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"Polizisten" machen Beute
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DiskussionsleitungSalva
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"Polizisten" machen Beute
06.10.2016 - Köln/Kassel (dpa/ots).
Phantombild des Täters
Südosteuropäer mit schwarzen Locken, etwa 30 bis 35 Jahre alt, circa 1,65 m groß.
e110
In Köln ist es der Kripo gelungen, von dem Täter, der in einem Fall das Geld abholte, ein Phantombild zu erstellen:Als angebliche Polizisten machen Trickdiebe aktuell große Beute in Köln und Kassel. Mittels Anrufen und geschickt konstruierten Geschichten setzen die Betrüger vor allem Senioren unter Druck, warnt die Polizei Köln. Zuletzt nahm die Zahl solcher Vorfälle sprunghaft zu, wie Leitender Kriminaldirektor Klaus-Stephan Becker in Köln sagt. So ergaunerten die Täter in acht Fällen allein im laufenden Jahr Bargeld und Schmuck im Wert eines sechsstelligen Euro-Betrags.
«Das Phänomen ist im Moment für Köln eine Heimsuchung», so Becker. Mit ihrer genau geplanten Masche setzen sie die Opfer unter Druck. So überrumpeln sie durchaus auch Menschen, die bei klarem Verstand sind. Die Täter rufen bei den Opfern an und geben sich als «verdeckte Ermittler» aus. Sie geben an, dass in der Nachbarschaft der Angerufenen eine rumänische Einbrecherbande festgenommen worden sei, die eine Namensliste und Kontoauszüge mitführe. „Auf dieser Liste ist auch Ihr Name vermerkt!“ verkünden die Täter.
Beute: Geld, Gold und Schmuck
„Um ihr Vermögen und labortechnisch auch Spuren auf den Scheinen“ zu sichern, so die Anweisung des vorgeblichen Beamten, solle die Kölnerin ihr Geld abheben und an einen Beamten in Zivil übergeben. Allein am vergangenen Montag waren die Betrüger mit dieser Masche in zwei Fällen in Köln erfolgreich.
Mit derselben Masche brachten Betrüger in Kassel Gold im Wert von über 30.000 Euro in ihren Besitz. Sie hätten auf ihr Opfer enormen psychischen Druck ausgeübt, berichtet die Polizei dort. Die Täter hatten bei der Frau mittleren Alters angerufen und ihr mitgeteilt, ihre Wertsachen seien wegen einer rumänischen Einbrecherbande in ihrer Wohnung nicht mehr sicher. Zudem sei es nur mit ihrer Hilfe möglich, die Bande ins Gefängnis zu bringen. Am vergangenen Freitag holte dann ein bislang unbekannter Mann bei ihr die Goldmünzen und -barren ab.
Phantombild des Täters
Südosteuropäer mit schwarzen Locken, etwa 30 bis 35 Jahre alt, circa 1,65 m groß.
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