einst, und wie er nach Polizeibild heute aussehen könnte.

Auch 25 Jahre später schließt die Polizei nicht aus, dass der Gesuchte als Mord-Beschuldigter in Betracht kommt. Schließlich fahndete die Polizei nach dem ehemaligen Fraport-Angestellten wegen des Verdachts von Kapitalbetrug in Millionenhöhe. Vor allem Nachbarn und kleine Sparer aus seinem Bekanntenkreis soll das Paar ums Ersparte gebracht haben, wobei die Frau die Kontakte geknüpft hatte. Doch alle Ermittlungen zu seinem Aufenthaltsort führten bislang ins Leere. Das LKA ließ deshalb jetzt für die neue Fahndung ein Bild fertigen, auf dem ein Konterfei abgebildet ist, wie Mergelsberg heute aussehen könnte.
Polizei fragt: Wer hat Helga Mergelsberg umgebracht?

Die Polizei fragt: Wer hat Helga Mergelsberg umgebracht? Wer hatte ab Ende Januar 1994 Kontakte zu Heinz Horst Mergelsberg oder einer Person, die unter dem Namen Heinz Wergers auftrat? Wer kennt seinen derzeitigen Aufenthaltsort?
https://www.op-online.de/region/muenste ... 48555.html

Heinz Horst Mergelsberg einst, und wie er nach Polizeibild heute aussehen könnte.

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1994 | Münster (Hessen)| Helga Mergelsberg (56) ermordet

#3

Ungelesener Beitrag von Duchonin » So, 30. Mai. 2021, 14:26

@Salva Könntest Du bitte diesen Fall und die anderen von mir in den letzten 2 Wochen neu erstellten Fälle in das Verzeichnis der cold cases einhängen ?
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#4

Ungelesener Beitrag von Duchonin » So, 30. Mai. 2021, 21:29

XY ungelöst über dailymotion

https://www.dailymotion.com/video/x7yfve8
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1994 | Münster (Hessen)| Helga Mergelsberg (57) ermordet

#5

Ungelesener Beitrag von Duchonin » So, 30. Mai. 2021, 22:23

Im Filmbetrag werden noch einige Angaben gemacht, aus denen sich folgendes ergibt:

Heinz Horst Mergelsberg hatte ein Geldanlagesystem aufgebaut und dazu eine Firma mit mehreren Mitarbeitern gegründet.
Er bot 10% Zinsen im Jahr an.
Ob das jemals funktioniert oder von vornherein nicht, ist völlig unklar .
Wie weit Helga Mergelsberg davon wusste, dass das System nicht funktionierte, ist auch nicht bekannt.

Nach dem das Ehepaar Mergelsberg über Jahreswechsel 1993/94 nachweislich gemeinsam in den USA war, brach das System zusammen und es gingen Anzeigen gegen Heinz Horst Mergelsberg ein.
Als die Polizei endlich einen Durchsuchungsbeschluss hatte, war das Ehepaar schon verschwunden.

Heinz Horst Mergelsberg war danach noch im Rheinland unter dem Namen "Heinz Wergers" in einem Hotel.
Außerdem soll er einer Frau einen Umschlag mit einer größeren Bargeldsumme in den Briefkasten gesteckt haben.

Danach hat er in Südfrankreich eine Ferienhaus gemietet. Daran brante die ganze Nacht das Licht und es stand ein schwarzer Porsche vor der Tür. Einen Porsche hatte aber Heinz Horst Mergelsberg vorher nicht besessen.
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#6

Ungelesener Beitrag von Duchonin » So, 30. Mai. 2021, 23:06

Es gibt durchaus noch andere Informationen:

Heinz Horst Mergelsberg war abgetaucht, und zwischen dem 27. dem 31. Januar 1994 zuletzt unter dem Falschnamen „Heinz Wergers“ im Kölner Raum nochmals in einem Hotel gesichtet worden, danach nochmals im Zusammenhang mit der ebenfalls ein paar Jahre später in den Bankrott gerutschten Düseldorfer Firma New York Broker Deutschland. Wenn die Informationen stimmen. Danach verliert sich die Spur von dem smarten Investmentbroker, der mit Optionen auf Edelmetalle und Derivate seine Kundschaft ausnahm. Der Gesamtschaden von ca. 17 Millionen DM, damals, war nur die Spitze des Eisberges. Mergelsberg war so pfiffig mit seiner Firma (MOT) Main Option Trading, die auch DTB (Deutsche Termin Börse) handelte, doppelt guteGeschäfte zu tätigen. Seriöse Schätzungen gehen von einem Gesamtschaden von weit mehr als 30 Millionen DM aus.

Der Partner Jürgen Hock war, wie aus Papieren, die Anfang des Jahrtausends im Zusammenhang mit einer anderen Investmentfirma als Quelle an die Presse durchsickerte, ausgeschieden, weil er Mergelsberg nicht vertraute. Selbst Jürgen Hock war in erhebliche Schwierigkeiten gekommen und wurde eigenen Aussagen nach von Unbekannten, unter Waffengewalt, verschleppt, um das Investment zurückzuerhalten.

Es hatten sich russische Bodyguards in der Branche breitgemacht und die waren äusserst unangenehm.
Auch gelang es Mergelsberg, weitere Broker und Tischverkäufer unter Druck zu setzen. Spätere Tischverkäufer von Mergelsberg wechselten von Frankfurt nach Düsseldorf oder gleich nach Malaga.

Eine schmucke Villa in der Stresemannstraße in Frankfurt, eingebunden in den Optionshandel der damaligen Tage. Drei Autos, darunter den Mazda X Sportwagen und einen Terrano, nannte der nach aussen hin erfolgreiche Broker sein Eigen. Seine Frau und er hatten einen Urlaub über Weihnachten 1993/94 in den USA verbracht.

Der Sensenmann für die Graumarkt-Broker ging damals um.

Schon 1999 tauchten im Badischen Unterlagen auf, die auf Mergelsbergs Geschäfte hinwiesen, die keine waren. Er hatte die Konten geplündert und war gar seine Beiträge für den Papst aller Optionshändler, der Deutsche Termin Börse (DTV) schuldig, geblieben.

Mergelsberg hatte über Jahre Kontakt zu dem 2003 bei einem Flugabsturz ums Leben gekommenen Dieter Breitkreuz. Breitkreuz, seit 1977 Chef der Phoenix Kapitaldienst, als im gleichen Geschäftsfeld tätig wie der seit Januar 1994 vermisste Mergelsberg. Breitkreuz stürzte unter ungeklärten Umständen, 2004, auf einem Golfplatz mit einem Kleinflugzeug ab. Man half sich untereinander.

Auch er bediente die Broker, die das Geld direkt an Refco weiterreichten. Bei Refco, die mit 165 Millarden US$ in den Bankrott ging, arbeitete zu dieser Zeit der heutige Rechtspopulist Nigel Farage. Über Man Financial am Sugar Square oder über AMT in London wurde das Geld so weiß gewaschen, wie es mit Arielnicht gegangen wäre.

Über zahlreiche Geschäftsfreunde von Mergelsberg wurden in diesen Tagen Fakten offenbar, die der Broker der für FRA im zivilen Leben arbeitete, nicht gerne hören konnte.

Ob Mergelsberg überhaupt noch lebte, kann nicht beantwortet werden. Er verfügte über beste Verbindungen nach Lateinamerika, wie auch viele der Graumarkt-Trader, die sich zu der Zeit nach Marbella und von da aus, nach Südamerika, absetzten. Wergers allerdings, war in der Szene noch ein Begriff, Jahre, nachdem Mergelsberg abgetaucht sein soll. Eine Spur des Mannes mit dem französischen Landsitz führte nach Indien und versandte dort in Goa. Auch eine Geliebte wurde zitiert, die es wahrscheinlich nicht gab

Irgendwann wusste man nur noch, dass er sich abgesetzt hatte, einige vermuteten, dass er an die falschen geraten wäre und ein nasses Grab mit seiner Gattin zusammen gefunden hätte. Wahrscheinlich starb Mergersberg kurze Zeit später, es waren Männer hinter ihm her, die aus der ehemaligen Sowjetunion kamen. Diese Geschichte wurde zumindest in den WTG Firmen, Anfang des Jahrtausends erzählt.
.

https://www.thekasaantimes.de/item/item ... ergelsberg
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#7

Ungelesener Beitrag von Duchonin » Mo, 31. Mai. 2021, 12:13

Meine Einschätzung:

Warum man diesen Fall 2019 in XY ungelöst gebracht hat, ist mir unklar.

1. Heinz Horst Mergelsberg wäre 2019 , wenn er noch am Leben sein sollte, 81 Jahre alt gewesen.
Vermutlich hatte er genügend Geld für sich abgezweigt, um davon leben zu können. Das muss er aber über komplizierte
Überweisungswege ins Ausland verbracht haben. Die scheint man nicht gefunden zu haben.
In dieser Richtung wäre zu suchen, aber nicht mit Öffentlichkeitsfahndung.

2. Heute wäre Heinz Horst Mergelsberg 83 Jahre alt. Leben gewissermaßen "auf der Flucht" ist physisch und psychisch sehr
anstrengend. Ob er heute noch lebt ist zweifelhaft.

3. Warum man den ganzen Komplex der Verbindung zu Dieter Breitkreuz, Jürgen Hock usw. in XY ungelöst nicht erwähnt hat, verstehe ich nicht.

4. Juristisch sieht es so aus:
Wenn er seine Frau im Streit getötet hätte, weil sie hinter die ganze Misere gekommen ist, wäre das vermutlich nur Totschlag oder Körperverletzung mit Todesfolge. Beide Delikte sind inzwischen nach mehr als 20 Jahren verjährt.
Ein Mordmerkmal zu finden, scheint mir schwierig bis unmöglich zu sein.

5. Zu Prüfen wäre m.E. warum Heinz Horst Mergelsberg einer bestimmten Frau im Rheinland Geld in Form von Bargeld zukommen lassen hat.

6. Die Spur nach Südfrankreich ist m.E. entweder eine Trugspur, um seine Tötung zu verschleiern oder er wurde von
Gläubigern aus dem kriminellen Milieu dort gefunden und liquidiert. Der Porsche wäre dann gemietet gewesen oder hätte den Gläubigern gehört.
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#8

Ungelesener Beitrag von Omas Bioladen » Mi, 2. Jun. 2021, 21:14

Seriöse Schätzungen gehen von einem Gesamtschaden von weit mehr als 30 Millionen DM
Vielleicht will man auf dies Spur des Geldes kommen. Wer Bleigewichte selbst gießt kann auch Goldbarren gießen.

:thinking:
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#9

Ungelesener Beitrag von Duchonin » Mo, 17. Jan. 2022, 23:36

Omas Bioladen hat geschrieben:
Mi, 2. Jun. 2021, 21:14
Vielleicht will man auf dies Spur des Geldes kommen. Wer Bleigewichte selbst gießt kann auch Goldbarren gießen.
Bei solchen Geschäften werden doch Zinsen an die Altkunden von den Einzahlungen der Neukunden bezahlt.
Da ist meist nicht mehr viel übrig am Schluß.
Goldbarren haben wenig sind, weil sie viel schwerer sind als ihr Wert in Geldscheinen.
Es ist zwar ein Gesamtschaden von 30 Millionen, aber Heinz Horst Mergelsberg hat nach meiner Schätzung davon höchstens 1 bis Millionen übrig behalten. Falls er sich nach Südamerika abgesetzt haben sollte, dürfte davon nicht mehr viel übrig sein.

Ich glaube aber wie schon geschrieben, dass er von Gläubigern aus dem kriminellen Milieu ermordet und "entsorgt" wurde.
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