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1997 | Freiburg | Eva Götz (26) ermordet

Ungeklärte Fälle im Focus.
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Salva
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1997 | Freiburg | Eva Götz (26) ermordet

#1

Ungelesener Beitrag von Salva » Di, 2. Jan. 2024, 23:11

Tötungsdelikt

Am Montag, den 27. Januar 1997, wurde die Biologie-Studentin Eva Götz (26) am Rande eines Feldweges an der Landstraße 185 zwischen Geisingen und Blumberg (Landkreis Tuttlingen) tot aufgefunden. Der Fall ist bis heute ungeklärt.

Bild
Eva Götz, † 26, wurde vergewaltigt, gequält und anschließend erstickt.
Foto: SWR

Zur Person
GeschlechtWeiblich
Titel...
NameGötz
VornameEva
Geboren am01.01.1970
Alter26
GeburtsortLandau in der Pfalz (Rheinland-Pfalz)
NationalitätD
Letzter WohnortFreiburg

► Personenbeschreibung
1,62 m groß,braune schulterlange Haare

► Kleidung/Besonderheiten
schwarze Cordjacke mit roter Aids-Schleife angesteckt, blau-creme gemusterter Wollschal, blaue Jeans, grüne Wildlederschuhe

► Anmerkungen

Fehlende Gegenstände des Opfers:
- blau-weiß gestreifter Leinenrucksack mit Karabinerverschluss
- Schlüsselbund mit Katzenanhänger aus Holz
- schwarze Sehbrille mit roter Zierverschraubung, Hersteller Pro Design, Modell Double 1
- bunte Stoffgeldbörse
- transparenter Kulturbeutel mit Blumenmuster
- Fachbuch für Immunbiologie, auffallend roter Einband, Spektrumverlag
- diverse Bankkarten und Ausweisdokumente

Informationen zum Täter:
Der Täter könnte Bezug in den Raum Freiburg gehabt haben und dort zumindest vorübergehend beschäftigt gewesen sein.

Informationen zum möglichen Tatfahrzeug:
- Altes, eckiges Kastenfahrzeug / Kleintransporter in schlechtem Zustand
- Farbe: creme / beige
- Eventuell in Teilen eine lamellenartige Karosserie
- Rundliche Scheinwerfer
- Mehrflügelige Hecktüren
- Schwarzes Kennzeichenschild mit weißer Schrift
- Ähnlich Peugeot, Typ J7 oder J9

Angaben zum Sachverhalt
Datum des Ereignisses26. Januar 1997
Zeitraum des Ereignissesgegen 21:20
Ort des EreignissesFreiburg


Polizeiliche Angaben, Fragen etc.
- Haben Sie Eva GÖTZ am Abend des 26.01.1997 im Zug von Annweiler über Karlsruhe nach Freiburg gesehen?

- Haben Sie Eva GÖTZ am 26.01.1997 nach 21 Uhr im Bereich des Hauptbahnhofs Freiburg oder des Institutsviertels gesehen?

- Wer hat am 26.01.1997 bis in die Morgenstunden des 27.01.1997 zwischen Freiburg / B31 und Geisingen/Leipferdingen verdächtige Wahrnehmungen im Zusammenhang mit einem hellen Kastenwagen gemacht?

- Haben Sie am 26.01.1997 ab 23:00 Uhr im Bereich Blumberg/Geisingen Beobachtungen gemacht, die mit dem Tötungsdelikt in Verbindung stehen könnten?

- Können Sie Hinweise zu dem beschriebenen Kastenwagen geben?

- Sind Ihnen die seit der Tat fehlenden Gegenstände von Eva GÖTZ aufgefallen?

- Können Sie Hinweise zu einer Person geben, die um 1997 im Raum Freiburg beschäftigt war und einen hellen Kastenwagen gefahren hat?

- Können Sie Hinweise zu Frauen geben, die im Jahr 1997 im Bereich Freiburg aus einem hellen Kastenwagen heraus angesprochen worden sind?


Hinweise an:

Polizeipräsidium Konstanz
Kriminalinspektion 1
Kaiserstraße 10
78628 Rottweil

oder an jede andere Polizeidienststelle.

Quellen
Polizei Baden-Württemberg
SWR


► Sachverhalt

Am 26. Januar 2024 ist es genau 27 Jahre her, dass die Biologie-Studentin Eva Götz auf ihrem Heimweg im Freiburger Institutsviertel verschwand. Die 26-Jährige war kurz zuvor von einem Heimatbesuch in Landau in der Pfalz (Rheinland-Pfalz) mit dem Zug von Annweiler am Trifels (Rheinland-Pfalz) über Karlsruhe um 21.08 Uhr am Freiburger Hauptbahnhof angekommen. Von dort habe sie sich vermutlich zu Fuß über die Stefan-Meier Straße durch das Freiburger Institutsviertel auf den Nachhauseweg gemacht.

Freiburger Zeugen nehmen Frauenschrei wahr

Gegen 21:20 Uhr an diesem Abend sollen Zeugen dann den Schrei einer Frau gehört haben. Ihnen sei außerdem ein eckiger, cremefarbener Kastenwagen mit schwarzem Kennzeichen aufgefallen, der in der Stefan-Meier-Straße gegenüber der Hausnummer 109 geparkt hatte. 1997 habe es dort noch eine DEA-Tankstelle gegeben. Der Kastenwagen soll bereits am Nachmittag in dem Bereich gesehen worden sein.


Kastenwagen war auch in der Nähe des Leichenfundortes im Landkreis Tuttlingen

Den selben Kastenwagen hatten Zeugen, Ermittlungen zufolge, auch auf der Bundesstraße 31 von Freiburg in Richtung Blumberg ab ca. 23 Uhr an diesem Abend gesehen. Außerdem sei er Zeugen in der Nacht auf den 27. Januar 1997 gegen 2:30 Uhr in der Nähe der Leichenfundstelle aufgefallen. Gegen 8.45 Uhr wurde der Leichnam von Eva Götz dann am Rande eines Feldweges an der Landstraße 185 bei Geislingen-Leipferdingen (Landkreis Tuttlingen) gefunden.

Tathergang: Erst gequält, dann ermordet

Die Staatsanwaltschaft Rottweil geht davon aus, dass Eva Götz gewaltsam in den Kastenwagen gezwungen und dort möglicherweise auch getötet wurde. In der Sendung "Aktenzeichen XY" vom 18. Januar 2023 wurde außerdem bekanntgegeben, dass die Studentin vermutlich über mehrere Stunden gequält wurde, bis ihr Angreifer sie erstickte. Die Obduktion hat zudem ergeben, dass die 26-Jährige vergewaltigt wurde.

Kripo-Ermittler stellt Täterprofil vor

Nach derzeitigem Erkenntnisstand schließen die Ermittler in dem Fall eine Beziehungstat aus. Sie gehen von einer Zufallsbegegnung zwischen dem mutmaßlichem Täter und Eva Götz aus. "Der Täter dürfte damals nach einer jungen Frau gesucht haben, er hat hierbei sexuell motiviert gehandelt", berichtete Andreas Reichert von der Kripo Rottweil.

Mit hoher Wahrscheinlichkeit handele es sich um einen Einzeltäter, der sich gezielt auf die Tat vorbereitet habe, sagte Reichert weiter. Der mutmaßliche Täter habe über ein geeignetes Tatfahrzeug verfügt, Fesselungsmittel genutzt und Chloroform zur Betäubung seines Opfers verwendet. Laut Chefermittler Reichert gibt es sogar DNA-Spuren, die bisher aber noch niemandem zugewiesen werden konnten.


Entführungs- und Leichenfundort:

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Der Kastenwagen des mutm. Täters:

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Verschwundene Gegenstände von Eva G.:

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Fotos: Polizeipräsidium Konstanz
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1997 | Freiburg | Eva Götz (26) ermordet

#2

Ungelesener Beitrag von Frankomania » So, 25. Feb. 2024, 16:43

Ein Peugeot J7, ein ziemlich auffälliger Wagen im Jahre 1997 in Deutschland, da seine Produktion 1980 eingestellt wurde.... Dabei ist es nicht mal sicher, ob es um diesen Wagentyp handelt, da nur von einem hellen Kastenwagen geschrieben wird! Wobei der Täter auch aus dem Ausland gekommen sein kann, hier in Deutschland sein Werk ausführte, und wieder über die Grenze verschwand. Das nahe angrenzende Land wäre somit die Schweiz.
Im BKA-Fahndungsaufruf wird das Kennzeichen als ein Schwarzes Kennzeichenschild mit weißer Schrift beschrieben, Lichtenstein! Im Zeitraum des Geschehens wurde auch schon nicht mehr an den Grenzen kontrolliert: Am 26.03.1995 für damals für sieben Vertragsstaaten (Belgien, Frankreich, Luxemburg, Niederlande, Portugal, Spanien und Deutschland) das Schengener Abkommen in Kraft gesetzt. Italien folgte am 26.10.1997, Österreich am 01.12.1997 und Griechenland am 08.12.1997!
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1997 | Freiburg | Eva Götz (26) ermordet

#3

Ungelesener Beitrag von Duchonin » So, 25. Feb. 2024, 22:12

Zu Zufallstätern ist es schwer Vorhersagen zu treffen.
Folgendes ist mir aufgefallen:

1. schwarzes Nummernschild mit weißer Schrift:
a) Gibt es heute noch in Liechtenstein
b) Gab es 1947 bis 1990 in Österreich, kann also sowohl als Neuwagen 1965 bis 1982 nach Österreich gelangt sein, als auch zwischen 1965 und 1990 als Gebrauchtwagen
c) auch Polen hatte bis 1976 schwarze Nummernschilder mit weißer Schrift
d) eventuell auch weitere Länder

2. Unmittelbar neben dem Entführungsort befindet sich die JVA Freiburg. In diesem Zusammenhang halte ich folgende Täter für möglich:
a) Täter aus dem offenen Vollzug in der Tennenbacher Straße
b) 1997 - 2003 erfolgte eine grundlegende Sanierung und Modernisierung der Zellenflügel und des Zentralbaus.
Die Zellentrakte werden gleichsam in den Rohbauzustand zurückversetzt.
Dazu waren sicher eine Vielzahl von Bauarbeitern aller Gewerke von außerhalb der JVA erforderlich.
Eine von diesen Bauarbeitern könnte der Täter gewesen sein.
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1997 | Freiburg | Eva Götz (26) ermordet

#4

Ungelesener Beitrag von Frankomania » Mo, 26. Feb. 2024, 09:42

"Mit hoher Wahrscheinlichkeit handele es sich um einen Einzeltäter, der sich gezielt auf die Tat vorbereitet habe, sagte Reichert weiter. Der mutmaßliche Täter habe über ein geeignetes Tatfahrzeug verfügt, Fesselungsmittel genutzt und Chloroform zur Betäubung seines Opfers verwendet. Laut Chefermittler Reichert gibt es sogar DNA-Spuren, die bisher aber noch niemandem zugewiesen werden konnten." Ausschnitt Quelle: SWR
Somit finde ich es sehr gewagt, ein in der Nähe Beschäftigter würde mit einem derart auffälligen Fahrzeug in der Nähe ein Verbrechen begehen. Und ein freilaufender JVA-Insasse als ein in Frage Kommender hätte sich meiner Meinung nach vor Ort vergnügt, gemordet, und die Leiche an Ort und Stelle belassen. Dass sogar DNA-Spuren gefunden sein sollen, die bisher noch niemanden zugeordnet werden konnten, stimmt mich zusätzlich nachdenklich! Ich weiß ja nicht, inwieweit die deutschen Ermittlungen mit den ausländischen Ermittlungen einhergehen, was Cold Cases betrifft.
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